Donnerstag, 30. Juni 2016

Top Ten Thursday #63 (Highlights 2016)

 

Bei Steffis Bücher Bloggeria findet der Top Ten Thursday statt. Jede Woche mit einem anderen Thema. Diese Woche geht es um:
Eure bisherigen Lesehighlights 2016 

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1) Liebe ist was für Idioten. Wie mich von Susanne Schoder
Diese Geschichte ist schonungslos und voller Überraschungen. Dazu zwei Liebende, die das eigentlich gar nicht wollen, aber nicht anders können. Ein echt tolles Buch!

2) Das verrückte Leben der Jessie Jeffersson von Paige Toon
Mein erstes Buch von Paige Toon und es hat mich wirklich umgehauen. Viel ernster und tiefgründiger als man denkt. Eine Tochter die mit 15 erfährt, dass ihr Vater ein berühmter Rockstar ist.

3) Ein Mann namens Ove von Fredrik Backman
Alle lieben Ove und ich auch. Ein alter Griesgram, der durch seine verrückten Nachbarn wieder Lust aufs Leben bekommt.

4) Fuck you Leben von Non Pratt
Auch wenn das Buch von mir nicht alle fünf Sterne bekommen hat, war es trotzdem eines meiner Highlights, denn ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen und war von der Geschichte total gebannt. Eine 15-jährige die ungewollt schwanger wird und wie sich diese Entscheidung auf ihre Freundschaften auswirkt.

5) Bis aufs Haar von K.A. Harrington
Ein toller und spannender Jugendthriller. Morgan findet im Internet ein Bild von ihrem verstorbenen Freund und möchte herausfinden, ob dieser noch lebt. Das setzt eine Reihe von Dingen in Gang die das Mädchen in große Gefahr bringt.

6) Zurück zu McCree von J.C.Isabella
Ich liebe Cowboys und Jugendbücher. Hier findet man alles vereint. Liebesgeschichte und ein wenig Kriminalroman. Briar und Chase sind das perfekte Paar, denn sie streiten sich nie und trotzdem ist das Buch toll :-)

7) Hope forever von Colleen Hoover
Eine Geschichte die einen wirklich umhaut, denn es steckt so viel mehr dahinter, als man je vermuten würde. Echt genial gemacht und großartig geschrieben.

8) Liebe ist die schönste Naturkatastrophe der Welt von Kasie West
Ein süßes Jugendbuch, dass nicht so 0815 ist. Obwohl es die Story schon hundertmal gab, konnte mich die Autorin immer wieder überraschen. Ein Mädchen schwindelt bezüglich ihres Freundes und verliebt sich anschließend in den Fake-Freund. Das kann ja nicht gut gehen. Aber gut gemacht.

9) Wie Sterne so golden von Marissa Meyer
Diesmal geht es um Rapunzel alias Cress, die in ihrem Satelliten um die Erde kreist und sich Team Cinder anschließt. Die Reihe wird mit jedem Buch besser und sollte unbedingt gelesen werden.

10) Von wegen Liebe von Kody Keplinger
Mein erste Re-Read dieses Jahr und Bianca und Wes konnten mich wieder begeistern. Ich liebe das Buch.

Und welche Lesehighlights hattet ihr bisher? 

Mittwoch, 29. Juni 2016

Rezension: Liebe ist was für Idioten. Wie mich von Sabine Schoder

Titel: Liebe ist was für Idioten. Wie mich
Autorin: Sabine Schoder
Seitenanzahl: 352 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 14/ Liebesroman
Reihe: Nein
Preis: 12,99 EUR
Verlag: Fischer KJB
Erschienen am 23.07.2015
www.fischerverlage.de 

Klappentext:

Eine Liebesgeschichte, so echt, dass sie weh tut – und so berauschend, dass sie süchtig macht
Optimistisch gesehen ist Vikis Leben eine Vollkatastrophe. Da kann man schon mal aus Frust ein paar Tüten zu viel rauchen. Da kann es auch passieren, dass man nach einem Konzert mit dem Sänger der Band im Bett landet, obwohl man den eigentlich total bescheuert findet.
Wirklich.
Kein großes Ding.
So was passiert.
Aber ausgerechnet ihr?
Nein!
Ganz.
Sicher.
Nicht.
Oder vielleicht doch?

Meine Meinung:

Nachdem das Buch überall gelobt wurde, wolle ich mir selbst eine eigene Meinung bilden und habe es daher bald nach dem Kauf vom SUB befreit.

Die 17-jährige Viki erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Obwohl sie noch sehr jung ist, hat sie schon einiges erleiden müssen. Ihre familiären Verhältnisse sind problematisch, doch das Mädchen hat sich irgendwie damit arrangiert. Sie hat eine tolle Clique und versucht sich in der Schule mehr schlecht als recht durchzuschlagen.

