Sonntag, 30. November 2014

Rezension: Jener Sommer von Sarah Dessen

Titel: Jener Sommer
Autor: Sarah Dessen
Originaltitel: That Summer
Seitenanzahl: 192 Seiten
Genre: Jugendbuch
Reihe: Nein
Preis: nur noch gebraucht erhältlich
Verlag: Esslinger Edition
Erschienen 1997


Klappentext:

In diesem Sommer scheint sich für die 15-jährige Haven alles nur noch ums Heiraten zu drehen. Erst wird Lorna Queen, "Wettermaus" vom lokalen Fernsehsender, die neue Ehefrau ihres Vaters. Und im August soll sie Brautjungfer bei der Hochzeit ihrer Schwester Ashley sein.
Während sich um sie herum alles verändert, muss Haven immer wieder an einen ungetrübten Sommer vor fünf Jahren zurückdenken,. Damals ging Ashley noch mit Sumner Lee, der mit seinem Charme alle um sich herum verzauberte. Plötzlich taucht Sumner wieder auf und Haven wird das Gefühl nicht los, dass seine Rückkehr in ihr Leben kein Zufall sein kann.
Das gelungene Debüt der jungen Autorin Sarah Dessen erzählt von Beziehungen zwischen Menschen, die sich nahe stehen, von Erinnerungen und Zukunftsängsten und davon, wie einem der rosige Schimmer der Vergangenheit im Wege stehen kann. Manchmal hilft es beim Erwachsenwerden, vergangene Ereignisse neu zu durchleben, um sich von ihnen trennen zu können.

Meine Meinung:

Als großer Sarah Dessen Fan wollte ich immer schon mal ihr Debüt "That Summer" lesen. In Amerika wurde es 1996 veröffentlicht und in Deutschland im Laufe der Jahre unter den Titeln: "Jener Sommer" oder auch "Der eine Sommer mit dir" oder "Sweetheart". Wieder mal ein Beispiel wie der Leser hinters Licht geführt wird, wenn der Titel ständig geändert wird und man immer denkt: "Oh ein neues Buch" und dann ist es wieder nur ein altes neu aufgelegt. 

Die 190 Seiten lassen sich sehr schnell lesen. Der Schreibstil ist noch etwas holprig, was ggf. auch an der deutschen Übersetzung liegt. Teilweise wirkt der Stil auch etwas altbacken. Es ist sicher kein Meisterstück der Autorin, aber sie zeigt in ihren späteren Werken einfach ihre Stärke, daher konnte ich es diesmal verzeihen.

Durch den Klappentext weiß man bereits alles und wird nicht mehr groß überrascht.
Trotz der wenigen Seiten schafft es die Autorin den Figuren Charakter zu verleihen und erzählt bildlich wie Haven sich in diesem Sommer zurecht finden muss. Sie fühlt sich von ihrem Vater verlassen, will ihre Mutter nach der Scheidung nicht allein lassen und hat Angst davor, ihre Schwester durch deren Hochzeit zu verlieren.

Dabei hängt Haven ihren alten Erinnerungen nach. Sie denkt an einen Sommer, an dem ihre Eltern noch glücklich waren und indem ihre Schwester mit dem nettesten aller Jungen zusammen war.
Dieser Sumner taucht jetzt wieder auf und Haven und er laufen sich immer wieder über den Weg.

Haven konnte ich nicht so richtig einschätzen. Sie hält sich für zu groß (sie ist knapp 1,80 m) und das wird alle drei Seiten von allen Personen immer wieder erwähnt.
Am Ende fügt sich natürlich alles zusammen, nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel.

Fazit:

Ich finde es schwer über das Buch etwas zu schreiben. Es ist eine nette Geschichte über Freundschaften und Familienprobleme ohne große Highlights. Ich würde es nicht unbedingt weiterempfehlen, sondern lieber auf Sarah Dessens spätere Bücher verweisen. Als Fan vergebe ich drei Sterne. Es ist weder besonders gut noch schlecht.



Autorin:

Sarah Dessen, geboren 1970 in North Carolina, hat mit 26 ihren ersten Roman veröffentlicht und war ein Shootingstar in der amerikanischen Jugendliteraturszene. Nach sieben äußerst erfolgreichen Romanen gehört sie längst zur Top-Liga und ist bei ihren Leserinnen so beliebt, weil sie die Gefühlslage junger Mädchen genau erfasst.


Samstag, 29. November 2014

Rezension: Sieh mich an von Natasha Friend

Titel: Sieh mich an
Autorin: Natasha Friend
Originaltitel: My Life in Black and White
Seitenanzahl: 352 Seiten
Genre: Jugendbuch (ab 14 Jahre)
Reihe: Nein
Preis: 10,99 EUR
Verlag: Carlsen Choise
Erschienen am 21.02.2014
www.carlsen.de

Klappentext:

Lexi war immer stolz auf ihre Schönheit – doch dann wacht sie eines Tages im Krankenhaus auf, das Gesicht von einem Autounfall entstellt. Wenn Ryan sie nicht mit ihrer besten Freundin betrogen hätte, wäre sie nie in dieses Auto gestiegen und würde jetzt nicht vor jedem Spiegel fliehen. Lexi muss sich und ihr Leben komplett neu definieren. Unerwartete Hilfe kommt von ihrer Schwester Ruth. Durch sie lernt Lexi auch Theo kennen, der ihr zeigt, dass es im Leben nicht auf Äußerlichkeiten ankommt.

