Titel: Ein Rockstar kommt selten allein
Autorin: Teresa Sporrer
Genre: Jugendbuch
Reihe: Teil 3 von 8
Seitenanzahl: 280 Seiten
Preis: ab 3,99 EUR
Verlag: Impress
Erschienen am 03.04.2014
www.carlsen.de
Klappentext:
Obwohl Violet mittlerweile die Einzige in ihrer Clique ist, deren Freund
keine Horden an kreischenden Mädchen nach sich zieht, findet sie sich
mit ihrem Single-Dasein ziemlich gut ab. Schließlich braucht man nur
eine Tafel Schokolade, gute Musik und ein spannendes Buch, um glücklich
zu sein. Doch dann taucht unerwartet ein Problem am rosaroten Horizont
ihrer Freundinnen auf: Alex' Halbbruder David, der verboten gut
aussehende und viel zu begabte Rocksänger. Um den häuslichen Frieden
wiederherzustellen, bewirbt sich Violet mit einem heimtückischen Plan
als Keyboarderin in seiner Band. Doch dann passiert genau das, womit sie
am wenigsten gerechnet hätte: Sie verliebt sich ausgerechnet in David…
Meine Meinung:
Die ersten beiden Bände der Rockstar Reihe konnten mich nicht so überzeugen, da ich mich mit Zoey und Serena einfach nicht wirklich anfreunden konnte.
Da der dritte Teil von Violet handelt, die mir von der Vierer-Clique am besten gefallen hat, habe ich der Reihe aber noch einmal eine Chance gegeben. Und es hat sich wirklich gelohnt.
Ich unterstelle bei dieser Rezi, dass Vorkenntnisse der ersten beiden Bände vorhanden sind!
Diesmal geht es um David. Er ist der Halbbruder von Alex (Hauptcharakter Teil 1) und vor ein paar Jahren gab es einen großen Streit zwischen den Beiden. Seitdem herrscht Funkstille.
Vor kurzem tauchte David wieder auf und hat gedroht Alex' Band (früher mal David's Band) zu zerstören. Um das zu verhindern soll Violet ihn ein bißchen ausspionieren.
Bei diesen (fadenscheinigen) Gründen kann man nun spekulieren, ob es nicht auch andere Möglichkeiten gegeben hätte, diese Situation zu entschärfen, aber ich habe das einfach mal so hingenommen.
Genauso wie die Tatsache, dass die Mädchchenclique gleich vom ersten Tag an gefragt hat, ob Violet sich denn nun in David verliebt hätte? Denn das dürfte auf keinen Fall passieren, er wäre ja schließlich nicht gut für sie!
Warum bringen sie ihre Freundin in eine solche Lage, wenn sie ihr so misstrauen? Aber gut. Ansonsten konnte mich die Geschichte wirklich begeistern.
David war mir von dem Moment an total sympathisch, als er Violet auf ihren dämlichen Namen angesprochen hat! (Nur wer etwas zu verstecken hat, würde seinen wahren Namen verleugnen!). Danke David. Endlich sagt das mal jemand.
Er nennt sie dann einfach bei ihrem richtigen Namen (Samantha)= Sam und verhält sich ansonsten auch ziemlich menschlich. Ein guter Gegenpart zu den ganzen verrückten Charakteren. Er ist ziemlich ruhig und handelt besonnen, ganz anders, als die anderen ihn beschrieben haben. Die emotionsgeladene Violet wird aus ihm nicht schlau. Es gibt daher viele schöne Szenen der beiden, wo man auch sehr viel lachen konnte, aber auch romantisch dahinschmelzen.
Das ist der Autorin diesmal wirklich richtig gut gelungen.
Da Violet sich nicht traut ihren Freundinnen die Wahrheit über ihre Gefühle zu David zu sagen (etwas schwach, denn angeblich sind es ja ihre besten Freundinnen, aber gut!) hat sie zum Glück eine neue Vertraute gefunden. Natalie Pearce. Die berühmte Sängerin hat sich in der österreichischen Provinz vor ihrem Leben in Amerika versteckt und die beiden freunden sich an. (Ein netter Ausblick auf Band vier: Rockstar, weiblich, sucht).
Das Versteckspiel spitzt sich zu und Violet muss am Ende eine Entscheidung treffen. Beste Freundinnen oder David. Bekommt sie evtl. alles unter einen Hut? :-)
Da wäre dann ja auch noch Kyle (ihr Freund mit besonderen Vorzügen) und Jennifer (Davids Spitzel). Es gibt also genug Zündstoff für eine gute Story.
Auch hier hätte die Autorin einmal weniger erwähnen können, dass Zoey die ganze Zeit ausrastet (das haben wir schon beim ersten Mal verstanden) und auch das Alex und Zoey sich wirklich lieben und welche ihrer Freundinnen jetzt mit wem zusammen ist, aber darüber muss man wohl einfach hinweg sehen. Die Story ist trotzdem gut und kleine Fehler fallen nicht weiter auf. Ich denke diese Hass-Attitüden sind halt das Markenzeichen der Rockstar-Reihe und entweder man akzeptiert das verrückte Getue oder man lässt die Finger von den Büchern.
Wer jugendliche Liebesgeschichten mit spritzigen Humor mag, ist hier definitiv richtig.
Fazit:
"Ein Rockstar kommt selten allein" hat mich wegen seiner sympathischen Charaktere und seiner lustigen, aber auch ernsten Momente überzeugt. Die Story ist in Ordnung und wer lustige Liebesgeschichten mit spritzigen, sarkastischen Humor mag, ist hier definitiv richtig. Von mir gibt es dicke vier Sterne.
Reihenfolge:
Verliebe dich nie in einen Rockstar
Ein Rockstar kommt selten allein
Rockstar weiblich sucht
Autorin:
Teresa Sporrer wurde 1994 in der kleinen österreichischen Stadt Braunau
am Inn geboren. Da ihr Heimatdorf fast nur aus Feldern und Bäumen
besteht, zieht es die Autorin seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr
regelmäßig auf verschiedene Rockkonzerte und Festivals. Neben ihrer
Liebe zur Musik hegt sie noch eine große Leidenschaft für Bücher und
kümmert sich regelmäßig um ihren eigenen Bücherblog. Momentan bereitet
sich die Autorin auf ihr Lehramtsstudium vor und arbeitet an neuen
Geschichten, die sehr wahrscheinlich wieder von Rockstars handeln
werden. (Quelle: Amazon)