Als Viki bei ihrer Geburtstagsfeier in einem Club über die Stränge schlägt, wacht sie am nächsten Morgen neben dem berüchtigten Jay aus ihrer Schule auf. Der Junge verkörpert alles was Viki hasst. Er ist der Sohn reicher Eltern, sieht gut aus und ist mit der Schulband sehr erfolgreich. Da immer eine Schar Groupies um ihn herumschwirrt, hat er einen speziellen Ruf. 
Viki kann es selbst nicht glauben, dass sie auf Jay hereingefallen ist und möchte die Nacht schnell vergessen. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass ihr Jay nicht mehr aus dem Kopf geht. Damit nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Viki lässt fremde Menschen nicht unbedingt an sich heran. Sie schwört auf ihre Freunde und hat sich in ihrem einsamen Leben eingerichtet. Durch Jay gerät plötzlich alles durcheinander. Er fasziniert sie, doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm und das macht Viki wahnsinnig. 
Die ganze Geschichte ist wirklich sehr glaubhaft und teilweise dramatisch geschrieben. Schonungslos scheut die Autorin dabei kein Tabuthema. Viki muss einiges einstecken und Vertrauen lernen. Das alles passiert sehr langsam und nachvollziehbar. 
Dabei gibt es immer wieder humorvolle Stellen, denn Viki trägt einiges mit ihrem schwarzen Sarkasmus zur guten Unterhaltung bei.

Der Schreibstil ist wirklich besonders. Die Autorin schreibt fesselnd, tiefsinnig und an den richtigen Stellen emotional. Das Buch punktet mit einer altbekannten Grundidee, die komplett neu und erfrischend erzählt wird. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen und bis zum Ende bleibt es spannend, ob Viki ein Happy End vergönnt ist.

Die Charaktere sind wirklich gut gelungen. Viki bleibt sich selbst treu und ist dabei alles andere als perfekt. Sie ist in dieser Geschichte die Außenseiterin, der eben nicht alles zufliegt und die für ihre Sachen kämpfen muss.
Jay bleibt lange geheimnisvoll. Man mag ihn leiden, aber kann ihm irgendwie nicht trauen. Das ist reizvoll.
Auch die anderen Personen haben Stil und Charakter und sind somit tolles Beiwerk für diese gelungene Geschichte.

Zwischendrin weiß man nicht wohin sich die Story entwickeln wird und fiebert daher immer weiter mit. Für meinen Geschmack lässt die Autorin die Katze zwar etwas zu spät aus dem Sack bzw. hätte mich die Geschichte nach dem Ereignis viel mehr interessiert. Das Ende war daher etwas schnell und abrupt, wenn man es mit (dem nicht langweilig) plätschernden Mittelteil vergleicht. Doch es ist wie es ist.

Meine einzige Kritik ist der Umgang mit den Joints. Vielleicht ist es spießig, aber ich finde es trotzdem nicht gut, dass es hier so normal zu einem guten Abend gehört. Zwar baut die Autorin einen kleinen erhobenen Finger ein, als sie die Überdosis erwähnt, doch für mich ist das zu wenig. Ich finde man sollte es in Jugendbüchern nicht so lässig darstellen. Aber wie gesagt, dass ist nur meine Meinung. Es gibt das Gras nunmal und es wird gekifft. Da muss es auch mal Thema in einem Buch sein.

Doch ansonsten kann ich das Buch wirklich uneingeschränkt weiterempfehlen. Ich habe es sehr gerne gelesen und war durchgehend gebannt. Viki und Jay sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich werde das Buch sicher nicht so schnell vergessen. Was will man mehr?

Fazit:

Wer jugendliche Liebesgeschichten mit interessanten Charakteren und einer wirklich guten Geschichte mag, kommt nicht an diesem Werk vorbei. Es ist alles vertreten was ein fesselndes Buch braucht: Liebe, Drama, Spannung und Geheimnisse und das alles ohne Kitsch. Man muss es einfach selbst lesen. Dafür gibt es alle fünf Sterne. Lest es!


Autorin:

SABINE SCHODER, Jahrgang 1982, hat Graphikdesign in Wien studiert und einige Partys in dunklen Bars gefeiert. Ob sie ihren Jay Feretty dort gefunden hat, bleibt ein Geheimnis. Heute lebt sie fernab vom Großstadttrubel in Vorarlberg. ›Liebe ist was für Idioten. Wie mich.‹ ist ihr Debüt. (Quelle: Amazon)

Montag, 27. Juni 2016

Rezension: Weil ich Layken liebe von Colleen Hoover

Titel: Weil ich Layken liebe
Autorin: Colleen Hoover
Originaltitel: Slammed
Seitenanzahl: 352 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 14/Liebesroman
Reihe: Teil 1 von 3
Preis: 9,95 EUR
Verlag: dtv
Erschienen am 01.11.2013
www.dtv-dasjungebuch.de

Klappentext:

Nach dem Unfalltod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück - drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg…

Meine Meinung:

Nachdem mir Hope forever so gut gefallen hat, wollte ich auch das Debüt von Colleen Hoover lesen. "Weil ich Layken liebe" wurde ja überall sehr gelobt und nun war es Zeit sich eine eigene Meinung zu bilden.

Layken erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Sie zieht mit ihrer Mutter und ihrem neunjährigen Bruder von Texas nach Ypsilanti in Michigan. Dort wollen sie nach dem Tod des Vaters neu anfangen. Bereits am ersten Tag lernt Layken ihren Nachbarn Will kennen und die beiden finden sich sofort sympathisch. Nach einem ersten Date stellen die beiden allerdings fest, dass sie nicht zusammen sein können und so wird das Leben in nächster Nähe plötzlich zur Qual.

Colleen Hoover hat ein echtes Schreibtalent. Sie schafft es mühelos ihren Leser an die Zeilen zu fesseln und jederzeit emotional in die richtige Stimmung zu versetzen. Ob nun himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt. Sie kann alles und so lässt sich das Buch wunderbar flüssig weglesen. Der Schreibstil täuscht an vielen Stellen über inhaltliche Schwächen hinweg. Da der Plot sehr, sehr dünn ist, musste anscheinend sehr viel Drama aufgefahren werden um den Leser zu berühren.
 