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt im Krankenhaus. Die 15-jährige Lexi erwacht nach ihrem Autounfall und lässt in Rückblenden den Abend Revue passieren. 
Durch den Klappentext ist es kein Geheimnis. Sie hat ihren Freund Ryan mit ihrer besten Freundin Taylor in flagranti erwischt und bei ihrer Flucht nach Hause einen Autounfall gehabt.

Lexi erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Man merkt schnell, dass sie eine oberflächliche Person ist. Es geht ihr nur ums Aussehen. Ihre Schönheit ist alles was ihr Leben bisher ausgemacht hat. Sie hatte den tollsten Freund, gehörte zu den beliebtesten Schülern und hatte ein interessantes Leben.
Ich hatte daher meine Zweifel, ob das Buch noch mehr ins "Kitschige" abrutschen würde. Aber nein. Der Autorin ist es wirklich gelungen aus dieser klischeehaften Seifenoper eine ernstzunehmende Geschichte zu machen.

Natürlich weiß man als Leser, dass die Botschaft sein wird, dass es nur auf die inneren Werte ankommt und das Aussehen nur zweitrangig ist. Aber darum geht es gar nicht wirklich.
Es geht um Lexis Weg. Wie sie lernen muss die Sicht auf die Dinge zu verändern. Wie sie rausfindet, wer sie jetzt ist und wer sie sein will. Dabei gibt es immer wieder überraschende Wendungen und Ereignisse mit denen ich nie gerechnet hätte. Lexi rebelliert und muss auf harte Weise lernen sich ein "Rückgrat" anzulegen (wie Ruthie sagen würde!)
Das Ende ist wirklich toll und verkörpert die "neue" Lexi.
Doch bis dahin muss das Mädchen viel einstecken. Sie weiß selbst nicht wie sie mit der neuen Situation umgehen soll. Sie ist wütend auf die ganze Welt und fühlt sich verlassen. 
Es gibt Konflikte an allen Ecken. Ihre Freunde wissen nicht wie sie reagieren sollen und Lexi ignoriert sie bis dahin.
Gleichzeitig vermisst sie Taylor und weiß nicht, ob sie ihrer besten Freundin je verzeihen kann.
Es gibt so viele Baustellen und die Autorin schafft es meisterhaft alles zu kombinieren und die Geschichte "rund" zu machen. 

Ein echtes Highlight ist dabei Lexis Schwester Ruthie. Lexi dachte immer, dass ihre große Schwester neidisch auf sie wäre, weil sie eben nicht so hübsch und beliebt ist, aber nach und nach lernt sie Ruthie näher kennen, die ihr immer öfter die Meinung geigt. Lexi muss einsehen, dass sie ihre Schwester unterschätzt hat und beginnt sie mit ganz anderen Augen zu sehen. Die Gespräche der beiden sind einfach Weltklasse und Unterhaltung pur.

Der Schreibstil ist flüssig. Die Seiten lassen sich schnell lesen. Es wird keine Sekunde langweilig, denn es passiert immer wieder etwas Neues. Ich bin wirklich begeistert.
Das Cover finde ich auch wunderschön. Genauso kann ich mir Lexi vorstellen.

Fazit:

Ein Buch das mich wirklich positiv überrascht hat. Die Entwicklung der Charaktere ist wirklich genial und trotz allem überraschend. Die Geschichte weiß mit unvorhergesehenden Wendungen zu punkten und bietet viele Denkanstöße. In meinen Augen ist es ein wirklicher Geheimtipp im Jugendbuchsektor. Es gibt auch eine Liebesgeschichte, aber im Vordergrund steht Lexis Veränderung und ihre Suche nach ihrem neuen "ICH". Es geht um Freundschaft und Verzeihen. Ich kann es nur weiterempfehlen. Volle Punktzahl.


Autorin:

Natasha Friend wurde 1972 im Staat New York geboren. Da es in ihrem Haus keinen Fernseher gab, las sie sich schon früh durch stapelweise Bücher und begann ihrem Vater kurze Geschichten zu diktieren. In den meisten ging es um Regenbogen, Einhörner und arme Waisenmädchen, die kostbare Schätze fanden. Nach ihrem Studium zog sie nach Boston und veröffentlichte 2004 ihren ersten Roman - ganz ohne Einhörner.

Freitag, 28. November 2014

Folllow Friday #17 (Wunschverfilmung)

Bei Sonja von a Bookshelf full of sunshine gibt es Freitag den Follow Friday. 
Ziel des Ganzen ist es, unser Netzwerk zu erweitern, neue Blogger und Blogs kennenzulernen und vor allem, um Spaß zu haben! Für weitere Infos schaut einfach auf ihrem Blog vorbei. Diesmal geht es um das Thema:  


Welches Buch sollte eurer Meinung nach verfilmt werden, für das es noch keine Pläne gibt? (Also ein Buch, dessen Rechte noch nicht verkauft wurden)

Ich würde mich über die Verfilumg von "Delirium" freuen. Ich habe das Buch erst vor kurzem gelesen und könnte es mir richtig gut als Film vorstellen, da die Autorin sehr bildlich schreibt. 
Ich müsste mit nur noch über die Besetzung Gedanken machen :-).

Inhalt:
Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

Welches Buch würdet ihr gerne auf der Leinwand sehen?

