Autor: John Green
Originaltitel: Looking for Alaska
Seitenanzahl: 304 Seiten
Preis: 8,95 EUR
Erschienen am 01.06.2009 beim Deutschen Taschenbuch Verlag
www.dtv-dasjugendbuch.de
Klappentext:
Miles ist 16. Viel ist nicht gerade los bei ihm. Keine Liebe, keine Kumpels -keine nennenswerten Hochs und Tiefs. Ein stinknormales Leben. Doch dann begegnet er Alaska- und verliebt sich auf den ersten Blick. Alaska ist ein Rätsel, eine Göttin, ein Wunder. Miles ist fasziniert und überfordert zugleich. Wie kann er einem solchen Wesen begegnen, ohne sich heillos zu verlieren? Mit Anmut und Humor, voller Selbstironie und sehr charmant erzählt John Green, die Geschichte von Miles, in dessen Leben die Liebe wie eine Bombe einschlägt.Meine Meinung:
Bei diesen Büchern habe ich immer das Gefühl, die Geschichte müsste mir sofort gefallen und mich vom Hocker reißen, denn sie hat doch so vielen anderen Menschen auch gefallen.Tatsächlich habe ich mich am Anfang aber etwas schwer getan. Als John-Green-Neuling musste ich mich erst an seinen Stil gewöhnen. Ich gebe ehrlich zu, dass ich nicht jede seiner Andeutungen und Anspielungen verstanden habe. Aber vielleicht geht es genau darum. Er möchte den Leser dazu bringen, Dinge und Ansichten (auch außerhalb der Geschichte) zu hinterfragen.
Nachdem ich gemerkt habe, dass "Eine wie Alaska" kein Liebesroman im typischen Sinne ist, sondern eher eine Geschichte über Freundschaft und Loyalität, da konnte ich mich gut mit dem Buch und seinen Charakteren anfreunden.
Miles ist in meinen Augen ein ziemlicher Mitläufer. Er hat zu Beginn keine eigene Meinung, macht alles mit, Hauptsache er ist dabei.
Alaska ist total unberechenbar und nur schwer zu durchschauen. Ein typisches, sechzehnjähriges, pubertierendes Mädchen, dass vom Leben gezeichnet wurde. Da die Geschichte aus der Sicht von Miles erzählt wird, ist Alaska ihm natürlich ein absolutes Rätsel. Wer versteht schon die Frauen?
Dann haben wir noch Chip (den Colonel). Der beste Freund von Alaska und der Zimmergenosse von Miles. Im Laufe der Geschichte und durch die ganzen Umstände werden beide Jungs zu wahren Freunden.
Durch die Kapitelaufteilung (Vorher/Nachher) und dem Countdown (Einhundertzwanzig Tage bis...) wird der Leser auf das Ereignis vorbereitet. Als es dann soweit war, hat es mich wirklich mitgenommen. Mittlerweile hatte mich die Geschichte komplett eingefangen. Jegliche Skepsis war verflogen.
Die Tage und Monate danach habe ich mit Miles mitgelitten. Die Veränderung die er durch seine Trauer und die Suche nach dem großen "Vielleicht" durchmacht sind grandios dargestellt.
Der Streich, den alle zu Ehren von Alaska veranstalten, war wirklich witzig. Genau wie das ganze Buch. Es steckt trotz der ganzen Tragik so viel Komik in und zwischen den Zeilen. John Green schafft es mit wenigen Worten so viel auszudrücken. Mit seinen Andeutungen lenkt er den Leser in verschiedene Richtungen. Man gerät in einen besonderen Zauber der einen emotional aufwühlt. Das habe ich selten erlebt.
Das Buch ist einzigartig. Auch wenn ich mit den philosophischen Ansätzen nicht immer etwas anfangen konnte, sind sie doch ein wichtiger Teil der ganzen Geschichte.
Seite 291: dass ich ihm vergab, und dass sie uns vergab, und dass Vergeben der einzige Weg war, wie wir im Labyrinth überleben konnten.Denn jeder von uns muss seinen Weg aus dem Labyrinth des Leidens finden und sich die Frage stellen: Was kommt danach?
Hey =)
AntwortenLöschenAlso wenn ich das so lese, dann freue ich mich schon riesig, das Buch endlich mal anzufangen =)
LG
Anja