Die ersten 100 Seiten hat mir das Buch richtig gut gefallen. Ich hatte vorher nichts über den Inhalt gelesen und war daher tatsächlich überrascht in welcher Beziehung Will und Layken zueinander stehen.
Aber dann hat die Autorin zu viel gewollt. Es wurde immer dramatischer und leider auch unglaubwürdiger. Weniger ist manchmal mehr. Hier wurde wirklich nichts ausgelassen. Tod, Krankheit, Liebeskummer, finanzielle Probleme, versuchte Vergewaltigung und so weiter und so weiter. Allerdings wirken viele Probleme eher hausgemacht und hätten einfach gelöst werden können (z.B. Layken und Will- soooo aussichtlos war die Situation jetzt wirklich nicht, immerhin ist Layken volljährig). Daher mussten wohl die lebensbedrohenden Probleme her um die Sache noch zu toppen. Keine Ahnung. Es fiel mir mit jeder Seite schwerer die Geschichte ernst zu nehmen.
Außerdem hat Layken bei mir immer weiter Sympathiepunkte verloren. Sie wurde mit jeder Seite kindischer und nerviger. (Sorry, an alle die das Buch lieben, aber ich habe es so empfunden). Immer wenn es ein Problem gab, ist sie trotzig und Türen-knallend weggelaufen. Und dann wundert sie sich ernsthaft, dass ihre Mutter ihr nicht zutraut, sich um ihren kleinen Bruder zu kümmern?
Ich konnte echt nicht nachvollziehen, weshalb der aufopfernde und perfekte Will sich für Layken überhaupt interessiert hat. Die Anziehungskraft der beiden ist doch eher oberflächlich, immerhin kannten sie sich gar nicht wirklich. 
Will ist bodenständig und erwachsen. Er hat erkannt was im Leben wichtig ist, obwohl er nur drei Jahre älter ist.
Layken hat auch schon Verlust erleiden müssen, aber sie wirkt dagegen hilflos und kindisch und scheint bisher nichts daraus gelernt zu haben.
Die Krönung des Ganzen war das Nachsitzen. So wie Layken sich dort aufgeführt hat, hätte sie bei mir alles verspielt, aber Will ist eben der aufopfernde Held und eilt ihr trotzdem bei Gefahr ohne Nachzudenken zur Hilfe. Kann ich nur schwer glauben.

Genauso weltfremd ist die Idee mit Eddie. So eine tolle Person soll durch dutzende von Pflegefamilien gelaufen sein ohne Schäden davongetragen zu haben? Aber vielleicht bin ich zu kleinlich. Ein bisschen "Märchen" braucht wohl jede gute Geschichte.

Unterm Strich ist das Buch ganz ok, aber den großen Hype darum kann ich leider nicht ganz nachvollziehen. Ja, der Schreibstil ist toll, aber die Story ist doch eher mittelmäßig, wenn man bedenkt wieviel tolle Young Adult Bücher es auf dem Markt gibt. Mir fehlt einfach die Romantik und allgemein eine schöne Liebesgeschichte. Das Buch ist einfach nur eine Aneinanderreihung von Dramen und darunter leiden die Figuren und die Story.
 
Eine nette Idee waren definitiv die Poetry Slam Einlagen. Es ist natürlich schwer, solche Dinge die von der Performance des Vortragenden leben, in einem Buch darzustellen, aber das ist der Autorin trotzdem gut gelungen. Einige Schwachstellen sind wahrscheinlich der Übersetzung zu verdanken. 

Ich für mich habe entschieden, dass ich die Folgebände nicht mehr lesen werden. Noch mehr Drama verkrafte ich nicht.

Fazit:

Im Nachhinein denke ich, dass meine Erwartungen einfach zu hoch waren und ich deshalb enttäuscht bin. Das Buch ist  eine Aneinanderreihung von Dramen und darunter leiden die Figuren und die Story. Mir fehlt die echte Romantik und eine überzeugende Liebesgeschichte. Ja, der Schreibstil ist wieder herausragend und man kann das Buch auch als gute Young-Adult-Geschichte weiterempfehlen, aber Tatsache ist, dass es in dem Genre bessere Geschichten gibt. Von mir gibt es drei neutrale Sterne. 

Reihe:

  1. Weil ich Layken liebe
  2. Weil ich Will liebe
  3. Weil wir uns lieben

Autorin:

15803858Colleen Hoover stand mit ihrem Debüt ›Weil ich Layken liebe‹, das sie zunächst als eBook veröffentlichte, sofort auf der Bestsellerliste der ›New York Times‹. Mittlerweile hat sie auch in Deutschland die SPIEGEL-Bestsellerliste erobert. Mit ihren zahlreichen Romanen, die alle zu internationalen Megasellern wurden, verfügt Colleen Hoover weltweit über eine riesengroße Fangemeinde. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Texas. (Quelle: Amazon)

Sonntag, 26. Juni 2016

Das Jahr des Taschenbuchs - Monat Juni (#jdtb16)

jahr des taschenbuchs 

Wer mehr über die Aktion erfahren möchte --> Klick!



Monat Juni


Mit erschrecken habe ich festgestellt, dass der Monat fast um ist und ich wirklich noch kein Buch gekauft habe (jedenfalls nicht in einem Laden). Dafür war ich auf einem Buchflohmarkt und auch mein Kindle hat neues Futter bekommen. Jedenfalls bin ich deshalb gestern in die Stadt gefahren und habe mein Taschenbuch des Monats ausgesucht. Taadaa!