Rezension: Das Haus der verschwundenen Kinder von Claire Legrand

Titel: Das Haus der verschwundenen Kinder
Autorin: Claire Legrand
Originaltitel: The Cavendish Home for Boys and Girls 
Seitenanzahl: 320 Seiten
Genre: Jugendbuch (ab 12 Jahren)
Reihe: Nein
Preis: 14,99 EUR
Verlag: Heyne fliegt 
Erschienen am 25.08.2014
Kaufen? --> Amazon 


Klappentext:

Das Leben in der beschaulichen Kleinstadt Belleville ist genau so, wie die zwölfjährige Victoria es gern hat: übersichtlich, vorhersehbar und aufgeräumt. Und Victoria mit ihrem strengen Zopf, den ordentlichen Kleidern und den hervorragenden Noten passt perfekt nach Belleville. Eine einzige Unregelmäßigkeit erlaubt sie sich: den verträumten und vergesslichen Lawrence, der so ganz das Gegenteil von ihr ist. Lawrence ist ihr bester Freund. Als er plötzlich spurlos verschwindet, ist es allerdings vorbei mit Victorias geordnetem Alltag. Sie würde es nie zugeben, aber sie vermisst ihn furchtbar. Daher stellt sie auf eigene Faust Nachforschungen an. Was Victoria entdeckt, gefällt ihr gar nicht: Unter der glatten Oberfläche von Belleville verbirgt sich ein dunkles Geheimnis. Eines, das offenbar in der Erziehungsanstalt von Mrs. Cavendish seinen Ausgang nimmt. Die rebellischen Kinder, die dorthin geschickt werden, kommen ungewöhnlich still und brav zurück – oder gar nicht mehr. Steckt Mrs. Cavendish hinter Lawrences Verschwinden?


Meine Meinung:

Die Aufmachung des Buches ist wirklich gelungen. Das Cover stellt Victoria und Lawrence da, wie sie auf dem Weg zum Cavendish Haus sind. Im Innenteil gibt es tolle Bilder und immer wieder gezeichnete Käfer, die durchs Bild krabbeln. Die silbernden Buchstaben des Titels heben sich leicht vom Buchdeckel ab, so dass man es einfach gerne in die Hand nimmt.

Der Schreibstil erinnert an einen Tim-Burton-Film. Die Stimmung ist düster, die Personen skurril. Es ist speziell und lässt zwei Möglichkeiten zu: Man wird das Buch lieben oder hassen.
Ich empfehle daher jedem erstmal eine Leseprobe und wem diese nicht zusagt, der sollte von dem Buch lieber die Finger lassen. Ich hatte mit dem Stil meine Schwierigkeiten und konnte mich nur schwer in die Geschichte hineinfinden. Das liegt aber wirklich an mir und nicht an der Geschichte. Ich mag lieber geradlinige echte Personen und konnte mit den surrealen Protagonisten in diesem Buch wenig anfangen.

Die ersten 130 Seiten ziehen sich etwas in die Länge, auch wenn der Aufbau der Geschichte nicht langweilig ist. Durch die Befragung der Nachbarn über Lawrence's Verschwinden, lernen wir Victoria und die Einwohner des Ortes kennen. 
Mich nervte, dass das Mädchen in keinem Gespräch eine Antwort bekam. Immer wurde das Gespräch unterbrochen oder es kamen nur kryptische Anspielungen. Das hat mich eher gelangweilt als Spannung aufgebaut.
Victoria wirkt am Anfang mit ihren Ansichten ziemlich snobistisch und nicht sehr sympathisch. Als sie dem Verschwinden ihres Freundes Lawrence dann auf den Grund geht, wird sie mit jeder Zeile menschlicher.

Wer viele Gruselbücher - und Filme gesehen hat, der merkt schnell, dass es in diesem Buch keine großen Überraschungen gibt. Alles war schon mal so oder so ähnlich vorhanden. (Witzigerweise musste ich auch immer an Räuber Hotzenplotz denken, da konnten die Kinder doch auch nicht aus dem Haus des böses Zauberers fliehen).

Im zweiten Drittel entwickelt die Geschichte Tempo, aber es steigt auch der Grusel- und Ekelfaktor. Kinder, die nicht der guten Moral von Belleville folgen, werden in der Besserungsanstalt von Ms Cavendish "in Ordnung" gebracht. Die Eltern stehen ebenfalls im Bann der Leiterin des Erziehungsheims. Weshalb es ansonsten auch niemand merkt, dass die Kinder verschwinden.
Durch Victorias Nachfragen gerät sie selbst in das Visier der Heimleiterin und nimmt den Kampf auf.

Durch die Altersempfehlung ab 12 hätte ich niemals mit dieser Brutalität gerechnet (wenn man das so sagen kann).
Ich habe mir etwas ganz anderes unter diesem Buch vorgestellt und war dadurch entsetzt. Vielleicht sind die Kids von heute härter, als ich damals, aber ich würde es trotzdem nicht an diese Zielgruppe weiterempfehlen.

Das Ende lässt Spielraum für weitere Bücher. Leider bleiben für mich auch viele Fragen ungeklärt (oder ich hatte den roten Faden verloren?!).

Fazit:

Ich bin unter den falschen Voraussetzungen an dieses Buch herangegangen und konnte mit den surrealen Personen und der düsteren Stimmung nicht viel anfangen. Wer Tim-Burton-Filme mag und leichte Horror Schockmomente liebt, dem könnte dieses Buch gefallen. Ich denke es ist wirklich Geschmackssache.
Wegen der Längen und offenen Fragen vergebe ich drei Sterne.

Ich danke Heyne fliegt für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares! 

Autorin:

Claire Legrand war Musikerin, bevor sie entdeckte, dass ihr das Schreiben noch mehr Spaß macht. DAS HAUS DER VERSCHWUNDENEN KINDER ist ihr Debütroman, der mit dem Preis der New York Public Library als bestes Jugendbuch 2012 ausgezeichnet wurde. Die Autorin lebt und arbeitet in New Jersey.

