Samstag, 24. Januar 2015

Rezension: Häkelenten tanzen nicht von Jennifer Wolf und Alexandra Fuchs

Titel: Häkelenten tanzen nicht
Autoren: Jennifer Wolf/ Alexandra Fuchs
Seitenanzahl: 251 Seiten
Genre: Jugendbuch
Reihe: Nicht bekannt
Preis: 3,99 EUR
Verlag: Impress
Erschienen am 08.01.2015
www.carlsen.de 


Klappentext:

Eigentlich wollte Sam Frank schreiben. Und eigentlich wollte Alice Sam nur sagen, dass sie nicht Frank ist. Doch dann kamen die Häkelenten dazwischen. Diejenigen, die auf dem Klopapier von Sams Oma saßen. Und die Silvesternacht, in der Sam nicht ganz lesbare Neujahrsgrüße verschickte. An Alice. Die zurückschrieb. Und Sam, der antwortete. Bis sie beide nicht mehr aufhören konnten… 

Meine Meinung:

Die Geschichte hat mich sofort in den Bann gezogen.
Bereits auf der ersten Seite habe ich so herzhaft über die Häkelenten auf dem Klo gelacht, dass ich weiterlesen musste.

Sam und Alice kennen sich nicht. Durch eine Nummernverwechslung kommen die beiden über WhatsApp in Kontakt und beginnen sich zu schreiben.
Alice steht kurz vor dem Abi und ist eine leidenschaftliche Tänzerin
Sam macht eine Ausbildung zum Krankenpfleger und ist ein bißchen anders als andere Jungs.
Beide haben also viel zu erzählen. Ihre Beziehung wird immer enger und sie müssen sich entscheiden, wie sie weitermachen wollen. Es sind nicht nur die 800 km die zwischen ihnen liegen. Sie leben auch in verschiedenen Welten.

Das Buch ist ein reiner Chatroman. Alle Unterhaltungen finden per WhatsApp oder Facebook Nachricht statt. Diese Erzählart sollte man mögen, da man viel zwischen den Zeilen lesen muss. Einige Dinge ergeben sich nur aus dem Zusammenhang.
Dieses Buch unterscheidet sich allerdings von anderen Chatromanen, da es durch die besonderen Umstände immer live im Geschehen dabei ist. Als Leser bleibt man nicht außen vor und kann jederzeit leidenschaftlich mit Alice und Sam mitfühlen.

Ich konnte nicht alle Entscheidungen der beiden verstehen. Sie sind sehr emotionale Personen und handeln oft ohne Nachzudenken. Die Beziehung geht daher öfter hin- und her. Gerade zum Schluss nimmt das Gezicke ein bisschen überhand. Ich weiß, dass die Autorinnen damit die Schwierigkeiten einer Fernbeziehung aufzeigen wollten. Außerdem bleibt es so bis zum Schluss spannend, ob Sam und Alice einen Weg finden ein gemeinsames Leben führen zu können. 
Aber ich finde es trotzdem etwas befremdlich, dass die beiden immer wieder ihre Ex Partner zum Übernachten einladen. 

Frank M.Eister und Ina sind die heimlichen Helden dieses Buches. Die Facebook Protokolle sind einfach nur zum schreien witzig und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. 
Sam und Alice' Freunde spielen eine ebenso große Rolle in dieser Geschichte. Damit ist Abwechslung garantiert.

Es werden viele ernste Themen angesprochen und trotzdem bleibt ein gewisser Humor bestehen. Der Schreibstil ist flüssig und es schwingt in allem eine gewisse Leichtigkeit mit. 

Durch "Zehn mal fantastische Weihnachten" bin ich bereits auf Jennifer Wolf aufmerksam geworden und ich möchte unbedingt mehr von ihr lesen.

Fazit:

Ich habe lange keine Geschichte mehr gelesen, die mich so berührt hat. Einfach weil sie witzig und voller Gefühl geschrieben wurde. Die Personen sind liebenswert und trotz der ernsten Themen gibt es viel zu lachen. Kleine Längen am Ende konnte ich verschmerzen. Es bleibt ein Chatroman der besonderen Art. Mehr davon. Volle Punktzahl.


Autorinnen:

Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem kleinen Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal in eins hineinschaute. Als Jugendliche ärgerte sie sich immer häufiger über den Inhalt einiger Bücher, was mit der Zeit zu dem Entschluss führte, einfach eigene Geschichten zu schreiben. (Quelle: Amazon)


Alexandra Fuchs ist in einem kleinen Dorf in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen. Momentan studiert sie am Bodensee Literatur Kunst Medien und kann dabei ihrer Kreativität freien lauf lassen. Schon früh konnten sie Bücher in ihren Bann ziehen. Bald darauf fing sie an kleine Kurzgeschichten und Gedichte zu schreiben. Daraus wurden schließlich Geschichten die ganze Bücher füllen konnten. (Quelle: Amazon)

2 Kommentare:

  1. Das Buch steht als ein MUSS auf meiner Wuli ... und dank deiner Rezi muss ich gucken, dass ich bald mich dran halte *lach*..
    LG Bibilotta

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    Antworten
    1. Hallo Bibilotta,

      das Buch solltest Du auf jeden Fall lesen. Es ist wirklich richtig schön. Falls Du Dich dafür entscheidest, wünsche ich Dir ganz viel Freude damit. Hoffentlich kannst Du soviel lachen, wie ich es konnte :-).
      Liebe Grüße
      Andrea

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