Mittwoch, 30. September 2015

Rezension: Smaragdgrün von Kerstin Gier

Titel: Smaragdgrün - Liebe geht durch alle Zeiten
Autorin: Kerstin Gier
Seitenanzahl: 496 Seiten
Genre: Jugendbuch
Reihe: Teil 3 von 3
Preis: 18,99 EUR
Verlag: Arena Verlag
Erschienen am 08.12.2010
www.arena-verlag.de
 

Klappentext:

Gwendolyn ist am Boden zerstört. War Gideons Liebesgeständnis nur eine Farce, um ihrem großen Gegenspieler, dem düsteren Graf von Saint Germain, in die Hände zu spielen? Fast sieht es für die junge Zeitreisende so aus. Doch dann geschieht etwas Unfassbares, das Gwennys Weltbild einmal mehr auf den Kopf stellt. Für sie und Gideon beginnt eine atemberaubende Flucht in die Vergangenheit. Rauschende Ballnächte und wilde Verfolgungsjagden erwarten die Heldin wider Willen und über allem steht die Frage, ob man ein gebrochenes Herz wirklich heilen kann.

Meine Meinung:

Im Abschlussband der Trilogie überschlagen sich die Ereignisse noch einmal Knall auf Fall. Die Story knüpft nahtlos an Rubinrot und Saphirblau an, so dass man die vorherigen Bücher auf jeden Fall gelesen haben sollte.

Gwen ist vor lauter Liebeskummer um Gideon kaum in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Dabei wäre es jetzt so wichtig, dass sie sich auf die wesentlichen Dinge konzentriert. Doch sie weiß nicht mehr, was wahr ist oder wem sie trauen kann. 
Mit Hilfe ihrer besten Freundin Leslie und dem Wasserspeierdämon Xemerius versucht sie Antworten auf die offenen Fragen zu bekommen. Warum haben Lucy und Paul den Chronographen gestohlen? Was passiert wenn das Blut aller zwölf Zeitreisenden eingelesen wurde? Welche Ziele verfolgt der Graf von St. Germain wirklich?
Während Gwen weiterhin mit Gideon Seite an Seite für die Loge durch die Vergangenheit reisen muss, kommt sie dem großen Geheimnis langsam auf die Spur.
Doch vorher müssen Gwen und Gideon lernen, sich zu vertrauen. Denn nur gemeinsam können sie das Werk vollenden.

Der Schreibstil ist wieder sehr unterhaltsam und gefühlvoll. Gwen schildert die Dinge aus der Ich-Perspektive. Gideon wird diesmal viel menschlicher und nicht so arrogant dargestellt. Es gibt viele großartige Szenen zwischen den Beiden.

Um den Leser am Ende im Unklaren zu lassen, greift die Autorin etwas in die Trickkiste und "verheimlicht" uns wesentliche Dinge, damit wir am Ende dieses "Aha-Erlebnis" haben. Damit konnte ich gut leben, allerdings kam das Ende dann ziemlich plötzlich und "wusch" war das Buch vorbei. Die wesentlichen Dinge werden geschildert, aber die ein oder andere Erklärung "Wieso-weshalb-warum" hätte jetzt nicht geschadet. 
Mich hätte einfach noch viel mehr interessiert, wie Gideon und Gwen weitermachen und wie es den andern Personen so ergeht.
Das alles gibt es leider nicht und daher muss man viel zu früh Abschied von den tollen Charakteren nehmen. 
Einige Fragen bleiben offen, aber auch damit kann ich leben. So bleibt noch etwas Raum für Fantasie, auch wenn man doch das leichte Gefühl bekam, dass die Autorin das Buch (aus Zeitgründen?) unbedingt beenden wollte/musste.

Ich finde, dass es ein würdiger Abschluss für eine Trilogie ist, denn die Geschichte bleibt sich treu und bringt alles ins Gleichgewicht. Ich bin schon sehr auf den Kinofilm im nächsten Jahr gespannt.


Fazit:

Die Geschichte bleibt sich auch im letzten Teil der Trilogie treu und so ist "Smaragdgrün" ein würdiger Abschlussband. Es gibt noch einmal tolle Szenen mit Gwen und Gideon und Spannung bis zum Schluss. Der kam dann etwas plötzlich mit einigen "Aha-Momenten" und ich hätte mich gefreut, wenn danach noch mehr erklärt worden wäre. So muss man die vielen Brocken erstmal verdauen, die die Autorin einem hinterlassen hat. Von mir gibt es vier tolle Sterne. Ich bin traurig, dass die Reihe vorbei ist.