Donnerstag, 27. November 2014

Top Ten Thursday #19 (Alle außer mir!)

 

Bei Steffis Bücher Bloggeria findet der Top Ten Thursday statt. Jede Woche mit einem anderen Thema. Diese Woche geht es um: 
10 Bücher, die anscheinend jeder gelesen hat, nur du nicht

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Nächste Woche geht es um:
10 Bücher, auf die ich mich freue, die aber noch nicht erschienen sind

Welche Bücher hättet ihr denn ausgewählt?

Mittwoch, 26. November 2014

Rezension: Delirium von Lauren Oliver

Titel: delirium
Autorin: Lauren Oliver
Originaltitel: delirium
Seitenanzahl: 416 Seiten
Genre: Jugendbuch/Dystopie
Reihe: Teil 1 von 3
Preis: 8,99 EUR
Verlag: Carlsen
Erschienen am 22.11.2013 (Taschenbuch)
www.carlsen.de 

Klappentext:

Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

Meine Meinung:

Ich hätte niemals gedacht, dass mir die Geschichte so gut gefallen könnte. Doch Lauren Oliver hat in ihrem Buch eine Gesellschaft erschaffen, die Liebe für eine Krankheit hält. Und schlimmer noch, die ein Heilmittel dagegen entwickelt hat! Eine wirklich interessante Theorie. 

Der Eingriff, der als Heilmittel bezeichnet wird, kann nur bei Erwachsenen durchgeführt werden. Um die Kinder vor der Krankheit Deliria zu schützen, werden Mädchen und Jungen getrennt voneinander zur Schule geschickt. Zusätzlich gibt es Ausgangssperren und jeder Verstoß gegen die Regeln wird hart bestraft bis hin zum Tod.
Alle "Geheilten" empfinden weder Liebe noch Schmerz, Trauer oder Freude. 

Das Buch handelt von der siebzehnjährigen Lena, die kurz vor ihrem "Eingriff" steht. Sie bereitet sich auf den Test vor, der diesem vorausgeht. Das Abschneiden ist wichtig, denn von dem Ergebnis hängt der weitere Ablauf ab (wen wird sie heiraten, wo wird sie studieren usw.).
Lena erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Sie ist ziemlich ängstlich und hat zu Beginn keine eigene Meinung. Sie hält sich streng an die vorgegebenen Regeln und möchte nichts falsch machen. Ihre beste Freundin Hana ist das genaue Gegenteil. Hana möchte den Sommer vor der Heilung noch einmal richtig was erleben und zeigt Lena Dinge, die diese sich niemals vorgestellt hat (illegale Partys und Musik, Widerstandskämpfer...).
Als Lena Alex kennenlernt, beginnt die Welt sich langsam als Fassade zu entpuppen. Lena weiß nicht mehr was sie glauben soll. Ist es wirklich so, wie die Gesellschaft die Dinge immer dargestellt hat? Gibt es ein Leben hinter dem Grenzzaun? Ist die Liebe wirklich eine Krankheit? 
Die Geschichte ist so grandios aufgebaut und erzählt, dass es einfach nur Spaß macht weiterzulesen. Dabei ist es immer wieder brutal und spannend, witzig und romantisch.

Der Schreibstil ist ein bisschen blumig, aber flüssig und sehr spannend. Die Autorin schreibt sehr bildlich und verwendet viele Namen um Farben darzustellen. Das fande ich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann bin ich doch sehr schnell in die Geschichte hineingekommen.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Besonders Lena macht eine große Entwicklung durch. Sie wird von einer ängstlichen kleinen Maus zur jungen Frau, die ihre Entscheidungen selbst trifft.
Hana ist einfach eine super Freundin, die die Geschichte mit ihren Ansichten und Meinungen aufwertet.
Alex bleibt dagegen etwas blass. Er ist einfach zu perfekt, aber das konnte ich so hinnehmen. Er ist der Held den jede Geschichte braucht.

Es ist klasse wie die Autorin es immer wieder schafft die Spannung zu erhöhen, indem sich die Ereignisse überschlagen und überraschende Wendungen geschehen. Die Gewalt der Aufseher und Patrouillen war erschreckend und das Ende diesen ersten Teils lässt einen sprachlos zurück. 


Fazit:

Ein wirklich grandioser Reihenauftakt. Tolle Charaktere, Geheimnisse und Spannung bis zum Schluss. Es wird niemals langweilig und bleibt immer überraschend. Ein Must-Read für alle Jugendbücher- und Dystopien-Liebhaber.


Reihe:

Annabel (0,5)
Delirium
Hana (1,5)
Pandemonium
Raven (2,5)
Requiem
Alex (3,5)
 

Autorin:

Schon als Kind hat Lauren Oliver leidenschaftlich gern Bücher gelesen und dann Fortsetzungen dazu geschrieben. Irgendwann wurden daraus ihre eigenen Geschichten. Sie hat Philosophie und Literatur studiert und kurz bei einem Verlag in New York gearbeitet. Lauren Oliver lebt in Brooklyn.


Dienstag, 25. November 2014

Gemeinsam Lesen #26 (Sieh mich an)

Dieses ist eine Gemeinschaftsaktion von

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?  
 
Ich lese "Sieh mich an" von Natasha Friend und bin auf Seite 99 von 352.


