Sonntag, 28. September 2014

Rezension: Rosen und Seifenblasen- verliebt in Serie von Sonja Kaiblinger

Titel: Rosen und Seifenblasen - verliebt in Serie
Autorin: Sonja Kaiblinger
Seitenanzahl: 320 Seiten
Preis: 14,95 EUR
Genre: Jugendbuch
Reihe: Band 1
Verlag: Loewe
Erschienen am 21.07.2014
Loewe-Verlag 

Klappentext:

Die 14-jährige Abby ist genervt: Ihre Schwester ist süchtig nach der kitschigen Seifenoper „Ashworth Park". Abby und ihre Freundin Morgan können sich über die Geschichten rund um die englische Adelsfamilie Ashworth nur kaputtlachen.
Doch als Abby auf unerklärliche Weise selbst in der Serie landet, findet sie das Ganze nicht mehr so witzig. Tag für Tag zur selben Sendezeit beginnt sie zu flackern und findet sich kurz darauf in Ashworth Park wieder. Nun steht sie selbst im Zentrum von Intrigen, Liebschaften und Familiengeheimnissen. Und zu allem Übel verliebt sich Serienschönling Julian ausgerechnet in Abby. Das Chaos ist vorprogrammiert …


Meine Meinung:


Wem wird dieses Buch gefallen?
Allen die gerne Soaps gucken, Jugendbücher lesen und einen Sinn für Humor haben, außerdem nicht alles so ernst nehmen.

Die Romanidee und der Titel haben mich sofort angesprochen.
Ein Mädchen, dass in eine Fernsehserie hüpft. Genial.

Die Geschichte startet ohne große Einleitung. Abby's Schwester Deborah ist ein großer Fan der Serie Ashworth Park und verteidigt jeden Abend die Fernbedienung, wenn ihre Lieblingsserie im Fernsehen läuft.
Abby erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und findet die Seifenoper über die steife, britische Familie mehr als lächerlich. Mit ihrer besten Freundin Morgan zieht sie über den heimlichen Star der Serie her. Es ist der Sunnyboy Julian, dem jedes Mädchenherz zu Füßen liegt.

Bereits nach wenigen Seiten wird Abby in die Kulisse von Ashworth Park katapultiert und wird unfreiwillig in einen Serienkomplott verwickelt. Alle Klischees einer Seifenoper werden bedient. Es gibt einen Bösewicht, der etwas im Schilde führt. Ein schwarzes Schaf der Familie. Einen sympathischen Hauptcharakter. Die schrullige Tante. Und Abby ist irgendwo dazwischen. Mit ihrer lockeren Art schafft sie es Ashworth Park ordentlich auf den Kopf zu stellen. Dadurch macht sie sich nicht nur Freunde.

Nach jeder Folge springt Abby zurück nach New York. Zusammen mit Deborah und Morgan versucht Abby einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden. Wie kann sie diese Zeitreisen bloß beenden? Sie kann doch nicht bis an ihr Lebensende um neunzehn Uhr in die Serie springen? Denn wie alle Welt weiß, gehen Seifenopern unendlich.....

Der Schreibstil ist locker flockig und herrlich witzig. Ich musste so oft lachen. Die Handlung hat wirklich kaum Längen und weiß immer zu überraschen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und es gibt nur eine klitzekleine Liebesgeschichte. Es war mal etwas erfrischend anderes, dass nicht zwingend eine Liebesgeschichte in die Handlung eingeflochten wurde.
Klar wirkte der Bösewicht etwas gestellt, aber das passte zu einer Soap. Da sind die Drehbücher ja auch nicht hochkompliziert oder unbedingt logisch.
Leider (und wirklich ein fettes "LEIDER") hat wie jede gute Soap auch dieses Buch einen Cliffhanger. Das heißt, man muss auf jeden Fall weiterlesen/schauen. 
Aber das ist wirklich meine einzige Kritik. Ein paar offene Fragen bleiben und die werden hoffentlich im nächsten Band (pardon), in der nächsten Folge, beantwortet.
 

Fazit:

Eine lustige Geschichte über ein Mädchen, dass in einer Seifenoper einen Weg finden muss um dauerhaft nach Hause zu kommen. Alle Klischees von solchen Fernsehserien werden bedient und auf die Schippe genommen, so dass es viel zu lachen gibt. Wie bei einer Soap wird man an die Seiten gefesselt, auch wenn nicht viel passiert und man möchte unbedingt wissen wie es weiter geht. Von mir gibt es alle fünf Sterne. Eine echt tolle Romanidee. Gut umgesetzt.


Autorin:

Sonja Kaiblinger wurde 1985 in Krems geboren. Sie hat als Eisverkäuferin, Museumsführerin, Werbetexterin, Nachtwächterin, Flughafen-Mitarbeiterin und Werbespot-Darstellerin gearbeitet, bevor sie als Lehrerin ihre Brötchen verdiente. In jeder freien Minute bringt sie die Geschichten zu Papier, die ihr im Kopf herumspuken. Sie lebt zusammen mit ihrem Freund in der Nähe von Wien.

2 Kommentare:

  1. Dieses Buch hat mich erst nach dem Lesen sehr überrascht und überzeugt. Anfänglich waren mir die Ashworth Charaktere zu oberflächlich, erst hinterher begriff ich das war volle Absicht und darin steckt die Genialität. Ein Buch das ich sehr mag und bei dem ich sehnsüchtig nach dem Cliffhänger auf die Fortsetzung warte.

    Liebe Grüße
    Cindy

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    1. Hallo Cindy,

      so ging es mir auch. Eigentlich passiert ja gar nicht so viel, aber man will trotzdem immer weiter lesen. Ich musste immer lachen, wenn Juliens Haare im Wind wehten :-). Es gibt soviele liebevolle Details, daher ist das Buch für mich ein Geheimtipp.
      Liebe Grüße
      Andrea

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