 

Reihe:

  1. Rubinrot
  2. Saphirblau
  3. Smaragdgrün

Autorin:

1995 begann die zu dieser Zeit nicht wirklich ausgelastete Diplom-Pädagogin mit dem Schreiben. Seither hat Kerstin Gier zahlreiche Frauen- und Liebesromane verfasst, die allesamt von ihren Leserinnen mit Begeisterung aufgenommen werden. Gleich die erste Veröffentlichung, "Männer und andere Katastrophen", wurde mit Heike Makatsch in der Hauptrolle verfilmt. 2005 wurde Kerstin Giers Buch "Ein unmoralisches Sonderangebot" mit dem DeLiA-Literaturpreis als bester deutschsprachiger Liebesroman des Jahres ausgezeichnet. Besonderer Beliebtheit erfreut sich auch die humorvolle Reihe rund um die "Mütter-Mafia". Unterbeschäftigung wie in der Zeit vor der Schriftstellerei hat die Autorin vermutlich länger nicht mehr erlebt. (Quelle: Amazon)

Dienstag, 29. September 2015

Rezension: Damals dieser Kuss von Claire LaZebnik

Titel: Damals dieser Kuss
Autorin: Claire LaZebnik
Originaltitel: The Last Best Kiss
Seitenanzahl: 384 Seiten
Genre: Jugendroman
Reihe: Nein
Preis: 8,99 EUR
Verlag: cbj
Erschienen am 11.05.2015
www.cbj-verlag.de 

Klappentext:

Heute weiß Anna, dass der Kuss damals in der Neunten eine letzte Chance war – bevor Finn sich aus dem Staub machte, der schlaksige, zu kurz geratene (und unglaublich nette) Junge, in den sie sich heimlich, still und leise verknallt hatte … sehr heimlich sogar, denn nie im Leben hätte Anna vor ihren Freundinnen zugegeben, dass sie mit einem Nerd geht. Doch nun, vier Jahre später, ist Finn plötzlich zurück in L.A.! Der unbeholfene Streber von einst hat sich zum attraktiven Mädchenschwarm gemausert und macht klar, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben will. Anna versucht, sich einzureden, dass Finn ihr egal ist – ganz im Gegensatz zu ihren BFFs, die plötzlich Feuer und Flamme sind …


Meine Meinung:

Die Geschichte startet mit einem Rückblick in die neunte Klasse. Es gibt einen schnellen Abriss über das, was damals zwischen Anna und Finn vorgefallen ist. So muss der Leser nicht kleinlich rekonstruieren, sondern weiß von Anfang an Bescheid.

Anna hat Finn damals abblitzen lassen, weil sie nicht den Mut hatte zu ihren Gefühlen vor ihren Freundinnen zu stehen. Sie war eine typische Mitläuferin und hat sich ihrer Clique untergeordnet. Als Leser möchte man sie dafür hassen, dass sie so feige war, aber ihr tut ihr Verhalten von Anfang an Leid, so dass man Anna mit der Zeit etwas verzeihen kann.
Anna erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht, aber trotzdem konnte ich keinen richtigen Zugang zu ihr finden. Ihre Gedanken und Entscheidungen blieben mir fremd und sie wirkte bis zum Ende sehr distanziert. Insgesamt blieb sie für eine Hauptfigur einfach zu passiv. Sie hat immer nur zugesehen und alles geschehen lassen. Ich hätte mir mehr Kampfgeist und Durchsetzungsvermögen gewünscht. Eben etwas was sie von den anderen Figuren abhebt. Zwar bekommt sie am Ende ihre Sternstunde und hat "zwei Sekunden" Ruhm, doch dass konnte es dann auch nicht mehr raushauen.

Finn mochte ich dagegen wirklich gern. Er taucht nach vier Jahren wieder auf. Er sieht zwar besser aus, ist aber immer noch der freundliche "NERD" von damals geblieben. Das hat mir gut gefallen. Wäre er jetzt ein super oberflächlicher Frauenaufreißer geworden, hätte es nicht zur Geschichte gepasst. 
Anna kann nicht glauben, dass plötzlich ihre ganzen Freundinnen auf ihn stehen. Es zeigt aber, dass die ganze Clique insgesamt reifer geworden ist. 
Finn freundet sich mit Annas Freundin Lily an und zeigt ihr die kalte Schulter. Sie versuchte ihm ihre Gefühle von damals zu schildern und ihn um Verzeihung zu bitten, aber Finn geht die ganze Zeit gar nicht darauf ein.
Das ist mein Hauptkritikpunkt. Denn die Geschichte zwischen Anna und Finn spielt sich eigentlich nur im Hintergrund ab. Es gibt für meinen Geschmack viel zu wenig tolle Momente zwischen den Beiden. Dafür hat sich Lily viel zu sehr in den Vordergrund gespielt. Sie war im Gegensatz zu Anna ein sehr lebhafter Charakter. Obwohl es nicht immer positiv ist, bringt es viel Spannung und Pfeffer in die Story.

