Freitag, 5. Februar 2016

Rezension: Abendsonne - Die Wiedererwählte der Jahreszeiten von Jennifer Wolf

Titel: Abendsonne - Die Wiedererwählte  der Jahreszeiten
Autorin: Jennifer Wolf
Seitenanzahl: 267 Seiten
Genre: Romantic Fantasy
Reihe: Teil 2 von 4 (einzeln lesbar)
Preis: 3,99 EUR
Verlag: Impress
Erschienen am 02.07.2015
www.carlsen.de/impress

Klappentext:

Niemals hätte sich Dahlia träumen lassen, dass sie einst zu den Auserwählten der Jahreszeiten gehören könnte. Als eine gewöhnliche Tochter der letzten bewohnbaren Stadt auf Erden gehört sie nicht in die Nähe von Göttern, sondern aufs Feld, wo sie von klein auf Lavendelblüten pflückt und ihre Familie unterstützt. Aber die Anweisung der Göttin Gaia hätte klarer nicht sein können: Dieses Mal soll ein Mädchen aus Hemera zu ihren vier Söhnen geschickt werden und sich ein Jahrhundert lang an einen von ihnen binden. Sollte Daliah die Auserwählte werden, für wen würde sie sich entscheiden? Den verspielten Frühling, den selbstsicheren Sommer, den tiefgründigen Herbst oder den verschlossenen Winter?

Meine Meinung:

Nachdem mir Morgentau - Die Auserwählte der Jahreszeiten ziemlich gut gefallen hat, wollte ich gerne wissen wie es mit den vier Jahreszeiten weitergeht.

Die Geschichte startet mit neuen Personen. Aus dem Kreis der Hüterinnen soll wieder einmal eine Auserwählte gekürt werden. Doch die Göttin Gaia hat dieses Mal andere Pläne. Sie möchte ein Mädchen aus Hemera. Damit bringt sie den ganzen Ort in Aufruhr.
Als Daliah schließlich ausgesucht wird, ist diese alles andere als begeistert. Sie möchte nicht von ihrer Familie fort, um irgendwo mit einem Halbgott die nächsten 100 Jahre zu verbringen. Außerdem hat sie schlimme Träume, die sie nicht einordnen kann und die ihr sehr zu schaffen machen. Doch alles weglaufen hilft nichts. Sie muss sich für einen der vier Söhne von Gaia entscheiden. Für Aviv, den Frühling. Für Sol, den Sommer. Für Jesien, den Herbst oder für Nevis, den Winter.

Zuerst hatte ich bedenken, ob die Autorin einfach nur den ersten Teil etwas anders umschreibt und die Geschichte dann ähnlich verläuft wie in "Morgentau". Doch Jennifer Wolf schafft es gekonnt eine komplett neue Geschichte zu erzählen. Immer wieder gibt es unerwartete Wendungen, die einen durchgängigen Spannungsbogen schaffen.

Dahlia erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Dadurch können wir uns sehr gut in sie hineinversetzen. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die sich nichts sagen lässt und ihren hitzigen Dickkopf immer versucht durchzusetzen. Doch gerade deshalb hat sie sich von den demütigen Hüterinnen abgehoben und konnte mich für sich begeistern.

Der Schreibstil ist federleicht und die Seiten lassen sich einfach gut weglesen.
Zwar entwickelt sich die Geschichte auch diesmal an einigen Stellen etwas schnell (besonders das Ende hätte ruhig mehr Zeit in Anspruch nehmen können), aber so kommt keine Langeweile auf und am Ende musste ich wieder ein paar Tränen verdrücken. Gaias Entscheidungen sind für mich schwer mit einem echten Happy End zu vereinbaren, doch das gehört auch irgendwie zu dieser Geschichte dazu.

Der Epilog gibt einen guten Vorgeschmack auf die weiteren Teile und ich werde definitiv weiterlesen.
 

Fazit:

Eine tolle Fortsetzung, die man auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Die Autorin gibt der Geschichte ein neues Setting und eine neue Richtung. Die Hauptperson ist eine starke, mutige junge Frau, die ihren eigenen Weg gehen möchte. Der Schreibstil verspricht ein echtes Lesevergnügen. Jeder, der leichte Liebesgeschichten mit sympathischen, jugendlichen Charakteren mag, sollte sich dieses Buch näher ansehen. Von mir gibt es vier richtig dicke Sterne.
 

Reihe:

  1. Morgentau - Die Auserwählte der Jahreszeiten
  2. Abendsonne - Die Wiedererwählte der Jahreszeiten
  3. Nachtblüte - Die Erbin der Jahreszeiten
 

Autorin:

Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem kleinen Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal in eins hineinschaute. Als Jugendliche ärgerte sie sich immer häufiger über den Inhalt einiger Bücher, was mit der Zeit zu dem Entschluss führte, einfach eigene Geschichten zu schreiben. (Quelle: Amazon)

2 Kommentare:

  1. Huhu Anruba,

    wieder mal eine wirklich tolle Rezi!! ♥ Du fängst schon wieder meine Meinung komplett mit ein und es gibt kein Punkt, an dem ich anders denke als du. Freut mich wirklich total, dass dir die Geschichte auch so gut gefallen hat und bei den Enden dieser Reihe denke ich ähnlich. *schmunzel* War das Ende eigentlich der Grund, dass es noch zum 5. Stern gefehlt hat?

    Ganz liebe Grüße
    Leni =)

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    1. Hallo Leni,

      danke für das Kompliment.
      Den letzten Stern hätte ich wohl vergeben, wenn die Geschichte insgesamt etwas tiefer gegangen wäre. So hetzt mir die Autorin einfach zu schnell durch die Geschichte. Das Ende ist trotzallem gut gewählt und überraschend anders. Das sollte nicht verändert werden.
      Liebe Grüße
      Andrea

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