Samstag, 13. September 2014

Rezension: Dicke Hose von Mia Morgowski

Titel: Dicke Hose
Autorin: Mia Morgowski
Seitenanzahl: 348 Seiten
Genre: Frauenbuch/Chick-Lit
Preis: 9,99 EUR
Reihe: Nein
Verlag: rororo
Erschienen am 01.12.2012
www.rowohlt.de








Klappentext:


Frauen tragen Prada. Männer dicke Hose. Um seinem besten Kumpel einen Gefallen zu tun, springt Alex kurzfristig als Verkäufer bei Miucci ein. Die Luxusmarke für Handtaschen und Damen-Unterwäsche ist natürlich so gar nicht seine Welt. Aber verkaufen, denkt er, kann man alles. Doch plötzlich soll Alex pinkfarbene Samtanzüge tragen und Gucci von Pucci unterscheiden. Dabei weiß er nicht mal, was eine Clutch ist, geschweige denn wie man sie hält! Was tun? Um seine neue Chefin zu beeindrucken, macht Alex erst einmal einen auf dicke Hose. Zu dumm nur, dass Victoria so verdammt attraktiv ist – und ihn schon bald durchschaut ...

Meine Meinung:

Lesegrund: Dafür gibt es drei gute Gründe: Ich brauchte für Challenges 
a) ein Buch mit "D", 
b) ein Buch das in einer deutschen Großstadt spielt, 
c) ein Buch mit einem Tier auf dem Cover. 
Fazit: Drei Fliegen mit einer Klappe! Naja und außerdem klang die Inhaltsangabe ganz witzig. :-)

Romanidee: Der Klappentext klingt nach lustigen Missverständnissen, Verwirrungen und einer seichten Liebesgeschichte. Ein Mann als Verkäufer in einer Edelboutique, obwohl er mit den Designersachen nichts anfangen kann. Das klingt nach Potenzial für eine gelungene Komödie.

Einstieg: Wir lernen Alex als Makler und in der Kneipe mit seinen Kumpels kennen und es wird sofort deutlich, was er so über Frauen denkt und welch ein Aufschneider er ist. Hat mir ehrlich gesagt nicht wirklich zugesagt. Nicht weil ich was gegen Machos habe, hier ist der Funke zur Romanfigur einfach nicht übergesprungen. Es war total klischeehaft und langatmig. Wäre Alex mir sympathischer gewesen, hätte ich es vielleicht sogar lustig gefunden.

Schreibstil: Leicht zu lesen, aber nicht sehr anspruchsvoll.

Handlungszeitraum:  9 Wochen im Winter


Ort: Hamburg

Hauptpersonen: Alex, Anfang 30, erfolgloser Makler, der niemanden so richtig etwas entgegen setzen kann. Er ist ein aufgeblasener Macho, total naiv und weltfremd.
Victoria, Alex' neue "Chefin" bei Miucci bleibt etwas blass. Ich kann Alex' Faszination für sie nicht so richtig nachvollziehen.

Nebenfiguren: Alex' beste Kumpel: Florian, der Sohn des Miucci-Moguls und Ben, der Kneipenwirt.
Dann wären da noch Kai, der weitere Muicci-Verkäufer, sowie Carmen Grunewald (Stammkundin), sowie diverse Frauen und Männer mit kleineren Rollen.

Erzählperspektiven: Alex erzählt die Geschichte aus seiner Sicht.

Positiv: Ich musste ein paar Mal lachen, aber das war es dann auch schon.

Negativ: Ich mochte Alex die meiste Zeit über gar nicht und konnte daher zu Beginn auch überhaupt nicht über ihn oder die Situation lachen. Er ist so dermaßen weltfremd, dass es einfach nur dämlich war. Die Geschichte ist an den Haaren herbeigezogen und ziemlich klischeehaft polarisiert.
Alex' Ansichten über Mode und Frauen waren einfach nur Machomäßig und wirkten daher auf mich platt und peinlich.
Als er seine Einweisung bei Muicci erhalten hat, dachte ich die Autorin wolle mich in dem Laden einarbeiten, so detailliert waren die Beschreibungen über das Modegeschäft.
Ich habe tapfer durchgehalten und weitergelesen. Die Handlung ist natürlich total vorhersehbar, aber als Alex ein bißchen menschlicher wurde, konnte mich die Geschichte wenigstens noch annähernd unterhalten und ich konnte doch etwas lachen.
Aber unterm Strich ist es leider einfach nur eine schwachsinnige Story mit nervigen Charakteren. Ich gestehe, dass ich manche Seiten zwischendrin einfach nur noch quer gelesen habe um der "Modehölle" endlich zu entkommen.
Ich fühle mich veralbert, aber auf keine gute Weise!

Cover/Titel: Das Küken macht in meinen Augen keinen Sinn. Soll es den unerfahren Alex in der Modewelt darstellen? Keine Ahnung.
Der Titel passt allerdings zu den machomäßigen Angebern in diesem Buch. Mich würde auch mal interessieren, was die beiden Hasen neben dem Namen der Autorin bedeuten sollen? :-)
   

Fazit:


Leider bin ich von dem Buch echt enttäuscht. Es klang alles so vielversprechend, konnte mich am Ende aber überhaupt nicht begeistern. Eine an den Haaren herbeigezogene Story mit nervigen, weltfremden Charakteren. Die Geschichte ist ziemlich vorhersehbar. Da ich ein paar Mal lachen konnte, bekommt das Buch zwei schlechte Sterne, allerdings würde ich es nicht weiterempfehlen, außer man steht auf platte Witze und machomäßiges Gehabe.


Autorin: 

Mia Morgowski wurde in Hamburg geboren, studierte Mode- und Graphikdesign und hat viele Jahre in verschiedenen Hamburger Werbeagenturen gearbeitet. 2008 erschien ihr Debütroman "Kein Sex ist auch keine Lösung" der sich bisher fast 200.000-mal verkaufte und 2011 mit Stephan Luca, Armin Rohde und Anna Thalbach fürs Kino verfilmt wurde. Es folgten zwei weitere Romane und diverse Beiträge in Kurzgeschichtenanthologien, u.a. Lustig lustig tralalalala (Wunderlich), Urlaub mit Punkt Punkt Punkt (rororo), So schön tot (dtv), Die schlimme Zeit zwischen aufstehen und Hinlegen (Rowohlt Polaris 2/2013), Totenstille Nacht (rororo).
Mia Morgowski lebt mit ihrem Mann in Hamburg Ottensen.

Mehr Informationen unter: www.miamorgowski.de (Quelle:Amazon)

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