Freitag, 31. März 2017

Rezension: Solange wir lügen von E. Lockhart

Titel: Solange wir lügen
Autorin: E. Lockhart
Originaltitel: we were liars
Seitenanzahl: 320 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 14 J.
Reihe: Nein
Preis: 14,99 EUR
ISBN: 978-3473401307
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Erschienen am 01.11.2015 
www.ravensburger.de 

Klappentext:

Eine wohlhabende und angesehene Familie. Eine Privatinsel vor der Küste Massachusetts. Ein Mädchen ohne Erinnerungen. Vier Jugendliche, deren Freundschaft in einer Katastrophe endet. Ein Unfall. Ein schreckliches Geheimnis. Nichts als Lügen. Wahre Liebe. Die Wahrheit.

Meine Meinung:

In meinen Augen ist E. Lockhart eine der genialsten Schriftstellerinnen aller Zeiten. Ihre Bücher sind brillant, gesellschaftskritisch und gleichzeitig verwirrend. Ich habe ihre Ruby Oliver-Reihe geliebt und fand auch Frankie Landau-Banks total genial.
Daher stand Solange wir lügen schon sehr lange auf meiner Wunschliste.

Wer die Autorin nicht kennt, wird sich zuerst über den Schreibstil wundern. Es wird auch nicht jedem Leser gefallen, denn man denkt: Huch, welcher Fünftklässler hat sich denn hier ausgelassen? 
Das ganze Buch besteht aus abgehackten Sätzen, Aufzählungen und Wiederholungen. Zwischendurch gibt es nochmal Ausflüge ins Märchenbuch. Aber die Mischung ist einfach total GENIAL. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll.

Der Stil ist einmalig. Die Texte werden mit jedem Satz und jeder Seite eindringlicher. Es wird Spannung aufgebaut. Und man weiß einfach nicht worauf das Buch hinausläuft. Liebesgeschichte? Thriller? Familienroman? Es könnte alles möglich sein.

Eine reiche Familie mit Leichen im Keller. Das wird auf der ersten Seite klar. Aber man kann einfach nicht erkennen, was genau passieren wird. Und bei E.Lockhart ist es nie etwas 0815-mäßiges. Daher war ich an die Seiten gefesselt und habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen.

Die Figuren bleiben distanziert. Man weiß eigentlich überhaupt nichts über niemanden. Die ganze Geschichte spielt sich auf der Privatinsel ab. Der Großvater ist das Oberhaupt der Familie. Die drei Töchter und ihre Enkel spielen die Statisten. Hierfür fand ich die Familienaufstellung zu Beginn des Buches sehr hilfreich.

Enkelin Cadence erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Sie hat bei einem Unfall teilweise ihr Gedächtnis verloren und möchte die Erinnerungen mit Hilfe der Familie wiederbekommen. Und was dabei ans Licht kommt, ist einfach erschreckend.

Das Buch ist wirklich lesenswert. Besonders wenn man mal etwas Abwechslung zu den "normalen" Jugendbüchern haben möchte. Es nimmt einen mit auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Man wird heulen, man wird das Buch hassen, man wird fluchen und sich fragen, warum man sich das antut, aber man wird trotzdem weiterlesen. Weil aufhören einfach keine Option ist.

Trotz der Genialität sind für mich einige Dinge einfach zu offen geblieben. Etwas mehr Hintergrundinfos hätten manchmal nicht geschadet. Klar, soll sich jeder selbst seine Gedanken machen, aber mir fehlte es für die runde Sache. Daher vergebe ich nicht alle Sterne. Aber das ist einfach Geschmackssache, kein wirklicher Mangel des Buches.

Fazit:

Brillant, intelligent und verwirrend anders. Das Buch nimmt einen mit auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Man wird heulen, man wird das Buch hassen, man wird fluchen und sich fragen, warum man sich das antut, aber man wird trotzdem weiterlesen, weil aufhören einfach keine Option ist. 
Jeder der mal etwas anderes lesen möchte, sollte sich das Buch näher ansehen. Es ist einfach unvergleichlich genial. Mir waren manche Dinge nicht rund genug, daher einen kleinen Stern Abzug. Trotzdem ein TOP-TIPP.

 

Weitere rezensierte Bücher:


Autorin:

18339662Emily Lockhart studierte Schreiben und Literatur an der Vassar und an der Columbia University und steht im ständigen Austausch mit ihren Fans.  (Quelle: Amazon)

Donnerstag, 30. März 2017

Rückblick: Die Leipziger Buchmesse 2017 in Bildern

Ohne große Worte, mein Messebesuch in Bildern.
Ankommen! Plan machen! Umsehen! Eindrücke sammeln!

Es ist für jede Altersklasse etwas da!

Wo soll man nur zuerst hin?

Und die Wunschliste wächst und wächst!

Bücher wohin man schaut! Der Himmel auf Erden!

Zwischendurch Lesungen besuchen: Chris Bradford, Ulla Scheler und Johanna Danninger.

Hochschauen, runterschauen, Fotos machen, aarg!