Mein Taschenbuch des Monats Juni:


Inhalt:

„Tu etwas Verrücktes vor dem Abi!“ Diese Mail an sich selbst löscht Quinn Reynolds umgehend – stammt sie doch aus einer Zeit, als Lyla und Aven, ihre Zimmergenossinnen auf dem Klassentrip in Florida, ihre besten Freundinnen waren und sie einen gemeinsamen Pakt geschlossen hatten. Aber die Aufforderung nagt an ihr. Denn schließlich – warum nicht? Ihr Liebesleben ist langweilig genug und YOLO. Also lässt sie sich auf sexy Florida-Boy Abram ein, den sie am Strand trifft. Doch der vermeintlich kurzweilige Sommerflirt erfüllt zwar den Pakt, aber er wird auch gefährlich für Quinns Herz …


Kaufgrund:

Bisher habe ich nur "Bitte den Fahrer nicht küssen" von Lauren Barnholdt gelesen, aber das hatte mir sehr gut gefallen. Es war nämlich für ein Jugendbuch überraschend tiefsinnig. 
Letzten Monat habe ich den ersten Teil der neuen Trilogie gekauft und da ich ansonsten kein Buch gefunden habe, zieht nun schon Teil 2 bei mir ein. Bisher sind die Meinungen zur Reihe eher durchwachsen, aber ich möchte mir eigentlich nicht die Stimmung vermiesen lassen und freue mich auf die Bücher. Denn ich bilde mir immer gerne selbst eine Meinung. Ist das bei Euch auch so?

Und welches ist Euer Taschenbuch des Monats?


Donnerstag, 23. Juni 2016

Rezension: Seefeuer von Elisabeth Herrmann

Titel: Seefeuer
Autorin: Elisabeth Herrmann
Seitenanzahl: 416 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 12/Thriller
Reihe: Nein
Preis: ab 8,99 EUR
Verlag: cbt
Erschienen am 23.06.2014
www.cbt-verlag.de

Klappentext:

Marie Vosskamp kann nicht fassen, welchen Freund sich ihre Mutter nach dem Tod ihres Vaters zugelegt hat! Kein Stück traut sie Magnus, der in Windeseile das Kommando über das Vosskamp´sche Familienunternehmen übernimmt - und ihre Mutter auch noch heiraten will! Marie haut ab, um endlich ihre Träume zu verwirklichen, nach Friedrichskoog an die Nordsee, wo sie mit einem begehrten Praktikum ihrem Wunsch, Meeresbiologin zu werden, ein bisschen näher kommt. Dort lernt sie auch den attraktiven Vince kennen, der sich als Schatzsucher für das alte Schiffswrack der Trinity interessiert, das vor der Küste aufgetaucht ist. Mit der Trinity, die in den 50er Jahren in einem schrecklichen Unglück gesunken ist, heben sich dunkle Geheimnisse, die viel mehr mit Marie zu tun haben, als sie sich je hätte vorstellen können. Geheimnisse, die manche lüften und andere um jeden Preis verbergen wollen ... 

Meine Meinung:

Ich hatte Lust mal wieder einen Thriller zu lesen und da wurde mir die Autorin Elisabeth Herrmann empfohlen.
Die Inhaltsangabe klang nach Spannung und einer Art Familiensaga.

Im Erzählstil wird die Geschichte aus Marie's Sicht geschildert. In einigen Kapiteln kommt aber auch der "böse" Gegenspieler zu Wort.
Marie ist vor ihren familiären Problemen zu Hause nach Friedrichskoog geflohen, um dort in einer Seehundstation zu arbeiten. Als vor der Küste ein Schiffswrack auftaucht und Marie's Großmutter ins Krankenhaus kommt, überschlagen sich die Ereignisse und Marie sieht sich plötzlich einem unbekannten Gegner gegenüber, dessen Motive sie nicht kennt. 
Als das Mädchen den Taucher Vince kennenlernt, verstrickt sie sich aufgrund der Ereignisse schnell in ein Lügengeflecht und verspielt damit sein Vertrauen. Und dann gerät Marie's Familie immer mehr in Gefahr. Um der Sache auf den Grund zu gehen, muss Marie die Zusammenhänge verstehen.

Die Idee mit dem versunkenen Schiff und den modernen Piraten fand ich wirklich gut. Leider hatte ich starke Probleme mit Marie. Es fiel mir schwer ihren Charakter zu mögen. Sie wirkte zickig und verwöhnt, so dass sie bei mir keine echten Sympathiepunkte sammeln konnte. Als sie dann ins Visier des "Bösen" gerät, hat es mich eher kalt gelassen, weil es mir ziemlich egal war, ob sie nun in Gefahr ist oder nicht. 
Marie regt sich zwar die ganze Zeit über den neuen Freund ihrer Mutter auf, aber sie unternimmt auch nichts, um die Situation zu verändern. Als Protagonistin blieb sie mir einfach zu blass. Die Arbeit haben irgendwie immer die anderen erledigt und Marie war nur zufällig dabei. Das ist mir für eine Hauptfigur zu wenig.

Leider konnte ich auch zu den anderen Personen keinen echten Bezug aufbauen, denn die Autorin macht sich nicht die Mühe irgendwelche Hintergrundinformationen zu liefern. Über Vince erfährt man fast gar nichts, außer das er berufsmäßig tauchen geht. Und auch Stiefvater Magnus und Mama Viola bleiben eher austauschbare Statisten. Das ist schade.

