Samstag, 4. August 2018

Rezension: Mord erster Klasse - Ein Fall für Wells & Wong

Titel: Mord erster Klasse
Autorin: Robin Stevens
Originaltitel: First Class Murder
Seitenanzahl: 288 Seiten
Genre: Jugendkrimi ab 12 J.
Reihe: Teil 3
Preis: 15 EUR
ISBN: 978-3-95728-053-4 
Verlag: Knesebeck
Erschienen am 21.09.2018
www.knesebeck-verlag.de 

Klappentext:

Nach den schockierenden Morden im Internat und auf Fallingford nimmt Hazels Vater seine Tochter und ihre Freundin Daisy mit auf eine Reise im berühmten Orientexpress. Klar, dass jeder ihrer Mitreisenden in der ersten Klasse etwas zu verbergen hat. Angeblich soll sogar ein Spion im Zug sein! Als ein Passagier ermordet aufgefunden wird, nimmt die Detektei Wells & Wong die Ermittlungen auf. Doch sie scheinen es mit einem Mörder zu tun zu haben, der sich einfach in Luft aufgelöst hat – und mit einigen anderen Spürnasen, die den Fall genauso entschlossen aufklären wollen.

Meine Meinung:

Die Autorin nennt dieses Buch selbst ihre eigene Hommage an Agatha Christies Mord im Orientexpress. Ich war deshalb sehr gespannt, wie sich der dritte Teil der Reihe über die Detektei Wells & Wong entwickeln würde.

Die 13-jährige Hazel erzählt die Geschichte wieder aus ihrer Sicht, indem sie über den Mord in ihrem Fallbuch berichtet.
Ihr Vater hat sie und ihre beste Freundin Daisy zu einer Reise im Orientexpress eingeladen. Dort sollen die Mädchen möglichst abseits von irgendwelchen Morden ihren Sommer verbringen. Doch auf der Fahrt von Calais nach Istanbul passiert ein Verbrechen und Hazel und Daisy nehmen sofort die Ermittlungen auf. Dabei haben sie hoch und heilig versprochen sich von Schwierigkeiten und dem "Detektivspielen" fernzuhalten. Es bleibt ihnen also nichts anderes übrig, als sich inkognito umzuhören.

Der Personenkreis der Verdächtigen ist überschaubar und schon nach wenigen Kapiteln hat fast jeder ein Motiv. Unter den Mitreisenden befindet sich ein Entfessungskünstler, eine russische Gräfin, ein blutrünstiger Autor und ein Medium. Irgendwie hat jeder etwas zu verbergen und es wimmelt nur so vor Geheimnissen, die gelüftet werden wollen.
 Durch die ersten beiden Bände hatte ich eine Ahnung in welche Richtung es gehen würde. Eifersucht, Gier, Rachsucht oder Vertuschung. Jedes Motiv wäre möglich, doch die Auflösung war wieder einmal total genial.

Daisy und Hazel sind allerdings nicht die Einzigen die den Mord aufklären wollen und so entsteht eine Art Wettkampf wer denn nun Erfolg hat.
Daisy ist auf die altbekannte Art schnippisch und ehrgeizig. Sie hält die Erwachsenen für Stümper und setzt sich über jegliche Verbote hinweg. 
Auch Hazel ist nicht mehr das verängstigte Mäuschen aus dem ersten Band. Sie ist für ihre Verhältnisse regelrecht aufsässig. Zwar plagt sie immer noch ihr schlechtes Gewissen, doch sie möchte den Erwachsenen zeigen, dass die Detektei kein Kinderkram ist. Und so begegnen sich die beiden Mädchen mittlerweile auf Augenhöhe. Das hat mir echt gut gefallen. Daisy würde ihren Vorsitz bei Wells & Wong natürlich nicht aufgeben, aber man merkt, dass sie von Hazel immer mehr beeindruckt ist.

Der Mord wird auf die altmodische Art per Ausschlussprinzip und mit Zeugenbefragungen gelöst. Dabei führt die Autorin den Leser gekonnt hinters Licht und kann mit einer genialen Auflösung überzeugen.

Die Geschichte spielt 1935 und hat jederzeit den Charme der 30er Jahre. Der Schreibstil passt zur damaligen Zeit und kann mit einem speziellen Humor begeistern. 
Inhaltlich bleibt es ruhig. Die Spannung wird stetig aufgebaut, bis der Mörder am Ende überführt wird.

Mich konnte auch der dritte Teil der Reihe überzeugen und so werde ich Well & Wong weiterhin treu bleiben. Eine wirklich gelungene Fortsetzung. 
 

Fazit:

Auch der dritte Teil der Detektei Wells & Wong kann wieder mit dem 30er Jahre Charme und einem kniffligen Fall im legendären Orientexpress überzeugen. Ruhig, aber spannend können wir mit Hazel und Daisy den Fall lösen. Gespickt mit einem unterschwelligen Humor macht die Geschichte richtig dolle Spaß und verdient daher wieder alle fünf Sterne. Eine wirklich interessante Buchreihe.  

 

Reihe:

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34410234 (Ein Fanband)

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Autorin:

First Class MurderRobin Stevens wurde zwar in Kalifornien geboren, wuchs aber in einem College in Oxford, gleich neben dem Wohnhaus von Alice im Wunderland, auf. Schon in frühester Kindheit wollte sie entweder Hercule Poirot oder Agatha Christie werden. Als das mit dem beeindruckenden Schnauzbart nichts wurde, entschied sie sich für eine Karriere als Krimiautorin. (Quelle: Verlag)

2 Kommentare:

  1. Guten Morgen Anruba!

    Ahhh wie schön, mal etwas, das uns beiden gefällt :D Ich mag die Reihe auch unheimlich gerne und gerade dieser Band hat mir besonders gefallen, denn ich liebe die Vorlage von A. Christie sehr!
    Im September kommt ja auch schon wieder der nächste, freu mich schon drauf!

    Liebste Grüße, Aleshanee

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo,

      ja genau. Vorher muss ich dann wohl noch schnell den vierten Teil lesen. Bin auch schon sehr gespannt wie es weiter geht.
      Viele liebe Grüße
      Andrea

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