Es war schön. Wir kommen wieder!

Dienstag, 28. März 2017

Rezension: Was verbirgt Cara Winter? von Annika Harper

Titel: Cornwall College: Was verbirgt Cara Winter?
Autorin: Annika Harper

Seitenanzahl: 272 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 10 J./Internat
Reihe: Teil 1 von (bisher) 2
Preis: 11,99 EUR
ISBN: 978-3551652812
Verlag: Carlsen
Erschienen am 30.07.2015
www.carlsen.de 

Klappentext:

Das Nobelinternat "Cornwall College" in England. Hier sind sie alle, die Kinder der Reichen und Schönen: protzige Prinzen und Glitzergirls, echte Stars und Dramaqueens. Und Cara. Gerade erst ist sie aus Deutschland gekommen. Fast könnte man das unauffällige Mädchen übersehen. Aber Cara hat ein Geheimnis ...

Meine Meinung:

Hand aufs Herz? Als Kind hat doch wohl jedes Mädchen von uns mind. ein Buch von Hanni & Nanni gelesen oder? Ich war jedenfalls gleich neugierig auf das Cornwall College und seine Geschichten.

Cara Winter wurde in Deutschland bisher von einer Privatlehrerin unterrichtet und ist sehr abgeschottet bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Da sie endlich auf eine richtige Schule gehen möchte, überzeugt sie ihre englische Großmutter vom Cornwall College in England. Voller Vorfreude und sehr aufgeregt macht sich das Mädchen auf den Weg.
Durch die Abgeschiedenheit ist Cara sehr weltfremd geworden und muss erst lernen sich in der richtigen Welt zurechtzufinden. Das sorgt für reichlich witzige Szenen. Naiv glaubt sie an eine Jacke aus Yetifell und stellt sich auch beim Brezelkauf sehr umständlich an. 

Im Internat selbst wird Cara vor einige Schwierigkeiten gestellt. Es gibt Zickenterror mit anderen Mädchen, aber sie findet auch neue Freunde. Doch je mehr die Mädels über Cara wissen möchten, desto schwieriger wird es für sie ihr Geheimnis zu schützen.
Auch wenn es für mich ziemlich offensichtlich war, wohin der Hase läuft, war der Storyaufbau spannend und interessant gemacht.

Durch die große Schrift und die kurzen Kapitel fliegt man förmlich durch die Seiten. Es gibt eine Menge zu lachen, besonders als ein gewisser Großkotz alias Moritz ins Spiel kommt. Gleichzeitig spitzt sich die Geschichte regelrecht zu und wird zum Ende immer spannender. Das Geheimnis droht aufzufliegen.

Cara ist ein putziger Charakter. Sie ist sehr naiv, aber herzensgut. Sie möchte endlich Freundinnen finden und etwas erleben. Um auf dem Cornwall College bleiben zu können, tut sie alles. Das lässt sie in den Augen der anderen Mädchen oft etwas wunderlich erscheinen.

Der Schreibstil ist flüssig und jugendlich. Das zeigen auch die ständigen Hihis und Hahas. Insgesamt habe ich das Buch an einem Stück durchgelesen und hatte wirklich viel Spaß beim Lesen. Die Geschichte ist zeitlos und dürfte Mädchen jeder Altersstufe gefallen (hihi!).

Den zweiten Teil würde ich jederzeit lesen.

Fazit:

Das Buch kann mit interessanten Figuren, Herzblut und reichlich Humor überzeugen. Die Spannung baut sich kontinuierlich auf. Für Erwachsene ist vieles vorhersehbar, aber trotzdem lesenwert. Ein toller Reihenauftakt für jeden der Internatsgeschichten mag. Von mir gibt es alle fünf Sterne. Hier stimmt definitiv alles. Lesespaß, Humor und Spannung. 

Reihe:

2583383030356021

Autorin: 

Annika Harper studierte Anglistik in Hamburg und London und arbeitet als Übersetzerin und in einem Chocolate Shop. „Cornwall College“ ist ihr erster Roman. Sie lebt mit ihrem englischen Mann, zwei Kindern und drei Hunden in einem Cottage in Cornwall. (Quelle: Amazon) 

Montag, 27. März 2017

Rezension: Die Geschwister Gadsby im Sommerchaos von Natasha Farrant

Titel: Die Geschwister Gadsby im Sommerchaos
Autorin: Natasha Farrant
Originaltitel: All about Pumpkin
Seitenanzahl: 288 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 11 Jahren
Reihe: Teil 3 von (bisher) 4
Preis: 16,99 EUR
ISBN: 978-3-551-58349-9
Verlag: Carlsen
Erschienen am 01.06.2016
www.carlsen.de 

Klappentext:

Sommer auf dem Land! Die Geschwister Gadsby verbringen die Ferien bei Grandma, nur Baby Pumpkin ist bei Mum in London geblieben. Nun machen die Geschwister auf Fahrrädern und Ponys die Gegend unsicher, schwimmen, lernen neue Jungs kennen und Bluebell verliebt sich sogar (in den Falschen). Doch dann nimmt der Sommer eine ernste Wendung: Grandma wird immer tüdeliger und kann bald nicht mehr allein in ihrem abgelegenen Haus leben. Sollen sie etwa das Cottage verkaufen? Das kommt für die Gadsbys nicht in Frage!