Im Vordergrund steht die Clique und ihre Unternehmungen, sowie die Vorbereitungen auf das zukünftige Collage. Es wird deutlich unter welchen Stress die Schüler stehen, wenn sie sich für ihre Zukunft entscheiden müssen. Da wird auch mal getrickst und geschleimt, um an gute Connections für ein Collage zu kommen. Unterm Strich geht es in der Clique aber sehr freundschaftlich zu. Es gibt keine Intrigen oder Hinterhältigkeiten. Alle sind nett und freundlich zueinander und fragen sich sogar vorher, ob es ok ist, wenn man zukünftig den EX der Freundin daten möchte.
Nebenbei werden noch ein paar Klischees angedeutet, wie Homosexualität oder Rivalität zwischen Geschwistern.

Zum Ende schlägt die Autorin sehr ernste Töne an und zeigt was übertriebener Alkoholgenuss und wilde Partys anrichten können. Das versöhnt etwas mit den vorherigen Joints und ihrer Verharmlosung.
Sie schafft damit eine elegante Wendung in der Geschichte ohne das jemand wirklich als fies und gemein dargestellt werden muss.

Ohne Vorwarnung geraten Finn und Anna plötzlich wieder in den Vordergrund der Story. Das wirkte dann aber sehr gewollt. So als müsste es eben so sein, weil der Klappentext es fordert. Die anderen 300 Seiten liegt der Fokus woanders. 
Es werden Probleme zwischen Anna und ihrem Vater angedeutet, aber leider nur oberflächlich abgehandelt. Genauso wie die lesbische Geschichte ihrer Schwester. 
Die ganzen Nebensächlichkeiten kamen mir oft wie Lückenfüller vor. Immer in der Hoffnung, dass Anna oder Finn jetzt endlich mal stärker in Aktion treten.
In meinen Augen hat die Autorin sehr Potenzial der Story verschenkt. Es waren so viele interessante Ansätze vorhanden, mit denen man fünf andere tolle Bücher schreiben könnte. Doch die Probleme werden nur kurz angedeutet und dann wieder verworfen (z.B. Annas Vater und seine Freundinnen oder Wade und seine Motive, Molly und Freundin + Familie etc.). Alles wird nur irgendwie abgehandelt und fällt etwas fade unter den Tisch.
Ich denke, wenn ich vorher gewusst hätte, dass der Fokus des Buches anders ist, hätte mich die Geschichte mehr begeistern können. 

Auch an den Schreibstil musste ich mich sehr gewöhnen. Die Geschichte wird in vielen Halbsätzen erzählt. Das sollte wahrscheinlich jugendlich wirken (oder liegt an der Übersetzung?), kam mir allerdings sehr abgehackt vor. 



Fazit:

Eine bekannte Grundstory wird hier einmal anders erzählt. Die Charaktere sind originell, bleiben aber hinter meinen Erwartungen zurück. Es gibt viele interessante Ansätze. Leider steht die Liebesgeschichte zwischen Finn und Anna einfach zu sehr im Hintergrund. In der Schule würde man wohl sagen: "Leider am Thema vorbei geschrieben". Hätte ich das vielleicht vorher gewusst, hätte mich das Buch etwas mehr begeistern können. So vergebe ich gute drei Sterne. Es bleibt eine schöne Geschichte über Freundschaft und erste Beziehungen.

Autorin:

Claire LaZebnik lebt mit ihrem Mann, einem Drehbuchautor, und ihren vier Kindern in Los Angeles. Sie hat bereits mehrere erfolgreiche Bücher in der Belletristik veröffentlicht und schreibt nun auch Bücher für Jugendliche.

