Autorin: Sonja Bullen
Seitenanzahl: 192 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 12
Reihe: Nein
Preis: 9,99 EUR
Verlag: Pink
Erschienen am 01.04.2015
www.pinkupyourlife.de
Klappentext:
Feli ist mit ihrer Familie von Hamburg aufs platte Land gezogen. Hier ist wirklich gar nichts los, weit und breit nur Kuhställe, Matschpfützen und Apfelbäume. Na großartig! Ohne ihre Clique fühlt Feli sich total einsam - und ausgerechnet jetzt macht auch noch ihr Freund Ben Schluss. Klar, dass Feli sich in richtiger Weltuntergangsstimmung befindet. Aber dann gibt es doch einen Lichtblick: den süßen Peer aus dem Tanzkurs. Feli ist allerdings nicht die Einzige, die gerne mit ihm beim Blütenfest des Dorfes tanzen würde ...Meine Meinung:
Der Klappentext klang interessant und so habe ich das Buch kurzerhand ausgeliehen. Einmal angefangen, konnte ich auch gar nicht mehr aufhören zu lesen und habe es an einem Stück verschlungen.Das Buch richtet sich an 11-14-jährige Mädchen und behandelt altersentsprechende Themen.
Es geht um Feli, die unfreiwillig mit ihren Eltern nach Sauenstedt ziehen muss. Ein kleiner Ort in dem sich Hase und Igel gute Nacht sagen. Feli ist todunglücklich. Sie möchte zurück nach Hamburg zu ihrer Clique und ihrem Freund. Es fällt ihr schwer ihre Vorurteile gegenüber dem Landleben über Bord zu werfen. Sie steht sich selbst im Weg und hat es daher in der neuen Schule schwer. Doch dann wird ein neuer Tanzkurs angeboten und plötzlich ist es gar nicht mehr so übel auf dem Land.
Feli erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Der Schreibstil ist jugendlich und gut zu lesen. Auf den 190 Seiten muss die Autorin ein gutes Tempo vorlegen um alles unterzubringen. So gibt es zwar keinen großen Tiefgang, aber eine ziemlich gute Geschichte mit sympathischen Charakteren.
Es geht um den ersten Freund, Stress mit den Eltern, Liebeskummer und die Überwindung der eigenen Unsicherheit.
Feli ist ein sympathisches Mädchen. Ihre Trotzanfälle sind nachvollziehbar und man kann sich gut mit ihren Ängsten identifizieren. Sie muss erst lernen sich an die neue Umgebung anzupassen. Das ist in ihrem Alter nicht so leicht und sie macht das klasse.
Mir hat gut gefallen, dass Feli zwar viele Vorurteile gegenüber dem Landleben hat, aber dann doch merkt, dass die Menschen liebevoll zusammenhalten. Sie lernt die Vorteile zu schätzen und findet neue Freunde und Hobbies.
Die Autorin lässt ihre Protagonisten über den eigenen Schatten springen und gibt ihnen den Mut Dinge anzusprechen. Dadurch lassen sich viele Probleme lösen und das ist klasse. Zwar gibt es auch ein paar Missverständnisse, doch die können durch "Reden" schnell aus der Welt geschafft werden. Und so sollte es sein.
Feli stellt sich den Problemen und gewinnt. Eine tolle Botschaft.
Der einzige Minuspunkt ist für mich, dass es einfach nichts schlechtes gibt. Alle Menschen sind schon fast zu nett. Das ist zwar mal ganz erfrischend, aber auch etwas weltfremd. Sogar der EX-Freund Ben kommt nochmal korrekt zum Reden vorbei. Klar sollte es so sein, aber für mich war das zu einfach.
Die beste Freundin Lisa hat immer ein offenes Ohr und scheint sich auch nur für Feli zu interessieren. Sie hat irgendwie nie den Anspruch, dass es auch mal um sie gehen muss. Etwas zu perfekt.
Doch ich will es gar nicht schlecht reden. Es ist eine tolle Wohlfühl-Geschichte und man kann sich sehr gut mit Feli und ihren Ängsten identifizieren. Das Ende kam sehr schnell und nicht sehr überraschend, doch genauso soll es halt sein.
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