Meine Meinung:

Den zweiten Teil der Reihe habe ich erst vor kurzem beendet, daher war es nicht schwer wieder in die Geschichte hineinzufinden.

Familie Gadsby hat Zuwachs bekommen. Baby Pumpkin bringt die anderen Kinder ziemlich durcheinander und jeder versucht für sich seinen Platz in der Familie neu zu finden. Die Mutter ist mit den Nerven am Ende und schickt Jas (10), Twig (12) und Bluebell (14) in den Sommerferien zu ihrer Großmutter nach Devon. Eigentlich kein Problem, da es jedes Jahr so gemacht wurde, doch dieses Jahr ist alles anders.

Bluebell erzählt die Geschichte wieder in Tagebuchform, gemischt mit Filmbeiträgen, sogenannte Transkripte.
Blue, Jas und Twig fühlen sich abgeschoben. Sie vermissen ihre große Schwester Flora, die mit ihrem Dad in Neuseeland bei einem Filmprojekt ist. Auch Baby Pumpkin ist bei allen ständig präsent, da sich jeder seine eigenen Gedanken um den Kleinen macht. 

Abwechslung bringen Skye und Ollie, die sich um Grandma's Ponys kümmern. Blue gerät unfreiwillig zwischen die beiden Jungs und weiß gar nicht, was sie von ihren Gefühlen halten soll. Bei dieser Sache zeigt die Autorin wieder mal, wie genial sie ist. Jeder andere würde eine schnöde Dreiecksgeschichte erzählen, aber bei Familie Gadsby läuft es eben anders und so kann man sich überraschen lassen, wie und was es mit Blue und den Jungs auf sich hat. Am Ende gibt es wieder mal einige Lektionen, die einen dazu bringen, über Dinge nachzudenken. Das gefällt mir.

Grandma wird immer tüdeliger und braucht Hilfe. Die Eltern Gadsby sind wie immer nicht zu erreichen und so kann es wieder mal nur Ex-Kindermädchen Zoran richten, der alles stehen und liegen lässt, um ins Dartmoor zu fahren und den Kindern zu helfen.

Der dritte Teil der Reihe kommt ernster daher. Blue denkt zum ersten Mal viel mehr an ihre verstorbene Zwillingsschwester und gesteht sich ihre Trauer ein. 
Jeder von uns musste sich bewegen, um Platz für die Dinge zu schaffen, die sich geändert hatten, während einer von uns alt wurde und ein anderer plötzlich unser Leben bestimmte, während manche fortgegangen und andere angekommen sind. Menschen kommen und gehen. Man muss bloß lernen, für sie Platz zu schaffen. (Auszug Seite 239)
Die Geschichte ist in der ersten Hälfte weniger turbulent und lustig, wie die ersten zwei Bücher. Für mich fehlte eindeutig Flora. Sie ist einfach das Klebemittel der Familie und das merkt man auch diesmal. Sobald sie auftaucht, läuft alles wie geschmiert. Sie bekommt immer alles hin und jeder tanzt nach ihren Regeln. 
Doch so bekommt Blue endlich mehr Spielraum um sich zu entfalten. Sie steckt ja immer hinter ihren Geschwistern zurück und bekommt endlich ihre Chance einmal die große Schwester zu sein. Das ist einfach schön zu erleben. Die Kinder verbringen einen schönen Sommer mit reiten, baden gehen und müssen dabei lernen, ihre jeweiligen Probleme zu lösen.

Der Schreibstil ist einfach und gleichzeitig tiefgründig. Die Geschichte ist lustig ohne albern zu wirken. Die Autorin schafft es meisterhaft Familienprobleme zu integrieren, mit denen sich jeder identifizieren kann und bietet Lösungen an. Das Buch ist daher nicht nur für Kinder geeignet. Bei Familie Gadsby sind die Kinder irgendwie die besseren Erwachsenen.
Die etwas überzeichneten Charaktere wachsen einem mit jeder Seite mehr ans Herz. 

Im englischen Original ist bereits der vierte Teil erschienen. Ich hoffe sehr, dass er auch übersetzt wird. Ich würde jederzeit mehr über Familie Gadsby lesen wollen.
"All unsere Wünsche gehen in Erfüllung", seufzte
Jas, aber eines habe ich inzwischen über Wünsche gelernt: Sobald einer in Erfüllung geht, stehen auch schon die nächsten vor der Tür. (Auszug Seite 233)

Fazit:

Teil drei der Reihe kommt ruhiger und ernster daher. Nach der Geburt des Babys suchen alle Familienmitglieder ihren neuen Platz. Gleichzeitig muss eine Lösung für die tüdelige Grandma und ihr Haus gefunden werden. Es ist also wieder viel los bei Familie Gadsby, wo die Kinder irgendwie die besseren Erwachsenen sind. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht mit den herzlichen Menschen den Sommer im Dartmoor zu verbringen. Ein wunderschönes Buch für jedes Alter. Vier solide Sterne. 