Inhaltsangabe:
Lexi war immer stolz auf ihre Schönheit – doch dann wacht sie eines Tages im Krankenhaus auf, das Gesicht von einem Autounfall entstellt. Wenn Ryan sie nicht mit ihrer besten Freundin betrogen hätte, wäre sie nie in dieses Auto gestiegen und würde jetzt nicht vor jedem Spiegel fliehen. Lexi muss sich und ihr Leben komplett neu definieren. Unerwartete Hilfe kommt von ihrer Schwester Ruth. Durch sie lernt Lexi auch Theo kennen, der ihr zeigt, dass es im Leben nicht auf Äußerlichkeiten ankommt.

 


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Als ich aus dem Krankenhaus nach Hause zurückkehrte, hatte ich den Eindruck, die Anzahl der reflektierenden Oberflächen hätte sich vervielfacht - nicht nur Spiegel, sondern alles Mögliche andere, was mir zuvor nie aufgefallen war: Computerbildschirme, der glänzende Küchentresen, Glastüren, Löffel, sogar das polierte Mahagoni des Esstisches.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!


Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Bisher wird in Rückblenden erzählt, wie es zu dem schrecklichen Unfall gekommen ist. Dem Leser ist schnell klar geworden, dass Lexis Leben aus Oberflächlichkeiten besteht. Es dreht sich immer nur um Äußerlichkeiten. Wer ist die Schönste, Beste, Tollste? Ihr Freund Ryan war der tollste Junge weit und breit. Aber dieser eine Abend, als Lexi ihre beste Freundin mit ihrem Freund überrascht hat, der hat alles verändert. Lexis einziger Lebensinhalt (ihre Schönheit) wurde ihr genommen. 
Ich bin gespannt wie es weiter gehen wird.  

4. Am Wochenende ist der erste Advent! Worauf freut ihr euch in der Adventszeit besonders? Weihnachtliche Bücher, Blogger-Adventskalender oder gibt es noch andere buchige Themen die euch in dieser Zeit ganz besonders freuen?

Ich freue mich auf den Weihnachtsmarkt :-), ok nicht sehr "buchig". Ansonsten verschenke ich natürlich gerne Bücher zu Weihnachten und freue mich auf das Stöbern in den Buchläden. Eingekuschelt auf dem Sofa, wenn es draußen kalt ist, liest es sich sowieso am schönsten.
Diesmal mache ich das erste Mal bei einem Blogger Adventskalender mit. Am 15.12. wird es eine Versteigerung für einen guten Zweck auf meinem Blog geben. Näheres erfahrt ihr bald....!

Rezension: Über den grünen Klee geküsst von Jana Seidel

Titel: Über den grünen Klee geküsst
Autorin: Jana Seidel
Seitenanzahl: 288 Seiten
Genre: Frauenroman
Reihe: Nein
Preis: 7,99 EUR
Verlag: Goldmann Verlag
Erschienen am 18.04.2011

Klappentext:

Louisa Wolff wurde gerade schwer das Herz gebrochen, und um auf andere Gedanken zu kommen, fliegt sie zu ihrem Vater nach Irland. Schließlich lässt es sich in einem gemütlichen Cottage vor einem knisternden Kamin viel schöner vorstellen, wie der Exfreund von einem Bus überfahren wird. Doch für Racheszenarien bleibt Louisa kaum Zeit: Denn es gilt, das Landschloss ihrer neuen Nachbarn vor dem Ruin zu bewahren, das Geheimnis um einen alten Liebesbrief zu lüften und vor allem herauszufinden, ob der unwiderstehliche Colin tatsächlich so schlecht ist, wie sein Ruf …

Meine Meinung:

Ich habe mich so auf dieses Buch gefreut, habe gedacht, dass es schön von Irland handelt und man etwas von der Mentalität des Landes und dessen Einwohner mitbekommt. Nebenbei wollte ich eine lustige Romanze und ein paar zwischenmenschliche Probleme erleben.
Leider ist das Buch weit davon entfernt.

Louisa wird von ihrem Freund betrogen und flüchtet zu ihrem Vater nach Irland. Im Gepäck hat sie ein Gedichtband von einem Autor, der vor fünfzig Jahren in dem Haus ihres Vaters gelebt hat.
In dem Buch befindet sich ein Brief und Louisa vermutet nun sofort eine wahnwitzige geheime Story hinter dem Gedichtband und dem Brief. Ohne Sinn fängt sie an die Leute im Ort zu befragen und stößt natürlich in ein Wespennest. Das alles wirkte so gewollt, dass es einfach nur unglaubwürdig war. Die Geschichte ergibt nicht wirklich Sinn und ist am Ende so lahm, dass es schon fast lächerlich ist.

Der Schreibstil hat ebenfalls nicht meinen Geschmack getroffen, denn die Autorin erzählt fast alles in der indirekten Rede, so dass Louisa einen elendig langen Monolog hält. Die eingebauten Anekdoten wirken ebenfalls zu aufgesetzt, als das sie wirklich lustig wären und somit kann ich nur sagen, dass mich das Buch echt enttäuscht hat.
Ja, es gibt auch eine Liebesgeschichte, aber Louisa bleibt mir einfach unsympathisch, so dass ich mich weder für sie freuen noch mit ihr mitleiden kann. 
Die anderen Personen des Ortes sind ganz interessant, aber auch zu stark konzipiert. Es passt einfach alles nicht wirklich zusammen.

