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Sonntag, 22. Oktober 2017

Rezension: Ein Teil von uns von Kira Gembri

Titel: Ein Teil von uns
Autorin: Kira Gembri
Seitenanzahl: 328 Seiten
Genre: Liebesroman/ Jugendbuch ab 14 J.
Reihe: Nein
Preis: 12,99 EUR
ISBN: 978-3-401-51018-7
Verlag: Arena Verlag

Erschienen am 08.03.2016
www.arena-verlag.de 

Klappentext:

Ein Draufgänger, der sich von einem Risiko ins andere stürzt – das wäre der 19-jährige Aaron gerne. Stattdessen sitzt er seit seinem Nierenversagen fünfzehn Stunden pro Woche im Krankenhaus und erlebt Abenteuer nur im Kopf. Nia hingegen kann auf Abenteuer gut verzichten. Vor lauter Angst, ihre strengen Eltern zu enttäuschen, geht sie lieber gar keine Risiken mehr ein. Klar, dass es nicht gerade Liebe auf den ersten Blick ist. Aber keiner von beiden hätte sich je träumen lassen, dass ein Streit im Krankenhaus sie zum Abenteuer ihres Lebens führen könnte – und bis ans andere Ende der Welt ...

Meine Meinung:

Alle paar Monate muss ich unbedingt ein Buch von Kira Gembri lesen. Bei diesem Buchinhalt war ich zwar etwas skeptisch (Nierenversagen), aber die Autorin konnte mich mit der Geschichte trotzdem komplett begeistern.

Abwechselnd erzählen Aaron und Nia den Ablauf aus der Ich-Perspektive. Da sie zwei total unterschiedliche Charaktere sind, kann man die Kapitel gut unterscheiden. Aaron hat sich trotz seiner gesundheitlichen Probleme nie unterkriegen lassen und möchte nicht als kranker Mensch behandelt werden. Er versteckt sich hinter seinem Sarkasmus und konnte mich damit für sich gewinnen.

Nia wirkt zu Beginn eher wie eine Marionette. Sie möchte ihren Eltern alles recht machen und kommt nur schwer aus dieser Spirale hinaus. Im Laufe des Buches kann sie diese Fesseln etwas lösen und wird mit jeder Seite sympathischer. Besonders charmant waren ihre plappernden Erzählungen sobald sie nervös wurde.

Aaron und Nia können sich am Anfang überhaupt nicht leiden. Und doch landen sie nach einer Reihe von Ereignissen zusammen auf einer abenteuerlichen Reise ins australische Outback. Dort treffen sie auf Schafe, Riesenspinnen, Koalabären, Buschbrände und exzentrische Einheimische. 

Durch den einmalig humorvollen Schreibstil ist jede Zeile ein Lesespaß. Einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schlagabtausch zwischen Nia und Aaron ist einfach genial. Ich habe teilweise wirklich Tränen gelacht. Und immer stimmt die Balance zwischen ernsten und lustigen Themen. Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite unterhaltsam und fesselnd. Es gibt keine langen Szenen oder andere Lückenfüller. Dabei hat mich hauptsächlich der Charme der Charaktere und das besondere Setting Australien überzeugt.

Die Sache mit der Organspende ist natürlich ein extrem großer Zufall, aber es könnte möglich sein und das ist wichtig. Daher glaube ich auch alle anderen folgenden Ereignisse die mit Aarons Niere zusammenhängen. Seine Schuldgefühle, seinen Wunsch nach Normalität und die Freude über eine zweite Chance. Er bestärkt Nia darin etwas Eigenes aus ihrem Leben zu machen. Die Liebesgeschichte entwickelt sich dadurch eher schleichend, glaubhaft und ziemlich süß.
Einzig das abrupte Ende der Geschichte hat mich etwas überrascht. Zwar kann der Epilog noch einiges ausbügeln, aber ein bis zwei Kapitel mehr hätten nicht geschadet.

Fazit:

In dieser fesselnden Geschichte stimmt die Balance zwischen Tragik und Humor. Die Charaktere sind wunderbar lebendig und versprühen Charme und Sympathie. Unter der heißen Sonne Australiens können wir Nia und Aaron dabei zusehen, wie sie sich verlieben und über sich hinauswachsen. Ich habe jede Seite geliebt und hatte großen Spaß beim lesen. Von mir gibt es alle fünf Sterne.
 

Weitere Bücher: 

  1. Wenn du dich traust 
  2. Wir beide in Schwarz-Weiß
  3. Nur einen Klick entfernt
 

Autorin:

Kira Gembri wurde 1990 als zweitältestes von fünf Kindern in Wien geboren. Dieser schönen Stadt blieb sie auch nach dem Abschluss ihres Masterstudiums der Vergleichenden Literaturwissenschaft treu. Wenn sie nicht gerade mit ihrer kleinen Tochter auf dem Teppich herumrollt, mehr schlecht als recht Cello spielt, ihrem Kater - einem charakterlichen Doppelgänger von Simon’s Cat - hinterherjagt oder in einem der Bücher schmökert, die sich in ihrer Wohnung stapeln, gilt ihre Leidenschaft dem Schreiben humorvoller und romantischer Geschichten. (Quelle: Verlag)

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