Reihe:

19685492 
  1. Die Geschwister Gadsby
  2. Die Geschwister Gadsby und die Liebe
  3. Die Geschwister Gadsby im Sommerchaos
  4. Time for Jas (bisher nur in Originalsprache)

Autorin: 

26258981Natasha Farrant arbeitet seit 20 Jahren in der Kinder- und Jugendbuchbranche; seit 10 Jahren betreibt sie eine eigene Scouting-Agentur. Sie hat bereits drei Romane für Erwachsene geschrieben und lebt mit ihrem Mann, zwei Töchtern und einer gescheckten Katze in London. »Die Geschwister Gadsby« ist ihre erste Kinderbuchserie. (Quelle: Verlag)

Mittwoch, 22. März 2017

Auslosung des Bloggeburtstagsgewinnspiel

Kommen wir nun zu den Gewinnern des Bloggeburtstagsgewinnspiel.... tatadaaaaaa
(Random.org hat entschieden)
 
 Sandra Regnier - Das geheime Vermächtnis des PAN
gewinnt

Vanessa Adolf


 Colleen Hoover - Looking for Hope
gewinnt
 
Miriam B.

Julie Leuze - Herzmuschelsommer
gewinnt

Alicia Neu

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!

Bitte schickt mir doch Eure Adresse, damit ich die Bücher so schnell es geht auf die Reise schicken kann.

anruba-buecher (at) web.de

Montag, 20. März 2017

Mein SUB kommt zu Wort #3 (März)

"Mein SuB kommt zu Wort" 

Diesen Monat kommt mein SUB erneut zu Wort. Ich finde die Aktion echt gut.  

Wer mehr erfahren möchte, kann ja mal bei Anna vorbeischauen: Klick

🌟
Lieber SUB, 
  • Wie groß/dick bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)
Der heutige Stand beträgt 283 Bücher (Print + Ebooks). Dabei wollte ich doch schrumpfen, wachse aber immer weiter :-(.
 
  • Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeige mir deine drei neuesten Schätze! 
  282668553293214833115621
Der Kindle Deal der Woche treibt Andrea nochmal in den Ruin. Da gibt es immer so viele tolle Bücher im Angebot. Diesmal gab es Digby im Angebot. Klingt echt lustig und spannend.

Der Kuss der Lüge wurde überall so gelobt und da hat Andrea es nicht mehr ausgehalten und musste sofort kaufen. Wirklich Null Selbstdisziplin. Nee Nee.
 
Zimt und zurück wurde im gleichen Kaufrausch ebenfalls eingepackt, da Andrea den ersten Teil in einer Nacht gelesen hat und es total lustig fand. Mal sehen wie lange Teil 2 bei mir rumhängt.
 
    18343407
  • Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
  Endlich, endlich hat Andrea es nach über zwei Jahren geschafft, den ersten Teil der PAN-Reihe von Sandra Regnier zu lesen. Sie fand es echt ganz gut, aber es zieht sich zu Beginn echt ewig hin, bis es mal losgeht. Trotzdem kann ich mir Hoffnungen machen, dass Andrea Teil 2 auch bald aus meinen Kreisen befreit. Die Rezi folgt bald, soll ich sagen. 

  • Lieber SuB – ein Jahr ist rum und somit die Probezeit von „Mein SuB kommt zu Wort“ nun offiziell vorbei. Wie sind deine Gedanken zu der Aktion? Möchtest du gerne weiterhin regelmäßig zu Wort kommen? Gibt es Wünsche oder Verbesserungen von deiner Seite aus?  
Ich melde mich heute erst zum dritten Mal zu Wort, aber bisher finde ich das sehr schön. Andrea schaut sich auch immer gerne die SUB Beiträge der anderen Blogger an, daher sollte die Aktion gerne weitergehen. Ich freue mich jedenfalls auf nächsten Monat. Immer schön weiter artig Bücher kaufen :-)

Vielen Dank lieber SUB für Deine Antworten!
Bis zum nächsten Mal.
 

Samstag, 18. März 2017

Rezension: Schneeweiße Rose: Ein Wintermärchen von Jennifer Alice Jager

Titel: Schneeweiße Rose: Ein Wintermärchen
Autorin: Jennifer Alice Jager
Seitenanzahl: 204 Seiten
Genre: Märchen
Reihe: Nein
Preis: 2,99 EUR

Verlag: Selfpublisher
Erschienen am 30.01.2017
www.amazon.de 


Klappentext:

Frei nach dem bekannten Grimm'schen Märchen "Schneeweißchen & Rosenrot".

Seit dem Tod ihrer Mutter sind die Schwestern Snow und Rose auf sich allein gestellt. Gemeinsam führen sie ein bescheidenes Gasthaus an der Grenze zum verwunschenen Wald. Viele Gefahren drohen dort, doch die Schwestern konnten immer auf sich aufpassen. Bis sie eines Tages einem geheimnisvollen Fremden Obdach gewähren. Denn kaum, dass sich Snow und der junge Mann näher kommen, geraten die Schwestern mitten in den Kampf des Zwergenkönigs gegen die böse Fee des Waldes – ein Kampf um Liebe, für die Freiheit und um das Schicksal eines ganzen Königreichs.