Fazit:

Die Geschichte wirkte zu dolle gewollt und wurde dadurch unglaubwürdig. Die Protagonistin konnte mich ebenfalls nicht für sich gewinnen, was auch an dem langweiligen, aufgesetzten Schreibstil lag. Leider hat man von Irland zu wenig gespürt. Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen. Dazu gibt es in diesem Genre einfach viel, viel bessere. Von mir gibt es knappe zwei Sterne.

Autorin:

Jana Seidel wurde 1977 in Hannover geboren. Nach ihrem Studium in Kiel volontierte sie bei einer Tageszeitung. Anschließend schrieb Jana Seidel zwei Jahre als freie Journalistin für diverse Medien. Mittlerweile lebt sie in Hamburg und arbeitet in einer Zeitschriftenredaktion.

Montag, 24. November 2014

Rezension: Mängelexemplar von Sarah Kuttner

Titel: Mängelexemplar
Autorin: Sarah Kuttner
Seitenanzahl: 320 Seiten
Genre: Roman
Reihe: Nein
Preis: ab 8,99 EUR
Verlag: S.Fischer
Erschienen am 05.10.2009

Klappentext:

"Karo lebt schnell und flexibel. Sie ist das Musterexemplar unserer Zeit: intelligent, selbstironisch und liebenswert. Als sie ihren Job verliert, ein paar falsche Freunde aussortiert und mutig ihre feige Beziehung beendet, verliert sie auf einmal den Boden unter den Füßen. Plötzlich ist die Angst da."

Meine Meinung:

Ich hatte immer ziemliche Vorurteile gegenüber diesem Buch. Dachte, es wäre nur so erfolgreich, weil es eben von jemand "Bekannten" geschrieben wurde. Und das stimmt wahrscheinlich auch.
Denn fairerweise muss man sagen, dass sich der Inhalt in einem Satz erzählen lässt. Es geht um eine junge Frau, die plötzlich Depressionen und Panikattacken bekommt, versucht damit zu leben und auf der Suche nach einer funktionierenden Beziehung ist. Punkt. Ende.

Das ganze Buch handelt von ihren Gedanken (und davon hat Karo viele). In ihren geistigen Ergüssen versucht sie die ganze Tragödie zu verarbeiten. Das ist überwiegend tragisch, aber auch immer mit einem zwinkernden Auge erzählt. Dabei werden Kraftausdrücke verwendet. Die Autorin jongliert mit Worten und hetzt den Leser durch die Zeilen. Es passiert wirklich nichts herausragendes und trotzdem konnte mich Karo für sich gewinnen.

Ich weiß jedoch nicht, wie sich Personen fühlen, die tatsächlich an Depressionen und Panikattacken leiden. Vielleicht fühlt sich dieser Personenkreis von Frau Kuttner nicht ernst genommen. Denn Karo schafft es mehrmals die Situation ins Lächerliche oder Peinliche zu ziehen. Es soll natürlich ein Ausdruck ihres Leidens und ihrer Persönlichkeit sein, aber vielleicht tritt man damit auch (gewollt oder ungewollt) anderen Leuten auf die Füße. 
Oder aber man fühlt sich total verstanden. Ich denke diese beiden Möglichkeiten gibt es.
Ich habe Karo gerne zugehört und mit ihr gelitten. Beim Liebeskummer, bei der Annährung zu ihrer Mutter, die ebenfalls unter Depressionen litt/leidet und ihr die Daumen gedrückt, dass sie einen Weg aus der Misere findet. Ihre Verzweiflung die Krankheit zu akzeptieren und wieder "heile" zu werden ist eine harte Nuss. Die Männergeschichten sind nur ein weiteres Beispiel für alles was bei Karo im Leben schief läuft.

Die Worte fliegen einem nur so um die Ohren, so dass ich kaum etwas aus dem Buch wiedergeben kann. Die Ereignisse werden von flotten Sprüchen und kurzen Sätzen überspielt. Ich bin mir immer noch unschlüssig, ob bei einem solch ernsten Thema die reine Unterhaltung im Vordergrund stehen darf? Ich habe die Seiten gelesen und Einzelheiten wieder vergessen. Doch ich denke das Buch rüttelt wach und sensibilisiert Menschen gegenüber dieser Krankheit. Man bekommt einen Eindruck wie es für Menschen ist, mit Panikattacken zu leben.
Ein guter Roman klingt gewöhnlich eine Weile nach...und auch wenn das Buch Fiktion ist, sehe ich Menschen mit dieser Krankheit jetzt mit anderen Augen.

Des weiteren wird der Umgang mit Psychopharmaka thematisiert. Wenn man Bluthochdruck hat, nimmt man doch auch Medikamente, warum nicht, wenn die Seele krank ist?

Das Cover und die Aufmachung des Buches finde ich  ziemlich genial. Natürlich merkt man schnell, dass das eigentliche Mängelexemplar die gute Karo ist!


Fazit:

Wer auf flotte Wortspiele steht und sich gerne durch die Seiten hetzen lässt, ohne große Handlung, der sollte sich dieses Buch mal näher anschauen. Wen das Thema Depressionen und Panikattacken nicht interessiert, sollte lieber die Finger davon lassen. Mir hat es ganz gut gefallen. Daher: Kann man lesen, muss man aber nicht. Ich vergebe drei Sterne.