Der Schreibstil war leicht zu lesen und unterhaltsam. Der Aufbau der Story war vom Prinzip in Ordnung. Allerdings wirkte es auf mich zu konstruiert, zu abgeklärt und zu stoisch. Irgendwie lieblos. Es braucht über die Hälfte des Buches um ein bisschen spannend zu werden. Der Anfang dümpelt seicht dahin. Und danach wird es schnell vorhersehbar. Lediglich das Ende entschädigt und belohnt einen fürs Durchhalten. Wer schon mehrere Thriller gelesen hat, den kann die Geschichte eventuell nicht mehr überraschen. Für mich war es zu offensichtlich was damals auf der Trinity passiert ist. Ich hatte das Gefühl die Geschichte schon zu kennen. Doch wer ein Neuling auf dem Gebiet ist, der kann vielleicht noch überrascht werden. Fairerweise muss man ja sagen, dass es nunmal ein Jugendbuch ist.
Obwohl sich die Story am Ende schlüssig auflöst, hätte ich gerne noch mehr Informationen zur Familiengeschichte und den Intrigen gehabt.

Das Setting an der Nordsee und die Idee mit dem Traditionsunternehmen in Cuxhaven war wirklich toll. Insgesamt blieben mir aber zu viele Fragen offen und daher konnte die Geschichte mich nur bedingt überzeugen.

Fazit:

Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück. Es ist eine Geschichte über ein lang gehütetes Familiengeheimnis. Eine interessante Grundidee mit blassen Charakteren. Mir fehlte ein stetiger Spannungsbogen und der Bezug zu den Personen. Der Plot wirkte nicht sehr individuell und daher würde ich das Buch nur bedingt weiterempfehlen. Lediglich das Setting mit dem Schiffswrack und die Bergung des Schatzes machen das Buch ein wenig unterhaltsam. Von mir gibt es drei schwache Sterne.


Autorin:

Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Sie machte Abitur auf dem Frankfurter Abendgymnasium und arbeitete nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman "Das Kindermädchen" ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt: Die Reihe um den Berliner Anwalt Vernau sehr erfolgreich mit Jan Josef Liefers vom ZDF. Elisabeth Herrmann erhielt den Radio-Bremen-Krimipreis und den Deutschen Krimipreis 2012. Sie lebt mit ihrer Tochter in Berlin. (Quelle: Verlag)

Montag, 20. Juni 2016

Rezension: Hot Dogs zum Frühstück von Elke Becker

Titel: Hot Dogs zum Frühstück
Autorin: Elke Becker
Seitenanzahl: 270 Seiten
Genre: Roman/Roadtrip
Reihe: Nein
Preis: 3,49 EUR
Verlag: Selbstverlag
Erschienen am 23.12.2014
Bei Amazon kaufen? 

Klappentext:

Romana hat die Nase gestrichen voll. Seit geraumer Zeit verhält sich ihr Mann eigenartig und eröffnet ihr unverhofft, dass er sich in ihrer Ehe eingeengt fühlt. Er vermisst seine Freiheit. Die kann er haben, denkt sich Romana und stürzt sich Hals über Kopf in ein Abenteuer: Sie will mit einem alten VW-Bus die berühmte Route 66 befahren.
Unterwegs schließen sich ihr Damaris, Hanna und Adelheid an. Auch sie verbinden ihre ganz persönlichen Wünsche, Hoffnungen und Träume mit der Reise.
Vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, ein VW-Bus, und die Suche nach dem großen Glück.


Meine Meinung:

Als begeisterter Roadtrip-Fan musste ich natürlich auch dieses Buch lesen. Das Cover finde ich total toll und es zeigt sogar eine Szene aus dem Buch.

Mit dem Einstieg der Geschichte hat mich die Autorin im wahrsten Sinne des Wortes "überfahren". Es ging alles so schnell, dass ich gar nicht hinterher kam. Romana weiß sofort, dass sie diesen Roadtrip machen will, als ihr Mann eine Auszeit möchte. Ohne zögern gibt sie eine Anzeige auf, um Mitreisende zu finden, die sich dann auch sofort melden. Das kam mir alles zu überstürzt und unglaubwürdig vor.
Doch nach ca. fünfzig Seiten, als sich Romana, Hanna und Damaris langsam angenähert haben, wurde auch ich Teil dieser Frauengruppe. Ich konnte mich in die Personen hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Unterwegs stößt noch die ältere Adelheid zum Trio hinzu und gemeinsam machen sie sich auf die Reise über die Route 66 Richtung Los Angeles.

Die Geschichte geht nicht unbedingt in die Tiefe und einige Sätze hätte ich gerne rausgestrichen (z.B. die Unterhaltungen, wann man sich wieder trifft um Essen zu gehen oder weiterfährt usw.), aber irgendwie hat genau dies auch dazu beigetragen, dass es realistisch bleibt. Denn die Hintergrundgeschichten der einzelnen Frauen waren zum Teil ganz schön tragisch.
Jede der Vier hat ein Geheimnis, dass sie zuerst nicht unbedingt mit den anderen teilen möchte. Erst langsam, als die Erlebnisse sie unterwegs zu Freunden machen, fangen sie an sich zu offenbaren. Was dabei ans Licht kommt, ist traurig, schockierend und teilweise voller Sehnsucht.