Meine Meinung:

Ein Wintermärchen passt doch sehr gut in die kalte Jahreszeit. Bisher hatte ich noch kein Buch der Autorin gelesen und habe mich daher sehr auf Schneeweiße Rose gefreut.

Die beiden ungleichen Schwestern Rose und Snow leben in einem alten Gasthaus am Rande des dunklen und gefährlichen Waldes. Sie müssen hart für ihren Lebensunterhalt arbeiten und sind ein eingespieltes Team.
Die 16-jährige Snow ist schüchtern und im Gegensatz zu Rose eher unscheinbar. Die ein Jahr ältere Rose ist impulsiv, direkt und fühlt sich für Snow verantwortlich.
Als ein verletzter Fremder in ihrer Scheune auftaucht kommt die Geschichte in Gang.

Rose und Snow sind zwei starke Charaktere, die mich überzeugen konnten. Besonders Snow wächst im Laufe des Buches über sich hinaus und riskiert alles für ihre große Liebe.
Leider waren die beiden Prinzen mehr als enttäuschend. Chris ist am Anfang noch geheimnisvoll, entwickelt sich dann aber immer mehr zu einem Waschlappen, der null Willenskraft und Entschlossenheit hat. Es ist zwar irgendwie süß, dass die Frauen hier die Heldinnen sind, aber ein bisschen mehr "Mann" hätte der Liebesgeschichte nicht geschadet.

Die Atmosphäre des Buches ist stimmig. Das Leben im Gasthaus hat den Zahn der Zeit gut getroffen. Die Suche im verwunschenen Wald war spannend und magisch. Besonders die Szenen mit dem Zwergenkönig waren interessant gemacht.
Ab der Hälfte wechselt der Schauplatz dann zum großen Schloss und ab hier fing die Story etwas an zu schwächeln. Rose verlor ihre starke Seite und wurde plötzlich zu einem verliebten Teenie. Das war merkwürdig.
So richtig überzeugend fand ich die ganze Geschichte mit der bösen Fee, Chris und dem Zwergenkönig nicht, aber die alten Märchen sind ja auch nicht immer logisch. Einzig Snow konnte mich mit ihren Taten überzeugen. Sie hatte weit mehr Mumm in den Knochen als alle Männer im gesamten Königreich.

Der Schreibstil war angenehm und für ein Märchen passend. Der Plot ist in Ordnung, nicht immer logisch, aber akzeptabel. Die zweite Hälfte war insgesamt zu schnell und blieb etwas zu oberflächlich. Darunter litt dann auch meine Lesestimmung und ich habe lange gebraucht, bis ich Lust hatte das Buch zu Ende zu lesen. Trotzdem ist die Geschichte für eine Märchenadaption gut gemacht. Man sollte nur nicht zu viel erwarten.

Fazit:

Ein schönes Märchen mit starken Heldinnen. Insgesamt etwas zu schnell und nicht immer logisch, dafür aber mit Charme und einem netten Setting. Für Märchenfans gut geeignet. Von mit gibt es vier Sterne.


Autorin:

Jennifer (Alice) Jager begann ihre schriftstellerische Laufbahn 2014. Nach ihrem Schulabschluss unterrichtete sie Kunst an Volkshochschulen und gab später Privatunterricht in Japan. Heute ist sie wieder in ihrer Heimat, dem Saarland, und widmet sich dem Schreiben, Zeichnen und ihren Tieren. So findet man nicht selten ihren treuen Husky an ihrer Seite oder einen großen, schwarzen Kater auf ihren Schultern. Ihre Devise ist: mit Worten Bilder malen. (Quelle: Amazon)

Mittwoch, 15. März 2017

Mein Serienmonat Februar #3 (Younger, Shooter & Supernatural)


Als ich den Blog vor drei Jahren ins Leben gerufen habe, hatte er den Titel 

Anruba - Bücher, Filme, Serien....

Und mittlerweile habe ich gemerkt, dass ich auch zu Filmen und Serien Beiträge veröffentlichen möchte.