Autorin:

Sarah Kuttner wurde 1979 in Berlin geboren. Ihre Karriere begann beim Berliner Sender Radio Fritz, von dem sie bald zu den TV-Musiksendern VIVA und MTV wechselte. Mit "Kuttners Kleinanzeigen" bekam sie 2007 auch einen Sendeplatz bei der ARD. Zudem wird sie als Moderatorin von Liveveranstaltungen gebucht und schreibt Musikkolumnen für Zeitungen. Ein Teil davon wurde bereits in Buchform veröffentlicht, etwa in "Das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens". Es folgten mehrere Romane. Ihr Debüt "Mängelexemplar" (2009), in dem es um das Thema Depressionen geht, wurde sogleich ein Bestseller. Sarah Kuttner hat ihren Lebensmittelpunkt weiterhin in Berlin.

Sonntag, 23. November 2014

Alte und neue Challenges....Ich nehme die Herausforderung an :-)

 Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die erste Challenge habe ich erfolgreich abgeschlossen:


http://book-dreams.blogspot.de/2013/10/5x5-themen-challenge.html

Cover
1) Eine Waffe:    Flitterwochen
2) hauptsächlich rot:  Zeitenzauber - Das verborgene Tor
3) ein Tier (eins oder mehrere ist egal): Ziege Von Wahrheit, Schönheit und Ziegenkäse
4) eine Stadt bzw. Gebäude: Sechs Richtige und eine Falsche
5) nur Symbole oder irgendwelche Zeichen (keine Menschen oder Tiere): Wen küss ich und wenn ja, wie viele?


Verlage
1) Lyx:  Blind Date mit einem Vampir
2) Heyne: Die Geschichte von Zoe und Will
3) Loewe: Flames'n Roses
4) Carlsen/Impress:  Carlsen Verlag Carpe diem
5) Fischer: Heartbreak Family


Autoren
1) ein deutscher Autor (m oder w, ist egal): Eva Lukas - Ti amo sagt man nicht
2) Nachname mit M:    Carolyn Mackler - Sommer in New York
3) unter 30 Jahre (also höchstens 29): Teresa Sporrer Jahrgang 1994 Verliebe dich nie in einen Rockstar
4) Ein Autor der unter einem Pseudonym schreibt: Anne Hertz Trostpflaster
5) Ein britischer Autor:  Kirsty McKay Untot
Hauptprotagonisten
1) über 20 Jahre alt:  Don (39 Jahre)  Das Rosie Projekt
2) Anfangsbuchstabe A:  Anna aus (Zeitenzauber- Eva Völler)
3) mit magischen Fähigkeiten: Medium Gespenster küsst man nicht
4) übernatürliches Wesen (Elfe, Vampir…):  Obsidian- Schattendunkel
5) verliebt: Wer liebt mich und wenn nicht, warum?
Bücher
1) Taschenbuch unter 10 €:  8,99 EUR  Küssen kann schon mal passieren?
2) letzter Band einer Reihe: Teil 3 Kann das auch für immer sein?
3) Ich -Perspektive: Nur ein kleiner Sommerflirt
4) mindestens 500 Seiten:  512 Seiten Mein Sommer nebenan
5) 2013 erschienen:  (März 2013)  Zeitenzauber- Die goldene Brücke
Neue Challenges für das Jahr 2015:
Beim Lesenden Katzenpersonal findet zum vierten Mal die Blanvalet Challenge statt. In einem Jahr sollten mindesten zwanzig Bücher aus dem blanvalet Verlag gelesen werden.
  
Bei Katja und Bianca gibt es die Challenge der Gegenteile 
Jeweils 40 Aufgaben von denen jeweils 20 erledigt werden sollten. Wie Yin und Yang :-) 
   


Bei Schlunzenbücher habe ich mich für die SUB-Destroyer Challenge angemeldet. 24 Aufgaben um den SUB abzubauen, mit Büchern die man vor 2015 gekauft hat. Sollte zu schaffen sein.
http://schlunzenbuecher.blogspot.de/2014/11/sub-destroyer-challenge.html#more  
Bei Martina gibt es erneut die Challenge Find the Cover 2015. Für jeden Buchstaben aus dem Wort 2015 (=19 Stück) soll ein Gegenstand auf einem Cover gefunden werden.
 http://martinabookaholic.wordpress.com/2014/11/21/challenge-find-the-cover-2015/ 

Bei der Wörterkatze gibt es die Weltenbummler Challenge 2015. Für jedes bereiste Land gibt es Punkte. Sowas finde ich echt toll.
Weltenbummler-Challenge_2015 
Und auf welche Challenge freut ihr Euch im nächsten Jahr? Ich bin ja immer noch auf der Suche nach irgendetwas mit Jugendbüchern von cbj/cbt. Wenn jemand eine Idee hat, wäre ich sehr dankbar.

Samstag, 22. November 2014

Rezension: Kein Vampir für eine Nacht von Katie MacAlister

Titel: Kein Vampir für eine Nacht
Autorin: Katie MacAlister
Originaltitel: Sex and the Single Vampire
Seitenanzahl: 400 Seiten
Genre: Erotischer Vampirroman
Reihe: Teil 2 von 15
Preis: 9,95 EUR
Verlag: Egmont-Lyx
Erschienen am 18.08.2008
www.egmont-lyx.de 

Klappentext:

Allegra Tellford arbeitet als Geisterbeschwörerin für eine amerikanische Organisation. Leider will es in letzter Zeit mit den Beschwörungen nicht so recht klappen. Aus Angst, ihren Job zu verlieren, fährt Allegra nach London, um dort in den alten, von Gespenstern heimgesuchten Häusern ihr Glück zu versuchen. Im Traum erscheint ihr ein äußerst gut aussehender Mann, der sie um ihre Hilfe bittet. Doch als sie versucht, seinen Geist zu beschwören, erlebt sie eine erstaunliche Überraschung ...

