Sonntag, 21. September 2014

Rezension: Keine Angst, es ist nur Liebe. von Marlies Zebinger

Titel: Keine Angst, es ist nur Liebe.
Autorin: Marlies Zebinger
Seitenanzahl: 335 Seiten
Preis: ab 2,89 EUR (E-Book)
Genre: Liebesroman
Reihe: Nein
Verlag: FeuerWerke Verlag
Erschienen am 03.08.2014   
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Klappentext:

Anna hat Angst vor so ziemlich allem, besonders vor der Liebe. Dieser hat sie eigentlich bereits abgeschworen – sie hält nichts mehr von rosaroten Brillen, Bauchkribbeln oder schmachtenden Blicken. Bloß nicht!

Doch plötzlich ist da Matts. Er vertraut auf sein Gefühl und bittet Anna, sieben erstaunliche Angstbewältigungsaufgaben zu lösen. Denn er vermutet, dass es nur die Angst ist, die ihr im Wege steht. Überraschenderweise ist Anna einverstanden und begibt sich mit kleinen Schritten, die von ganz alleine immer größer werden, auf die befreiende Suche nach sich selbst - und damit auch auf die Suche nach der Liebe ihres Lebens...


Meine Meinung:

In der Einleitung erfährt man, dass die Autorin selbst eine Angsterkrankung hat(te) und zur Bewältigung diese Geschichte geschrieben hat.

Es geht um die 29-jährige Anna, die seit der Trennung von ihrem Ex-Freund kein Vertrauen mehr in die Liebe hat. Außerdem kämpft sie mit Panikattacken und Angstzuständen. 
Bei ihrer Oma lernt sie den Eishockeyspieler Matts kennen. Der Mann schafft es mit ein paar Tricks Anna zu einem Date zu überreden und die beiden liegen sofort auf einer Wellenlänge. Dann bekommt Anna Angst vor der eigenen Courage und zieht sich aus Angst vor einer neuen Enttäuschung zurück. 
Matts überzeugt sie davon sieben Aufgaben zu erledigen, bevor sie sich wieder sehen und dann über ihre Zukunft zu entscheiden.

Wem wird dieses Buch gefallen?
Alle, die ausschweifende Erzählungen mit viel Liebe zum Detail mögen. Und natürlich Romantik!

Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte lässt sich einfach weglesen. Es erinnert an ein modernes Märchen, so dass das Cover passend ausgewählt wurde. Die Sonnenblumen spielen eine schöne Nebenrolle.

Anna war mir von der ersten Seite an sympathisch. Sie lässt den Leser an allen ihren ausschweifenden Gedanken teilhaben. Das ist manchmal ganz schön langatmig, aber sehr passend, auch wenn ich öfter gedacht habe: "Komm zum Punkt, Anna!" Dadurch wird sie zu einer Person, mit der man sich verbunden fühlt. Man kann sie durch und durch verstehen und fühlt hundertprozentig mit ihr mit. Der Zauber des Buches springt auf den Leser über (klingt echt kitschig, aber mir ging es so!)

Man lernt auch viel über Ängste und eine Angsterkrankung als solche. Mir war nie so bewusst, wieviel Einschränkungen sich ergeben, wenn jemand davon betroffen ist. 
Am Ende der Geschichte war es mir persönlich aber zu viel Angstaufarbeitung und das letzte Viertel des Buches hätte gerne etwas kürzer sein können. 

Matts war mir auch etwas zu perfekt. So einen Mann gibt es doch nicht wirklich??? Er schaut Anna in die Augen und weiß sofort alles über sie und ihre Ängste? Dann arbeitet er innerhalb von ein paar Stunden/Tage ein Angstaufarbeitungsprojekt aus?
Doch nach meiner anfänglichen Skepsis, hat es sehr gut in die Geschichte gepasst. Alles klärt sich auf und als man Matts etwas besser kennenlernt, ergeben auch seine Reaktionen einen Sinn.

Richtig gut hat mir die Romanidee gefallen. Es ist mal ein ganz neuer Ansatz und unterscheidet sich dadurch deutlich von anderen Liebesgeschichten. Sicher ist alles etwas "zu" märchenhaft, aber sobald man sich auf die Geschichte eingelassen hat, kann man gar nicht anders, als mitzufiebern.

Der Autorin ist es meisterhaft gelungen Annas Entwicklung darzustellen. Es ist sehr berührend wie sie sich ihrer Ängste bewusst macht und versucht alles der Liebe wegen zu verarbeiten.

Der Schauplatz Graz hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.  


Fazit:

Mich hat das Buch mit der Story und den sympathischen Charakteren komplett überzeugt. Die Handlung ist trotz allem nicht vorhersehbar und dadurch konnte ich über einige Längen am Ende hinwegsehen. Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, aber vor allen Dingen eine Bewältigung von Ängsten und Lernen von Vertrauen. Von mir gibt es alle fünf Sterne.

Ich danke dem
 http://www.feuerwerkeverlag.de/

und

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für das Rezensionsexemplar (Klicke auf die Banner für weitere Infos!)

Autorin:

Marlies Zebinger wurde 1981 in Graz, auch gleichzeitig Ort des Geschehens ihres ersten Romans „Keine Angst, es ist nur Liebe“, geboren. Heute wohnt sie in Leibnitz, einer kleinen Stadt im südlichen Österreich und genießt ihr Leben dort inmitten von Weinbergen und guten Restaurants. Bevor Marlies ans wirkliche „Leben & Lieben“ ging, studierte sie ganz harmlos und manchmal auch ebenso lieblos - wie sie selbst sagt - Betriebswirtschaft. In einer Lebens- und Angstkrise war sie gezwungen nach neuen Wegen und einer ganz persönlichen Form von „Therapie“ zu suchen. In einer Zeit also, in der ihr Leben ein wenig aus den Fugen zu geraten drohte, war es schließlich das Schreiben der Geschichte von Anna, das ihr dabei half, düstere Begleiter wie Angst und Panik wieder hinter sich zu lassen. Es ist Marlies´ großer Lebenstraum, andere an ihren Gedanken und Bildern teilhaben zu lassen und sie mit ihren Geschichten zu inspirieren und Mut zu machen.

2 Kommentare:

  1. Sehr schöne Rezension, liebe Anruba! :-)
    Obwohl mich das Cover gar nicht so ansprechen würde, deine Rezension hat mich jetzt neugierig gemacht. So ein richtiges Märchen, wo alles eben ein bisschen kitschig und übertrieben ist, kann auch toll sein. Matts erinnert mich ein bisschen an einen Prinzen. ;-P

    Alles Liebe ♥,
    Janine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo,

      und vielen Dank :-). Ich hoffe meine Begeisterung für das Buch konnte man spüren.
      Du hast Recht. Matts ist wirklich wie ein Prinz. Ein Mann wie ihn jeder sucht!
      Liebe Grüße
      Andrea

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