Heute geht es um die Serien, die ich im Februar gesehen habe.
💓💓💓💓

Younger (Staffel 3)

(Bildquelle: fernsehserien.de)

Younger gehört momentan zu meinen absoluten Lieblingsserien. Es geht um die 40-jähirge Liza, die sich für einen Job als 26-jährige ausgibt. Die Serie spielt im Verlagswesen und ist daher auch für Bücherfreunde eine interessante Sache. Das Doppelleben bringt natürlich einige Probleme mit sich und so stand Lizas Lüge auch in Staffel 3 wieder sehr oft vor dem auffliegen. 
Freund Josh möchte gerne mit Liza eine Familie gründen, aber sie ist mit dem Kinderkriegen durch und das stellt die Beziehung der Beiden auf eine harte Probe. Außerdem gibt es ja noch Chef Charles der wieder in Gefühlsdingen mitmischt. Die Folgen sind allesamt witzig, aber auch rührend und können sich weiterhin sehen lassen. Ende leider mit Cliffhanger. Staffel 4 gibt es hoffentlich im Herbst. 
👄👄👄👄👄

Shooter (Staffel 1)

(Bildquelle: fernsehserien.de)

 Die Serie "Shooter" geht in eine ganz andere Richtung. Im Mittelpunkt steht der frühere Marine Bob Lee Swagger (Ryan Phillippe). Er wird von seinem ehemaligen kommandierenden Offizier und jetzigen Secret-Service-Agenten Isaac Johnson (Omar Epps) aus dem selbst gewählten Ruhestand geholt, um ein Attentat auf den US-Präsidenten zu verhindern. Dabei wird er reingelegt und selbst des Attentats verdächtigt. Swagger taucht unter und will die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, wozu er alle seine Fähigkeiten aufbieten muss, während er gleichzeitig auf der Flucht vor den Behörden ist.

Mir hat die Serie ziemlich gut gefallen, auch wenn das Ende etwas schwach war. Trotzdem sind die zehn Folgen sehr spannend und Actionlastig. Man sollte Selbstjustiz mögen und Blut sehen können. 

👍👍👍👍👍

Supernatural (Staffel 11)

(Bildquelle: serienjunkies.de)
   

Supernatural ist eine meiner Lieblingsserien, von denen ich alle Folgen gesehen habe. Auch in Staffel 11 macht die Serie weiterhin Spaß. Wer bis jetzt durchgehalten hat, weiß was einen erwartet. Der rote Faden der Staffel ist diesmal die Finsternis (Gott's böse Schwester), die durch Sam und Dean auf die Erde gekommen ist. Die beiden versuchen alles um sie aufzuhalten. 
Ich persönlich mag die Episoden lieber, wo die beiden Brüder einfach schnöde Fälle auf die altmodische Art lösen. Ich bräuchte diesen Engel und Gott Kram nicht unbedingt. Das Staffelende lässt hoffen, dass es damit auch erstmal gut ist. Wir werden sehen. Bis auf zwei oder drei Folgen fand ich es wieder richtig gut und bin schon auf Staffel 12 gespannt.

😊😊😊😊😊 

Welche Serien schaut ihr denn aktuell? 

Montag, 13. März 2017

Rezension: Die Geschwister Gadsby und die Liebe von Natasha Farrant

Titel: Die Geschwister Gadsby und die Liebe
Autorin: Natasha Farrant
Originaltitel: Flora in Love
Seitenanzahl: 240 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 11 J.
Reihe: Teil 2 von (bisher) 4
Preis: 15,99 EUR
ISBN: 978-3-551-58336-9
Verlag: Carlsen Verlag
Erschienen am 02.07.2015
www.carlsen.de 

Klappentext:

Bei den Gadsbys steht mal wieder alles Kopf: Bluebell hat endlich einen echten Freund, aber irgendwie fühlt sich das gar nicht so gut an, wie sie dachte. Twig vermisst seine zahmen Ratten, denn Dad hat schusseligerweise den Käfig offen gelassen. Jasmin will unbedingt an einem Gedichtwettbewerb teilnehmen, aber der ist nur für Erwachsene – klare Sache, sie braucht einen Strohmann! Und Flora – Flora ist unsterblich und dramatisch verliebt.
Ohne Zoran würde ihnen der ganze Laden um die Ohren fliegen!

Meine Meinung:

Endlich gibt es ein Wiedersehen mit meiner Lieblingsfamilie Gadsby aus London.

Zeitlich ein Jahr nach Die Geschwister Gadsby fängt die 14-jährige Bluebell wieder an Tagebuch zu schreiben. Zusätzlich macht sie Kameraaufnahmen, so genannte Transkripte.

In den Aufzeichnungen geht es um das chaotische Leben aller Familienmitglieder. Jedes der vier Kinder hat so seine Probleme und auch die Eltern mischen kräftig mit. Herr der Lage wird nur Au-Pair Zoran, der eigentlich gar nicht mehr bei den Gadsbys wohnt. Doch so richtig können sie ihn alle nicht in Ruhe lassen und er muss weiterhin viele Dinge in Ordnung bringen.

Flora (17) möchte immer noch Schauspielerin werden und verliebt sich dieses Mal unsterblich. Jas (9) fühlt sich als Jüngste unbeachtet und bringt mit ihren zwei neuen Katzen den Haushalt ordentlich durcheinander. Twig (11) interessiert sich jetzt für Mädchen und muss lernen, dass er sich nicht ausnutzen lassen darf. Und Bluebell (14) hat jetzt auch einen Freund, ist aber gar nicht mal so glücklich darüber.