Durch den allwissenden Erzählstil werden immer wieder Hinweise auf die Hintergründe eingestreut, so dass man selbst raten kann, welches Geheimnis dahinter steckt. Das macht Lust aufs Weiterlesen und so nahm ich das Buch immer wieder neugierig zur Hand.
Irgendwie wusste man nie was passiert und das hat Spaß gemacht.
In Las Vegas kommt es dann zu einem kleinen Finale und jede der Frauen findet für sich einen Abschluss mit ihrem alten Leben und neue Inspiration für die Zukunft. Die ein oder andere Sache war vielleicht etwas zu Viel des Guten, aber es passte zusammen.

Die Charaktere sind dabei so unterschiedlich wie ihre Probleme. Es ist der Autorin sehr gut gelungen die einzelnen Facetten hervorzuheben. Das hat die Geschichte sehr belebt. Besonders die kleinen Zickereien zwischendurch waren erfrischend echt.

Der Schreibstil ist solide. Das klingt vielleicht nicht so positiv, ist aber lieb gemeint. Schreiben ist ein Handwerk und hier hat die Autorin eine gute Arbeit abgelegt. Nicht jeder Satz ist passend oder perfekt, doch so wirkt die Geschichte einfach echt und zeigt, dass sich ein Selfpublisher nicht hinter einem Verlag verstecken muss. Zwischen dem ganzen Verlagseinheitsbrei ist diese Geschichte einfach mal was anderes und das sollte weitergesagt werden. 
Besonders gut haben mir die bildhaften Beschreibungen der Landschaft gefallen. Man konnte sich sofort die Umgebung vorstellen und war so immer Teil der Gruppe. Es ist als hätte man die Reise selbst gemacht.

Nach dem Ende werde ich wohl noch länger über das Buch nachdenken. Man hinterfragt plötzlich selbst einige Dinge und möchte wie Damaris mehr im Jetzt und Heute leben, bevor alles zu spät ist.


Fazit:

Ein Roadtrip mit vier unterschiedlichen Frauen und einer interessanten Story, die sich anders entwickelt als erwartet. Tolle bildhafte Beschreibungen und eine Geschichte die sich nicht hinter einem Verlag verstecken muss. Der Anfang war etwas holprig, aber dann wurde es wirklich richtig gut. Ich war Teil der Gruppe und an die Seiten gefesselt. Von mir gibt es daher vier dicke Sterne. Eine Geschichte über Selbstfindung und wichtige Ziele im Leben. Das schreit nach einer Leseempfehlung.

Autorin:

Geboren wurde die Autorin im schwäbischen Ulm. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Südamerika und der Karibik zog es die Autorin wieder nach Europa. Auf Mallorca lebt sie seit 2005. 
Autorenseite: www.elke-becker.com 
FB-Fanpage: www.facebook.com/AutorinElkeBecker www.facebook.com/JJBidell  (Quelle: Amazon)

Sonntag, 19. Juni 2016

Monatsaufgabe der ABC Challenge der Protagonisten (Fußballteam)

Bei Favola gibt es diesen Monat folgendes zu erledigen:

Monatsaufgabe:

Stellt eure Protagonisten-Mannschaft zusammen. Ihr braucht einen Torwart, 4 Verteidiger, 4 Mittelfeldspieler und 2 Stürmer. 
Erstellt zu eurem buchigen Fussballteam einen kleine Post auf eurem Blog. In diesem präsentiert ihr eure Aufstellung und begründet jeweils kurz warum dieser Protagonist in eurer Mannschaft und auf dieser Position spielt.

Und das ist meine Mannschaft!:


Also bei mir steht Harry Potter im Tor. Wer so gut im Quidditch ist, der kann ja wohl auch ein Tor verteidigen, zur Not eben mit dem Zauberstab.
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8196064 Mein erster Verteidiger wäre Alex Fuentes. Er ist ehemaliges Gang-Mitglied und schützt seine Liebsten vor allen Gefahren. Ein perfekter Spieler.

8997248 Als nächstes hätten wir Hanks, den merkwürdigen Cowboy aus Südostasien. Wer Kühe mit einer Granate erledigen will, der hält auch den eigenen Strafraum sauber.

19213071Auch Noah ist der perfekte Verteidiger. Er kämpft für seine Geschwister und nun auch in meiner Mannschaft.
28708535Und als vierten Mann würde ich noch Lucas auswählen. Wer einen Raben zum Freund hat und vom Leben gezeichnet ist, der braucht nichts mehr zu befürchten. Außerdem ist er jung und kräftig.





23841046 Im Mittelfeld hätten wir Aaron Tyler. Er ist ein loyaler Freund und kampferprobt. So jemanden braucht das Team.

24233551Dann hätte ich gerne noch den wendigen Enzo in meinem Team. Wer Vogelspinnen Namen gibt und sich nicht unterkriegen lässt, passt super gut in die Mannschaft. Außerdem ist italienisches Flair nie verkehrt.

2952722Dann hätten wir noch Noah aus Florida. Wer es mit Umweltverbrechern aufnimmt, ist mutig genug um sowohl vorne und hinten mitzuspielen. 

22443964Tja und ich denke einen Dean Holder brauche ich auch. Ein perfekteren Typen hat es nie gegeben. Total loyal und hingebungsvoll. Ein echter Mannschaftskamerad und Freund. Er ist der Klebstoff der alles zusammenhält. Mein Team braucht IHN!
 


