Autorin: Susanne Fülscher
Seitenanzahl: 208 Seiten
Reihe: Nein
Genre: Jugendbuch
Preis: 8,99 EUR (Taschenbuch)
Erschienen im Dezember 2011 im Carlsen Verlag
www.carlsen.de
Inhaltsangabe:
Lena ist nicht gerade begeistert, als Luca neu in ihre Klasse kommt. Er trägt Schnöselklamotten und weiß ständig alles besser. Ein Typ zum Abgewöhnen! Doch mit der Zeit entwickelt er sich ganz passabel - aber ist das ein Grund, sich gleich an Lenas beste Freundin ranzumachen?! Da kann Lena sich ja getrost Lucas besten Freund schnappen und das Viererkleeblatt voll machen. Aber damit ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende, denn das Liebeskarussell kommt gerade erst richtig in Fahrt ...Meine Meinung:
Ich lese zwischendurch immer wieder gerne Jugendbücher, weil man da meistens nicht weiter nachdenken muss und die Geschichten oft gut sind.Küssen kann schon mal passieren hat mir allerdings gar nicht gefallen. Hier hat in meinen Augen nichts zusammen gepasst. Lena ist vierzehn und verhält sich auch so. Ziemlich pubertär pöbelt sie die ersten zwei Drittel des Buches jeden an. Sie ist dauerhaft schlechtgelaunt, findet alles doof und weiß nicht mal warum. Ich musste wirklich aufpassen, dass sie mir nicht die Laune verdirbt. So weit so gut.
Luca als Gegenpart ist meistens gut gelaunt und lässt sich von Lena nicht abschrecken. Er schafft es das die beiden Freunde werden. Doch Lena glaubt nicht an die große Liebe bzw. Liebe überhaupt. Sie bandelt dann etwas lieblos mit Lucas Freund an, worauf dieser dann was mit ihrer besten Freundin Jade anfängt.
Alles plätschert so dahin bis die beiden natürlich merken, dass sie zusammengehören. Wobei Lena wirklich lange braucht um es zu kapieren. Das fande ich schon etwas unrealistisch.
Doch was mich am meisten gestört hat, war die sprachliche Umsetzung. Lena erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht, aber es kam mir vor, als würde das nicht eine Vierzehnjährige schreiben, sondern eine Vierzigjährige. In meinen Augen sollte es total cool und jugendlich rüberkommen, hat aber nicht geklappt. Teilweise war die Aussprache richtig derbe: Lackaffe, Minifurz, Arschlochvater etc. Damit konnte ich noch leben. Aber die Metaphern die ständig benutzt wurden, haben mich wirklich verwundert. z.B. Das interessierte mich so wenig, wie die Schaftsköttel auf dem Deich. Es wirkte oft so unecht.
Jade als beste Freundin war mir auch suspekt. Einerseits war sie eine Umweltaktivistin. Vegetarier durch und durch und dann wieder ein männermordener Vamp, der ein Glas Sekt trinkt, wenn sie sich über Lena ärgert. Als Vierzehnjährige? Fande ich nicht so passend, aber vielleicht sind die Vierzehnjährigen ja heute so!
Fazit:
Durch Lenas ablehnende Haltung kam für mich leider keine romantische Stimmung auf. Damit hat es als Liebesroman versagt.Trotz allem lässt sich das Buch flüssig lesen. Natürlich weiß man sofort wie die Geschichte ausgeht und doch schaffte es die Autorin mich ein paarmal zu überraschen. Besonders die Reise nach Venedig war schön. Damit vergebe ich 2/5 Punkten. Für Jugendliche ok, als Erwachsene eher Finger weg.
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