Es ist also wieder richtig was los am Chatsworth Square in London.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der sympathischen Bluebell erzählt. Sie ist in meinen Augen das typische Sandwichkind. Sie stellt ihre Bedürfnisse immer hinten an und ist ständig dabei den anderen bei ihren Problemen zu helfen. Das Mädchen selbst steckt diesmal in der Klemme, weil sie nicht weiß, ob sie in ihren Freund wirklich verliebt ist oder ob sie nur aus Angst mit ihm zusammen ist, weil sie sich nicht traut ihm einen Korb zu geben.

Im Laufe des Buches fängt sie endlich an, mehr auf ihr Bauchgefühl zu hören und sich durchzusetzen. Besonders in ihrer Beziehung zu ihrem neuen Freund und ihrer besten Freundin Dodi, die ihr immer versucht Vorschriften zu machen.

Der Stil des Buches sind die überzogenen Reaktionen der  Charaktere. Sie sind immer etwas anders als man erwarten würde. Dadurch wird die Geschichte zu etwas ganz Besonderem. Man kann gar nicht anders als die ganze Familie ins Herz zu schließen. Jeder ist auf seine Weise liebenswürdig und interessant. Da stört es nicht weiter, dass nicht immer alles logisch erscheint. Oft merkt man die versteckten Botschaften und die gewisse Tiefgründigkeit erst ein paar Seiten später.

Unterm Strich beeindruckt mich der Familienzusammenhalt. Obwohl immer Chaos herrscht und die Fetzen fliegen, halten am Ende einfach alle zusammen und das ist eine schöne Botschaft.

Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, da fast alles in der indirekten Rede erzählt wird. Bluebell schreibt schließlich im nachhinein auf was passiert ist. Die Mischung aus Transkripten und herkömmlichen Tagebucheinträgen ist gelungen. 
Viele Dinge werden nur angedeutet oder kurz abgehandelt. Dadurch wird ein hohes Tempo vorgelegt, es gibt keine langen Szenen und einen guten Lesefluss.

Das Buch hat zwar einen groben roten Faden, aber trotzdem ist hier eher die Reise das Ziel. Das Ende kommt so plötzlich wie der Anfang. Es ist eben nur ein zeitlicher Lebensabschnitt, was aber gar nicht schlimm ist.

Zwar fande ich nicht alle Erlebnisse logisch (gerade was Zach's Mutter anging), aber trotzdem konnte das Buch mit dem Niveau vom ersten Teil mithalten. Das finde ich bei einer Reihe ganz wichtig.

Teil 3 liegt schon bereit und ich freue mich auf die nächste Episode mit den Gadsbys.
 

Fazit:

Chaotisch, herzzerreißend und turbulent geht es im Leben der Familie Gadsby weiter. Auch der zweite Teil ist gleichermaßen tragisch, komisch und unterhaltsam. Die Charaktere sind etwas überzogen, aber dafür umso liebenswerter. Man kann sich in jeder Person wiederfindenund viel lernen. Ein Buch für jede Altersklasse, nicht immer logisch, dafür frisch und unverbraucht. Kann man wirklich lesen. Vier tolle Sterne.

Reihe:

19685492 
  1. Die Geschwister Gadsby
  2. Die Geschwister Gadsby und die Liebe
  3. Die Geschwister Gadsby im Sommerchaos
  4. Time for Jas (bisher nur in Originalsprache)

Autorin:

18627399Natasha Farrant arbeitet seit 20 Jahren in der Kinder- und Jugendbuchbranche; seit 10 Jahren betreibt sie eine eigene Scouting-Agentur. Sie hat bereits drei Romane für Erwachsene geschrieben und lebt mit ihrem Mann, zwei Töchtern und einer gescheckten Katze in London. »Die Geschwister Gadsby« ist ihre erste Kinderbuchserie. (Quelle: Verlag)

Samstag, 11. März 2017

Rezension: Looking for Hope von Colleen Hoover

Titel: Looking for Hope
Autorin: Colleen Hoover
Originaltitel: Losing Hope
Seitenanzahl: 416 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 14
Reihe: Nein (nur Perspektivwechsel)
Preis: 9,95 EUR
ISBN: 978-3-423-71625-3
Verlag: dtv

Erschienen am 01.04.2015
www.dtv-dasjungebuch.de 

Klappentext:

Auf die Vergangenheit zurückzublicken, das hat Dean Holder seit dem Tod seiner Schwester Les erfolgreich vermieden und stattdessen kräftig an seinem Image als Bad Boy gearbeitet. Bis er Sky trifft, die seine Welt von einem Moment auf den anderen aus den Angeln hebt. Denn Sky erinnert Dean an Hope, seine verschwundene Kindheitsfreundin, nach der er seit Jahren vergeblich sucht. In Skys Gegenwart brechen Gefühle auf, die Dean längst verloren glaubte – doch immer mehr wird klar: Um in die Zukunft blicken zu können, muss Dean sich den Geistern seiner Vergangenheit ebenso stellen wie Sky ...

Meine Meinung:

Als ich vor einem Jahr "Hope forever" gelesen habe, hat mich die Geschichtet echt positiv umgehauen.
Sky und Dean waren für mich das perfekte Paar. Daher war klar, dass ich "Looking for Hope" (=diesselbe Geschichte aus Dean's Sicht) auch lesen möchte.