Sonntag, 27. September 2015

Hörbuch-Rezension: Silber- Das zweite Buch der Träume

Titel: Silber- Das zweite Buch der Träume
Autorin: Kerstin Gier
Gelesen von: Simona Pahl
Dauer: 9 Stunden, 33 Minuten (Ungekürzte Lesung)
Genre: Jugendbuch
Reihe: Teil 2 von 3
Preis: 9,99 EUR  
Verlag: Argon Verlag
Erschienen 2014
www.argon-verlag.de 

Klappentext:

Liv ist erschüttert: Secrecy kennt ihre intimsten Geheimnisse. Woher nur? Und was verbirgt Henry vor ihr? Welche düstere Gestalt treibt nachts in den endlosen Korridoren der Traumwelt ihr Unwesen? Und warum fängt ihre Schwester Mia plötzlich mit dem Schlafwandeln an? Albträume, mysteriöse Begegnungen und wilde Verfolgungsjagden tragen nicht gerade zu einem erholsamen Schlaf bei, dabei muss Liv sich doch auch schon tagsüber mit der geballten Problematik einer frischgebackenen Patchworkfamilie samt intriganter Großmutter herumschlagen. Und der Tatsache, dass es einige Menschen gibt, die noch eine Rechnung mit ihr offen haben - sowohl tagsüber als auch nachts...
 

Meine Meinung:

Vor einem halben Jahre habe ich die ersten beiden Bände der Silber-Trilogie gelesen und fande sie ganz gut. Im Oktober erscheint nun endlich der dritte Teil und daher wollte ich mich noch einmal auf den neusten Stand bringen. Womit geht das besser als mit einem Hörbuch? Inhaltlich möchte ich auf meine Rezi verweisen ---> Link und mich jetzt nur dem Hörbuch widmen.

Simona Pahl hat die Geschichte unheimlich gut und lustig vorgetragen. Mir hat das Buch dadurch noch besser gefallen. Sie hat Liv mit ihrer Stimme eine unglaubliche Authentizität verliehen, die man durch das Papierbuch nicht bekommen hat.
Sie gibt auch allen anderen Charakteren einen guten Wiedererkennungswert. So erhält z.B. Lotti einen bayrischen Dialekt und Mr. WU einen asiatischen Touch. Selbst die Beiträge vom Tittle-Tattle-Blog bekommen einen ganz eigenen Stil.
Livs Gefühle und Gedanken werden auf eine ganz tolle Art lebendig, so dass man als Zuhörer richtig gefesselt wird. 
Ich finde es immer gut, wenn der Sprecher es schafft, dass ich wirklich bei der Geschichte bleibe und nicht mit meinen Gedanken abschweife. Das ist hier richtig gut gelungen.

Die Sache mit dem Bocker und Mr. Snuggles haben mich Tränen lachen lassen und ich habe umso mehr mit Liv gelitten, als sie die Sache zwischen B. und Henry gesehen hat.

Als tollen Zusatz findet man auf der Papphülle des Hörbuchs das Rezept für Lottis-ganzjahrestaugliche-Vanillekipferl. Außerdem werden nochmal alle vorkommenden Personen erklärt.


Fazit:

Auch wenn ich weiterhin finde, dass der Story ein bisschen der rote Faden fehlt, kann ich das Hörbuch uneingeschränkt empfehlen. Simona Pahl gibt der Geschichte einen sehr großen Unterhaltungswert und daher vergebe ich für das Gesamtpaket alle fünf Sterne.

Autorin/Sprecherin:

Simona Pahl ist Theaterschauspielerin, Hörbuch- und Hörspielsprecherin. Mit ihrer jungen, manchmal frechen, manchmal sanften Stimme trifft sie genau den Ton von Liv und erweckt ihre verrückte Geschichte zum Leben.

Kerstin Gier, Jahrgang 1966, hat als mehr oder weniger arbeitslose Diplompädagogin 1995 ihr erstes Buch veröffentlicht. Mit riesigem Erfolg: Ihre Romane wie die »Müttermafia« oder »Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner« sind längst Kult und auf allen Bestenlisten zu finden, genauso wie »Rubinrot«, »Saphirblau« und »Smaragdgrün«, die auch international zu Bestsellern wurden. Im März 2013 kam mit »Rubinrot« bereits die zweite Verfilmung eines ihrer Bücher mit Starbesetzung in die Kinos. »Silber« ist ihre neue phantastische Trilogie. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen in der Nähe von Köln.
(Quelle: Amazon)

Sonntag, 20. September 2015

Rezension: Beim nächsten Mann links abbiegen von Caro Martini

Titel: Beim nächsten Mann links abbiegen
Autorin: Caro Martini
Seitenanzahl: 256 Seiten
Genre: Roman
Reihe: Nein
Preis: 8,95 EUR
Verlag: dtv
Erschienen am 01.05.2015
www.dtv.de 

