Autorin: Abby Clements
Originaltitel: Vivien's Heavenly Ice Cream Shop
Seitenanzahl: 380 Seiten
Genre: Roman
Reihe: Teil 1 von 2 (einzeln lesbar)
Preis: 8,99 EUR
ISBN: 978-3-442-48043-2
Verlag: Goldmann
Erschienen am 21.04.2014
www.goldmann-verlag.de
Klappentext:
Als Imogen und Anna das wunderschöne Eiscafé ihrer Großmutter an der Strandpromenade von Brighton erben, stellt sie das vor eine schier unlösbare Aufgabe. Das alte Café quillt zwar über vor Charme – keineswegs jedoch vor Gästen. Die beiden Schwestern setzen alles daran, Viviens Erbe zu retten und ihm zu altem Glanz zu verhelfen. Also fliegt Anna nach Italien, um an einem Gourmet-Eiscreme-Kurs teilzunehmen, und ihre Rezepte verzaubern bald nicht nur die Kunden, sondern auch einen ganz besonderen Mann ...Meine Meinung:
England ist eines meiner liebsten Reiseziele und daher lese ich auch gerne Romane, die dort spielen. Viviens himmlisches Eiscafé besticht durch ein wunderschönes Cover.Der Roman handelt von den ungleichen Schwestern Anna und Imogen. Während die bodenständige Anna zu Beginn der Geschichte in ihre neue Wohnung zieht, für die sie lange gespart hat, lebt die jüngere Imogen gerade auf einer kleinen Insel in Thailand. Imogen ist Künstlerin und möchte mit ihren Fotos Erfolg haben.
Als ihre Großmutter Vivien stirbt, hinterlässt sie den beiden ihr in die Jahre gekommenes Eiscafé. Anna und Imogen fühlen sich verpflichtet das Familiengeschäft zu übernehmen und geben ihr altes Leben ohne weiteres auf. Leider läuft der Laden eher schlecht und so überlegen sie sich einige Maßnahmen um das Café zu retten. Unter anderem besucht Anna einen Eiscreme-Kurs in Italien. Durch die Schwierigkeiten nähern sich die Schwestern wieder an.
Mir gefällt die Grundidee des Buches richtig gut. Es birgt viel Konfliktpotenzial (die Schwestern geben zuerst alles auf, beißen sich durch etc.), aber irgendwie hat die Autorin nichts spannendes daraus gemacht. In diesem Genre erwarte ich kein literarisches Highlight, aber doch Charaktere die nachvollziehbar handeln. Und das fehlt mir hier. Die Entscheidungen der Personen wirken immer so wahllos und aus der Luft gegriffen. Gleichzeitig kratzt die Story nur an der Oberfläche entlang und dadurch kann man sich kaum mit den Figuren identifizieren. Ich hätte mir einfach mehr Herzlichkeit gewünscht, einfach ein süßes Gefühl. Doch das gab es nicht. Es wirkte teilweise recht lieblos und langweilig erzählt. Viele Passagen ziehen sich in die Länge. Ich habe mich immer öfter dabei ertappt, wie ich beim lesen vorgesprungen bin. Das war schade.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Es lässt sich gut weglesen ohne das man viel nachdenken muss. Abwechselnd wird aus Annas und Imogens Sicht erzählt. Die Eiscreme-Herstellung nimmt in diesem Buch einen großen Platz ein und am Ende findet man auch noch einige Rezepte zum nachmachen. So etwas gefällt mir.
Die Handlung ist größtenteils vorhersehbar, was in diesem Genre aber nicht unnormal ist. Anna und Imogen finden beide ihre Liebe und bekommen die Situation in den Griff.
Bei mir ist der Funke zu diesem Buch leider nicht übergesprungen, doch wer eine leichte Geschichte zum wegträumen sucht, der sollte sich das Buch mal näher ansehen.
Fazit:
Mir fehlte bei diesem Buch einfach der Bezug zu den Charakteren. Mir fehlte die Herzlichkeit und Wärme, die man bei diesem süßen Klappentext und Cover erwartet. Stattdessen wirkte der Erzählstil sehr emotionslos. Das Buch kann sicher unterhalten, aber man darf keine großen Überraschungen oder Entwicklungen erwarten. Es ist leichte Kost für einen verregneten Couchnachmittag ohne großen Anspruch. Von mir gibt es 2,5 Sterne (aufgerundet 3).
Ich danke dem Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar!
Hallo Andrea, :)
AntwortenLöschendas Cover ist wirklich süß und auch der Inhalt klingt schön. Nur schade, dass es an Charme und weiterem fehlt. Rezepte im Buch finde ich auch toll, auch wenn ich noch nie eins nachgemacht habe. :D
Aber ich denke, dann werde ich mich eher an andere Bücher des Genres halten, außer es läuft mir mal so über den Weg.^^
Liebe Grüße
Marina
Hallo Marina,
Löschenich habe mir jetzt auch vorgenommen, mal ein Rezept nachzumachen. In meinem aktuellen Buch gibt es ein interessantes Sandwichrezept. Das klingt machbar. Für die Eisrezepte bräuchte man laut Angaben eine Eismaschine. Und die habe ich nicht. Aber man könnte es ja mal ohne probieren, vielleicht geht es auch.
Liebe Grüße und danke für dein Kommentar.
Andrea