Trotz bekannter Story hat es die Autorin geschafft mich wieder an das Buch zu fesseln. Dean Holder ist einfach ein sehr leidenschaftlicher und emotionaler Mensch. Sehr intensiv, wie die Autorin ihn beschreiben würde. So war ich von der ersten Seite an gebannt.

Zu Beginn wird die Sache mit Holder's verstorbener Schwester Les thematisiert. Es erklärt wie der 18-jährige so geworden ist, wie wir ihn aus Hope forever kennen. Im Laufe des Buches wird Les' Geschichte anhand von Briefen und Tagebucheinträgen häppchenweise aufgearbeitet. Das hat mir echt gut gefallen und war ein tolles Mittel um die Erlebnisse miteinander zu verknüpfen. Zwar kennt man das Ende bereits, aber die ganze Tragweite wird erst durch Holder's persönliche Aufzeichnungen deutlich.

Durch die Ich-Perspektive lernen wir Dean richtig gut kennen. Seine Handlungen und Reaktionen, die ich im ersten Teil manchmal etwas fragwürdig fand (=Ausraster), werden plötzlich nachvollziehbarer und klarer.

Logischerweise wiederholen sich die gemeinsamen Szenen zwischen Sky und Dean eins zu eins, aber da ich mir zwischen den beiden Büchern ein Jahr Zeit gelassen habe, war es eher eine Auffrischung als langweilig. Wenn man die beiden Geschichten allerdings direkt hintereinander liest, hätte es sich bestimmt etwas gezogen.

Dean ist und bleibt ein absoluter Traumtyp, der lernen muss, mit seinen ganzen Schuldgefühlen umzugehen. Er fühlt sich für das Verschwinden seiner Jugendfreundin Hope immer noch verantwortlich und auch für den Tod seiner Zwillingsschwester Les. Mit seinen ganzen Ängsten und Befürchtungen steht er größtenteils allein da. Dabei tut er für seine Liebsten einfach alles und konnte mich damit wieder komplett für sich einnehmen.
Wenn sie ernsthaft glaubt, sie wäre schon mal geküsst worden, irrt sie sich gewaltig. Denn sie ist noch nie so geküsst worden, wie sie es verdient. Und ich sehe es als meine Aufgabe an, ihr eine Ahnung davon zu vermitteln, wie sich ein echter Kuss anfühlen muss. (Auszug Seite 187)
Sky taucht erst nach gefühlten 100 Seiten zum ersten Mal auf und blieb mir daher fast ein bisschen blass. Das hängt natürlich damit zusammen, dass wir bei vielen Erlebnissen jetzt nicht mehr live dabei waren, sondern es erst im Nachhinein erfahren haben. Das hat mich wieder in dem Glauben bestärkt, dass ich lieber Bücher mag, wo sich die Perspektiven sofort abwechseln, anstatt in einem eigenständigen Buch zu erscheinen (=Geldmacherei ?).
Das hätte die Spannung bei dieser Geschichte auf jeden Fall noch mehr gesteigert. Denn das traumatische Erlebnis aus Hope forever wird man wohl nie vergessen und daher fehlte hier natürlich am Ende dann doch etwas die Spannung. Dafür gibt es bei der Bewertung einen Stern Abzug.

Der Schreibstil ist erneut herausragend. Die Autorin kann einfach wunderbar emotional schreiben und einen damit komplett fesseln. Sie kann zu Tränen rühren und einen gleichzeitig zum schmunzeln bringen. Ein Wechselbad der Gefühle.

Die Dialoge von Sky und Dean sind witzig und schlagfertig, gleichzeitig ehrlich und mitreißend. 
Dadurch wird die Liebesgeschichte herzerwärmend und man kann gar nicht anders als sich mit den beiden zu freuen und zu leiden. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Das macht wirklich Spaß.

Die Geschichte ist abgeschlossen und kann eigenständig gelesen werden. 

Fazit:

In Looking for Hope wird Dean's Sicht der Geschichte erzählt. Es war noch gefühlvoller als Hope forever und sollte daher auf jeden Fall gelesen werden. Trotz bekannter Story gibt es immer wieder Aha-Momente und Überraschungen. Ich hatte richtig Spaß beim Lesen und vergebe daher vier tolle Sterne. 

Reihe:

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  1. Hope forever (aus der Sicht von Sky)
  2. Looking for Hope (selbe Geschichte aus der Sicht von Dean)
  3. Finding Cinderella (Spin-Off: Daniel & Six)

Autorin:

Colleen Hoover stand mit ihrem Debüt ›Weil ich Layken liebe‹, das sie zunächst als eBook veröffentlichte, sofort auf der Bestsellerliste der ›New York Times‹. Mittlerweile hat sie auch in Deutschland die SPIEGEL-Bestsellerliste erobert. Mit ihren zahlreichen Romanen, die alle zu internationalen Megasellern wurden, verfügt Colleen Hoover weltweit über eine riesengroße Fangemeinde. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Texas. (Quelle: amazon)
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