23564763 Als Stürmer nehme ich natürlich Daemon Black. Hallo! Wer wäre schneller als ein LUX und kann zur Not mit Magie nachhelfen.
25052296Tja und auch mein zweiter Stürmer ist eine einzige Augenweide. Hier kommt Stripper Liam ins Spiel. Er könnte die Gegner mit einer Performance ablenken und dann ein Tor schießen. Außerdem müssen Stürmer einfach gut aussehen. Hauptsache die Frisur sitzt, während man vorne auf den Ball wartet :-) 




Und so sieht meine Protagonisten-Mannschaft aus. Erst wollte ich eine gemischte Mannschaft machen, aber nun sind es doch nur Männer unter sich. Ist wohl auch besser. Sonst konzentrieren sie sich nicht richtig und ich will doch gewinnen ;-).
Wen würdet ihr denn aufnehmen?

Freitag, 17. Juni 2016

Blog Stöberrunde #2

 
 Eine Aktion, die ab jetzt einmal monatlich bei Weltenwanderer stattfindet.
Ziel ist es andere Blogbeiträge hervorzuheben, die einem im letzten Monat aufgefallen sind. Ich habe es die letzten zwei Monate zeitlich einfach nicht geschafft, aber heute habe ich mal wieder ein paar tolle Sachen rausgesucht, die es meiner Meinung nach WERT sind, gelesen zu werden.



Hier kommt meine Auswahl:


DruckbuchstabenBei Anjas Druckbuchstaben habe ich einen tollen Beitrag entdeckt: Was nicht glücklich macht, kann weg. Stimmt irgendwie. Hier geht es zum Beitrag: --> Klick!


Bei Kielfeder gab es einen interessanten Beitrag darüber, wie ein Hörbuch entsteht und warum es meistens gekürzt wird: --> Klick!


Bei Papiergeflüster könnt ihr nachlesen, warum sie einige Mails einfach ungelesen löscht, wenn sie Rezensionsanfragen nerven. Kann ich teilweise verstehen. Klick!

Bei

Lesen // Leben // Lachen

Kunterbunter Alltagswahnsinn


  habe ich einen interessanten Beitrag gefunden: Das Klima wird rauer! Und irgendwie stimmts: Klick!
  
Für alle kreativen Leute unter Euch, gibt es bei Supergurumi eine Anleitung, wie man eine Leseratte häkelt. Irgendwann werde ich mir eine besorgen. Total süß: Klick! 
 

Hoffentlich ist etwas dabei, was Euch interessiert. Feedback wäre toll.
Werde jetzt auch stöbern gehen!

Mittwoch, 15. Juni 2016

SUB Destroyer #8 - Mit der Bitte um Abstimmung

http://schlunzenbuecher.blogspot.de/ 

Diese Aktion gibt es bei Schlunzenbücher.


Jeden Monat am 15. gibt es drei Aufgaben, zu denen SUB Bücher herausgesucht und auf dem Blog vorgestellt werden dürfen. 
 

Beim letzten Mal habt ihr für mich: 

Liebe ist was für Idioten.Wie mich von Sabine Schoder ausgesucht.



 



Ein echt tolles Buch. Es ist mal eine andere Geschichte, nicht so 0815 kitschig klischeehaft. Sabine Schoder lässt ihre Protagonisten durch echte Abgründe laufen und erzählt viele ungeschönte Wahrheiten.
Es geht um Viki, die sich in Jay verliebt, obwohl sie ihn zuerst nicht ausstehen kann. Doch der Junge fasziniert sie. Er hat Geheimnisse und versucht sie vor ihr zu verstecken. Ganz langsam kommt Viki auf die richtige Spur. Doch da hat sie sich längst in ihn verliebt. 
Man kann eigentlich nicht mehr vom Inhalt verraten um nicht zu spoilern. Ihr müsst es einfach selbst lesen. Es ist wirklich super und sehr aufwühlend.
  

Die ausführliche Rezi folgt umgehend.


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In diesem Monat gibt es folgende Kategorien:


1. Ein Buch aus eurem Lieblingsverlag.
2. Ein Buch, das ihr selbst gerne endlich von eurem SUB befreien wollt.
3. Ein Buch mit einem nichtssagendem Cover.



Aus meinem SUB habe ich folgende Bücher ausgesucht:

  1. Heat of the moment von Lauren Barnholdt
  2. Wie mein Sommer in Flammen aufging von Jennifer Salvato Doktorski
  3. Die Nacht der gestohlenen Küsse von Kasie West




Wie geht es weiter? 


Ihr stimmt für ein Buch ab, welches ich bis zum nächsten SUB Destroyer (15.07.) lesen werde. Entweder per Kommentar oder in der Umfragetabelle (oben rechts!).


Die Abstimmung geht bis 22.06.16 um 23.59 Uhr.



Ich würde mich freuen, wenn ganz viele Leute mitmachen. :-)

Samstag, 11. Juni 2016

Rezension: The Diamond Guys (Liam) von Jade McQueen/Kira Gembri

Titel: The Diamond Guys - Liam
Autorin: Jade McQueen (Kira Gembri)
Seitenanzahl: 232 Seiten
Genre: Liebesroman/Erotik
Reihe: Teil 1 von 6 (einzeln lesbar)
Preis: ab 2,99 EUR
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Erschienen am 02.03.2015
Bei Amazon kaufen? 

