Autorin: Jennifer L. Armentrout
Originaltitel: Opposition
Seitenanzahl: 416 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 14/ Romantic Fantasy
Reihe: Teil 5 von 5
Preis: 19,99 EUR
ISBN: 978-3-551-58344-4
Verlag: Carlsen
Erschienen am 29.04.2016
www.carlsen.de
Klappentext:
Katy kann noch immer nicht fassen, dass Daemon sie verlassen und sich der Armee der Lux angeschlossen hat. Seit deren Invasion ist ein Krieg ausgebrochen, der schon viele Menschenleben gekostet hat. Niemand ist mehr sicher, doch um der schwangeren Beth zu helfen, wagt Katy sich aus dem Haus. Als ihr größter Wunsch in Erfüllung geht und sie Daemon begegnet, scheint dieser jegliche Gefühle für sie verloren zu haben. Katy muss herausfinden, ob noch etwas von dem Daemon, den sie liebt, in ihm steckt – bevor alles verloren ist.Meine Meinung:
Wie bekannt, bin ich bei Abschlussbänden gewöhnlich immer etwas wehmütig. Man hat die meisten Charaktere doch irgendwie lieb gewonnen und kann sich nicht vorstellen, demnächst ohne sie zu leben.Bei der Lux-Reihe war es die ganze Zeit anders. Den ersten Teil mochte ich sehr gerne, die anderen Bände konnten mich nur noch bedingt überzeugen. Trotzdem wollte ich wissen wie die Geschichte ausgeht. Meine Erwartungen an Opposition waren daher durchwachsen.
Die Autorin blieb ihrer Linie treu. Anfang und Ende des Buches waren wieder sehr actionlastig und der Mittelteil bestand aus Liebesgeplänkel zwischen Daemon und Katy.
Übergangslos geht die Story nach Origin weiter. Daemon ist mit den anderen Lux verschwunden und Katy macht sich tierische Sorgen. Da die Geschichte wieder abwechselnd aus Katy und Daemons Sicht erzählt wird, waren wir als Leser bald auf dem Laufenden.
Zuerst fand ich den Plot wirklich super. Die Alieninvasion erinnerte mich zwar sehr an die Fernsehserie "Falling Skies", aber man kann das Rad ja nicht jedes Mal neu erfinden.
Katy ist wieder mehr zu einer Hauptperson geworden. Im letzten Teil war sie mir viel zu blass, doch dieses Mal ist sie für die entscheidenen Wendungen der Handlung verantwortlich. So muss es sein.
Tja, jetzt könnte ich noch den leichten Schreibstil lobend erwähnen. Ja der war schon gut, allerdings nahm das Fluchen (Heilige Sch****) schon etwas überhand.
Der Rest war dann leider nicht mehr so positiv. Daemon denkt die ganze Zeit nur noch an Katy, Katy und Katy und am liebsten ohne Klamotten. Das war am Anfang noch ganz süß, aber hier hat es mich teilweise echt nur noch genervt. Ich meine das Ende der Menschheit steht bevor, aber die beiden gehen erstmal zusammen duschen? Nee ist klar! Würde ich auch so machen!
Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin vielleicht mehr über die feindlichen Lux erzählt hätte oder über Luc oder über Daedalus und die Origins. Auch Archers Geschichte hätte mich mehr interessiert, als Klappe die 77te von Daemon und Katy. Das ganze seichte Geplapper wirkte wie ein Lückenfüller, zumal soviel Dinge da gewesen wären, über die man hätte mehr erzählen können. Das hat mich wirklich aufgeregt.
Doch vielleicht wollten die treuen Fans das genauso haben. Kann ich nicht beurteilen, denn ich war nie ein überzeugter Daemon &Katy-Fan und habe mich daher eher gelangweilt.
Der Plot wurde dann nämlich richtig, richtig dünn. Es gab ein oder zwei Schockmomente, aber unterm Strich passiert nicht viel. Das war echt enttäuschend. Dabei fand ich es toll, wie die Freunde sich mit den Feinden verbünden mussten, aber was waren nochmal die genauen Motive der feindlichen Lux? So richtig haben mich die ganzen Gründe nämlich nicht überzeugt. Es wirkte alles etwas unausgereift und an den Haaren herbeigezogen. Sehr ärgerlich. Da habe ich echt mehr erwartet.
Das Ende kam dann schnell und heftig, aber bevor ich richtig mitleiden konnte, war es auch schon wieder vorbei.
Im Nachhinein hätten wohl auch drei Teile ausgereicht, dann hätte man die Story nicht so künstlich in die Länge ziehen müssen. Oder die Autorin hätte sich doch noch etwas mehr um ihre tollen Nebencharaktere kümmern können. Die wurden einfach viel zu stiefmütterlich behandelt.
Aber es ist wie es ist. Als Abschlussband war Opposition für mich jedenfalls eher enttäuschend. Wer eine Dystopie erwartet, sollte lieber die Finger von dem Buch lassen. Wem die anderen Teile gefallen haben, kann es lesen. Viel Neues erfährt man aber nicht, das wurde alles schon in Origin aufgelöst.
Mir ist bewusst, das dieser Eindruck subjektiv ist. Ich hätte mir einfach etwas anderes gewünscht und bin mit der Entwicklung der Geschichte nicht einverstanden.
Das heißt natürlich nicht, das Opposition ein schlechtes Buch ist. Es ist eben nur nicht meins.
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