Klappentext:

Lucie Stein ist fleißig, hübsch und liebenswert; im Leben, in der Liebe und vor allem beim Autofahren allerdings etwas orientierungslos. Als sie auf dem Flohmarkt ein gebrauchtes Navi ersteht, begrüßt es sie gleich beim ersten Einsatz mit den Worten: »Hallo, Lucie, wo soll es denn hingehen?« Und führt sie dann freundlich, aber bestimmt, überallhin – nur nicht an das angegebene Ziel. In Lucies Leben geht es ab sofort drunter und drüber. Das geheimnisvolle Gerät mit der angenehmen George-Clooney-Stimme scheint jedoch ganz genau zu wissen, wo das Glück zu finden ist. Denn eines Tages heißt es tatsächlich: »Lucie, du hast dein Ziel erreicht!«

Meine Meinung:

Das Buch hat mich sofort angesprochen. Wer steht schließlich nicht mit seinem Navi auf "Kriegsfuß" und wurde schon öfter mal in die Irre geführt? Die Autorin hat diese Idee aufgegriffen und daraus eine lustige Geschichte gemacht.

Lucie Stein ist eine sympathische Single-Frau, die seit Jahren heimlich in ihren Chef verliebt ist und ansonsten nichts so richtig auf die Reihe bekommt. Das alles ändert sich, als sie auf dem Flohmarkt ein Navi kauft. Plötzlich sagt ihr das Gerät, wo sie hinzufahren hat und stellt Lucie immer wieder vor merkwürdige Aufgaben. 
George (das Navi) entwickelt dabei ein erstaunliches Eigenleben und sorgt für viele peinliche Momente. Er ist regelrecht stur, wenn es um die Erledigung der Aufgaben geht. 
Lucie ist sehr hilfsbereit und lässt sich langsam auf ihr Schicksal ein. Zusammen mit ihrer besten Freundin Charlie versucht sie hinter den Sinn des Ganzen zu kommen.

Lucie erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Die Story ist dabei nicht sehr tiefgründig, aber überzeugt durch die interessante Idee und die kurzweilige Umsetzung. 
Der Schreibstil ist angenehm und man kann die Seiten einfach so weglesen.
Die Protagonistin erlebt viele peinliche Situationen und wirkt dadurch sehr sympathisch und menschlich. Ihr Geschwärme für ihren Chef war mir zwar etwas zu doll, aber man hat ziemlich schnell gemerkt, worauf die Autorin eigentlich hinaus möchte. 
Es ist spannend zu erleben, was George sich als nächstes einfallen lässt und was Lucie schließlich aus der Situation macht. Dabei hatte ich viel Aha-Momente und musste sehr oft schmunzeln. 
Das ganze Buch macht einfach gute Laune und lässt einen ein paar Stunden den Alltag vergessen. Für mich hätte es durchaus noch etwas romantischer sein können. Doch auch so, kann ich es jedem empfehlen, der lustige Frauenromane liebt.

Fazit:

Ein lockerer, lustig-leichter Frauenroman, in dem die Heldin ihr Schicksal in die Hände ihres Navis legt. Nicht sehr tiefsinnig, aber sympathisch und sehr unterhaltsam. Für die originelle Idee und die schöne Umsetzung gibt es vier dicke Sterne.


Autorin:

Caro Martini studierte englische und deutsche Literatur in Leipzig und London. Seit ihrer Jugend ist sie süchtig nach Büchern und hat schließlich selbst mit dem Schreiben begonnen. Wenn sie gerade nicht schreibt, kümmert sie sich um die zahlreichen Lebewesen in ihrem Haus: Kinder, Mann, Mops, Schäferhund, Katze, Igel und eine sich ständig ändernde Anzahl von Koi-Fischen. (Quelle: Amazon)

Samstag, 12. September 2015

Endlich wieder neue Bücher.....

Hallo zusammen,
ich war wirklich ganz lange standhaft und habe keine neuen Bücher gekauft. Doch jetzt sind wieder ein paar Schätze bei mir eingezogen. "Beim nächsten Mann links abbiegen" habe ich bereits angefangen zu lesen und es ist wirklich lustig.



"Changers" und "Für alle Fälle Liebe" habe ich bei "Verlags-Vielfalt-Challenge" gewonnen, die von Heike und Steffi von Lesezauber veranstaltet wurde. Die Challenge geht nächste Woche übrigens in die zweite Runde. Für alle die sich noch anmelden wollen, kommt hier der Link --> Link
Auf "Sommerzauber wider Willen" bin ich auch schon sehr gespannt. 