Klappentext:

Rayne Adams ist am Boden zerstört – nicht nur, dass ihr Exfreund sie zu seiner Hochzeit eingeladen hat (via Facebook!), nun wurde sie auch noch aus ihrer Streetdance-Truppe geworfen.
Als sie sich in einer Disco den Frust von der Seele tanzt, wird der Stripper Liam auf sie aufmerksam. Dieser hat ebenfalls gerade Stress in seinem Job: Dank seines dezent übersteigerten Selbstbewusstseins hat er sich bisher immer auf sein attraktives Äußeres verlassen, kann aber tänzerisch nicht mit den anderen "Diamond Guys" mithalten. Rayne erklärt sich bereit, ihm bis zum nächsten großen Event im Diamond Club ein paar heiße Moves beizubringen, doch nur unter einer Bedingung: Er muss für die Dauer des Trainings enthaltsam bleiben. Und das bedeutet für den Frauenhelden eine noch viel größere Herausforderung als das Tanzen ... 



Meine Meinung:

Laut Amazon ist : "Liam (The Diamond Guys)" der erste Band einer Serie romantischer und prickelnder Geschichten rund um eine Tanztruppe aus Miami. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen und kann einzeln gelesen werden. 

Wer den Film "Magic Mike" gesehen hat, kann sich das Setting bildlich vorstellen. In einem Prolog lernen wir Liam und die anderen Diamond Guys in ihrem Club kennen. Ein wichtiger Auftritt steht bevor und jeder der Jungs soll seine Performance verbessern. Als Liam zufällig die Streetdancerin Rayne kennenlernt, überzeugt er sie, ihm einige neue Schritte zu zeigen um seine Choreographie zu verbessern.

Rayne erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Sie ist ein Mädchen, dass sich irgendwie immer selbst im Weg steht. Sie fliegt aus ihrer Streettanzgruppe und bemitleidet sich die ganze Zeit selbst, weil ihr Ex sie hintergangen hat. Um auf andere Gedanken zu kommen, nimmt sie Liams Angebot an und gibt ihm Tanznachhilfe. Dabei bleibt es natürlich nicht.

Was in einem Film gut funktioniert (eine tolle Bühnenshow), ist natürlich schwerer in einem Roman überzeugend darzustellen. Trotzdem konnte ich mich ganz gut mit den Tanzszenen anfreunden.

Mit Rayne hatte ich allerdings so meine Probleme. Ich konnte ihr Handeln oft nicht nachvollziehen und hätte ihr gerne mal die Meinung gesagt. Außerdem stand sie mir viel zu oft auf der Leitung, dass war schon unglaubwürdig. So naiv kann man doch nicht sein, wenn man mit siebzehn von zu Hause ausgezogen ist, um in der weiten Welt Erfolg zu haben. 
Sie war mir zu widersprüchlich. Einerseits ist sie total verklemmt und verlangt gleich absolute Enthaltsamkeit von Liam, um dann am nächsten Tag eine erotische Duschshow abzuziehen. Das passte einfach nicht. Aber vielleicht bin ich auch zu kleinlich.

Liam ist dagegen ein echter Schatz, auch wenn er als Charaker viel zu blass bleibt. Man erfährt kaum etwas über ihn. Er wird einfach nur klischeehaft über seine äußeren Vorzüge definiert. Das ist etwas schade. Ich hätte ihn als Person gerne noch näher kennengelernt.

Inhaltlich bleibt die Story leider auch etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück. Die Geschichte ist sehr durchschaubar und im Prinzip weiß man schon alles aus dem Klappentext. So richtig überzeugend fand ich Liam und Rayne als Paar jetzt nicht, dazu war einfach alles zu oberflächlich. Sie finden sich zwar sofort körperlich anziehend, aber mir fehlte einfach das Kennen-lernen oder das In-einander-verlieben. Es gibt so gar keine Gespräche zwischen den Beiden. Dafür kommen aber Fans von erotischen Szenen auf ihren Geschmack, die hier insgesamt sehr ansprechend, aber relativ zahm erzählt werden.

Warum sollte man das Buch trotzdem lesen?
Es ist erneut der leichte und humorvolle Schreibstil von Kira Gembri der diese Geschichte auszeichnet. Die Seiten fliegen nur so dahin und es gibt eine Menge zu lachen. Ich hatte einfach Spaß beim Lesen und habe mich wohl gefühlt. Da konnte ich auch über die inhaltlichen Schwächen hinwegsehen. 

In einigen Szenen lernen wir schon mal den ein oder anderen Diamond Guy kennen und so kann man sich auf die Folgebände freuen. Ich hätte schon Lust weiterzulesen.

Fazit:

Das Buch ist wie ein Schokoriegel. Es macht dich kurzfristig glücklich, aber dann vergisst du es auch bald wieder. Ich hatte beim Lesen sehr viel Spaß, aber wirklich herausragend ist die Story nicht. Dafür war es leider zu vorhersehbar und blieb zu oberflächlich. Wer jedoch leicht erotische Liebesgeschichten mag, der kann hier nichts verkehrt machen. Gelacht werden darf auch. Von mir gibt es drei gute Sterne. Tolle Idee, sehr gut geschrieben, aber inhaltlich noch Luft nach oben. 

Reihe:

  1. "Liam"
  2. "Fynn"
  3. "Jared"
  4. "Matt"
  5. "Sebastian"
  6. "Kyle" 

Autorin:

Jade McQueen ist das Pseudonym befreundeter Autorinnen, die bereits unabhängig voneinander erfolgreich Liebesromane veröffentlicht haben. Nun schlagen sie sich mit gemeinsamem Plotten und Schreiben die Nächte um die Ohren und haben riesigen Spaß dabei. Wie genau sie für diese spezielle Serie recherchiert haben, wollen sie allerdings nicht verraten ... (Quelle: Amazon)

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