Meine Meinung:

Der offizielle zweite Teil der Dark Onces Reihe hat mir schonmal besser gefallen als Teil eins.
Allegra Tellford ist zwar auch eine anstrengende Protagonistin, aber ich konnte mich mit ihr besser anfreunden als mit Joy und Roxy aus "Blind Date mit einem Vampir". 

Diesmal ist der Schauplatz London. Allegra möchte endlich Erfolge als Geisterbeschwörerin feiern. Sie versucht die Schatten ihrer Vergangenheit (verstorbener Bruder, gewalttätiger Ehemann etc.) hinter sich zu lassen und geht engagiert an die Arbeit.
Ihre Bemühungen endlich einen Geist auf den Plan zu rufen, fande ich ziemlich lustig. Dann bekommt sie plötzlich Visionen von einem Vampir, hält ihn aber fälschlicherweise für einen Geist und einige witzige Verwechslungen entstehen.

Als sie dann wirklich auf Christian trifft, haben die beiden nicht wirklich einen guten Start, denn Allegra kommt dem Vampir mit ihrer nervigen Art ganz schön in die Quere.
Roxy und Joy sind ebenfalls in London um Christian bei der Suche nach seiner Auserwählten zu helfen. Sie können nicht verstehen, dass Allegra und Christian sich auf den Tod nicht ausstehen können, denn sie sind sich sicher, dass Allegra diese Auserwählte ist, die Christian erlösen kann. Als Leser konnte ich das aber sehr gut verstehen, denn Allegra ist schon ganz schön nervig...
Zum Glück kommen die beiden natürlich trotzdem zusammen und die erotischen (albernen) Szenen mit ganz viel Schmalz werden wieder bis zur Besinnungslosigkeit ausgeführt. Das ist sicher Geschmackssache, aber nichts für mich. Die witzige Art ist mir zu albern und platt.

Diesmal gibt es aber einen spannenden Fall. Ein Dunkler ist verschwunden und Allegra und Christian versuchen ihn aufzuspüren. Dabei kommen ihnen andere Geisterbeschwörer und Dämonen in die Quere. Zusammen mit Raphael und weiteren Freunden nehmen sie den Kampf gegen das Böse auf.

Dieser Teil hat mir gut gefallen. Auch die beschworenen Geister (Katzengeist +Dame) haben die Stimmung erheblich aufgelockert und es kam sogar etwas Spannung auf.
Trotz allem werde ich aber so schnell keine weiteren Bücher der Reihe mehr lesen, denn die Art der Autorin gefällt mir einfach nicht.

Fazit:

Die Reihe ist einfach nichts für mich. Das habe ich nach den ersten zwei Büchern festgestellt. Trotz allem ist das Buch viel besser als Teil eins. Es gibt mehr paranormale Erscheinungen wie Geister, Dämonen etc. Witz, Erotik und Spannung sind besser dosiert. Fazit: Wem's gefällt! Von mir gibt es drei Sterne.

Reihe:

  1. Blind Date mit einem Vampir   
  2. Kein Vampir für eine Nacht 
  3. Küsst du noch oder beißt du schon? 
  4. Vampir im Schottenrock 
  5. Beißen will gelernt sein 
  6. Vampire sind zum Küssen da 
  7. Geister, Flüche, Flitterwochen 
  8. Ein Vampir kommt selten allein 
  9. Vampire lieben gefährlich 
  10. Ein Vampir in schlechter Gesellschaft 
  11. Unleashed
  12. Beißen für Anfänger 
  13. Ein Vampir liebt auch zweimal 
  14. Keine Zeit für Vampire 
  15. Ein Vampir für mich allein

Autorin:

Katie MacAlister begann ihre Karriere als Schriftstellerin mit einem Sachbuch über Software. Da sie darin jedoch weder witzige Dialoge noch romantische Szenen unterbringen durfte, beschloss sie, von nun an nur noch Liebesromane zu schreiben. Seither sind über fünfundzwanzig Romane aus ihrer Feder erschienen, die regelmäßig die amerikanische und deutsche Bestsellerlisten stürmen. Katies Webseite unter: www.katiemacalister.com

Freitag, 21. November 2014

Follow Friday #16 (fehlendes Genre)

Bei Sonja von a Bookshelf full of sunshine gibt es Freitag den Follow Friday. 
Ziel des Ganzen ist es, unser Netzwerk zu erweitern, neue Blogger und Blogs kennenzulernen und vor allem, um Spaß zu haben! Für weitere Infos schaut einfach auf ihrem Blog vorbei. Diesmal geht es um das Thema:  


Gibt ein Genre, das ihr gerne lest, seid aber der Meinung, es ist nicht oft genug vertreten? Wovon würdet ihr euch mehr Bücher wünschen?

Ich würde mir mehr Bücher für (junge) Erwachsene wünschen, die auch andere Themen außer Liebe ansprechen. Es wird zum Glück immer mehr, aber die meisten (Liebes)Geschichten gibt es immer noch für Teenager. Trotz allem kann man sich aber über keinen wirklichen Mangel beklagen. Es gibt ja immer noch mehr als genug Bücher... kein Ende in Sicht :-).
Ich würde mich mal wieder über eine richtig tolle neue Idee á la Harry Potter freuen... Also etwas was die Massen mitreißt und toll ist, es aber vorher noch nicht gab.

Einen Mangel kann ich derzeitig nur an neuen Fernsehserien beklagen! Da würde ich mir mal wieder was tolles neues wünschen und nicht nur einen neuen Abklatsch. Hätte ihr da einen Vorschlag für mich???
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