1) Für alle Fälle Liebe - Julie James
Anwältin Cameron Lynde wird Zeuge, wie im Hotelzimmer nebenan eine Frau ermordet wird. Und den Fall übernimmt ausgerechnet FBI-Agent Jack Pallas, der mit Cameron noch eine Rechnung offen hat. Nach einem unglücklichen Ereignis in der Vergangenheit macht Jack Cameron für den Niedergang seiner Karriere verantwortlich. Doch nun müssen die beiden zusammenarbeiten, um einen gefährlichen Mörder zu überführen. Und stellen schon bald fest, dass sie tiefere Gefühle füreinander entwickeln ...

2)  Sommerzauber wider Willen - Sarah Morgan
Stippvisite in Snow Crystal? Lieber würde Sean O’Neil sich freiwillig selbst den Blinddarm rausnehmen! Keine zehn Pferde bringen den ehrgeizigen Chirurgen normalerweise in die Einöde in den Bergen. Doch wegen eines Notfalls hat er zugestimmt, im Hotel seiner Familie mit anzupacken. Dort erwarten ihn jede Menge Erinnerungen … und die französische Küchenchefin Élise Philippe. Ihre Lippen sind noch immer so süß und zart wie Mousse au Chocolat. Aber das heißt nicht, dass sich wiederholen wird, was letzten Sommer zwischen ihnen war. Denn eines will Sean auf keinen Fall: sich einfangen lassen und in der Wildnis versauern. Auch wenn Élises Küsse noch so verführerisch nach Crème Brulée schmecken …

3) Der Beobachter - Charlotte Link
Er beobachtet das Leben wildfremder Frauen. Träumt sich an ihre Seite, in ihren Alltag. Identifiziert sich mit ihnen und will alles von ihnen wissen. Als Beobachter. Auf der Flucht vor seinem eigenen Dasein, das aus Misserfolgen besteht. Nur aus der Ferne liebt er die schöne Gillian Ward. Die beruflich erfolgreiche Frau, glücklich verheiratet, Mutter einer reizenden Tochter, wird von ihm über die Maßen idealisiert. Bis er zu seinem Entsetzen erkennt, dass er auf eine Fassade hereingefallen ist. Denn nichts ist so, wie es scheint. Gleichzeitig schreckt eine Mordserie die Menschen in London auf. Die Opfer: alleinstehende Frauen. Auf eine rachsüchtige, sadistische Weise umgebracht. Die Polizei sucht einen Psychopathen. Einen Mann, der Frauen hasst.

4) Beim nächsten Mann links abbiegen - Caro Martini
Lucie Stein ist fleißig, hübsch und liebenswert; im Leben, in der Liebe und vor allem beim Autofahren allerdings etwas orientierungslos. Als sie auf dem Flohmarkt ein gebrauchtes Navi ersteht, begrüßt es sie gleich beim ersten Einsatz mit den Worten: »Hallo, Lucie, wo soll es denn hingehen?« Und führt sie dann freundlich, aber bestimmt, überallhin – nur nicht an das angegebene Ziel. In Lucies Leben geht es ab sofort drunter und drüber. Das geheimnisvolle Gerät mit der angenehmen George-Clooney-Stimme scheint jedoch ganz genau zu wissen, wo das Glück zu finden ist. Denn eines Tages heißt es tatsächlich: »Lucie, du hast dein Ziel erreicht!«

5) Changers - T. Cooper/A. Clock-Cooper
Am ersten Highschooltag erwacht der 14-jährige Ethan plötzlich als junges blondes Mädchen. Seine Eltern erklären ihm, dass er ein „Changer“ ist. Wie sein Vater gehört er einer Gruppe von Menschen an, die sich während ihrer Schulzeit viermal in eine andere Person – Junge oder Mädchen – verwandeln, bevor sie eine feste Identität wählen. Seine erste Identität als „Drew“ ist für Ethan nicht leicht: Sie muss sich mit den Regeln der Changers vertraut machen, verliebt sich und muss für diese Liebe kämpfen. Was werden die Gegner der Changers unternehmen? Und ist die Organisation, die sie unterstützt, wirklich so gut? Die wichtigste Frage aber lautet: Wer wird „Drew“ am Ende sein?

Kennt ihr eines der Bücher schon und wollt etwas dazu sagen? :-) 
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