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Sonntag, 28. Dezember 2014

Rezension: Pommery und Putenbrust von Dagmar Hansen

Titel: Pommery und Putenbrust
Autorin: Dagmar Hansen
Seitenanzahl: 186 Seiten
Genre: Weihnachtsroman
Reihe: Nein
Preis: 2,99 EUR
Verlag: books2read
Erschienen am 15.11.2014

Klappentext:

Friede, Freude, Lebkuchenträume. Weihnachten im Kreis der Großfamilie – mal ganz anders als sonst – das schwebt Luise Fischbach vor, als sie Einladungen an ihre gesamte Verwandtschaft verschickt. Tatsächlich sagen alle zu: der sauertöpfische Bruder Frieder und seine fernsehsüchtige Frau Carina, die durchgestylte Schwester, ihres Zeichens Kunstberaterin, mit ihrem aalglatten Gatten, dem schönen Robert. Sogar Ruth, die exzentrische Mutter, reist an. Doch statt Lichterglanz und Harmonie wird Luise ein hochexplosives Fest beschert, dem nicht nur ein Tannenbaum zum Opfer fällt … 

Meine Meinung:

Das Buch wurde 1997 zum ersten Mal veröffentlicht. Bei Büchern ist es wie bei Filmen. Die Geschmäcker ändern sich mit den Jahren und ein Film der vor zwanzig Jahren mal witzig war, trifft vielleicht heute nicht mehr unbedingt den Nerv der Zeit.
Dieses Gefühl hatte ich bei "Pommery und Putenbrust". Einerseits war es wirklich witzig, aber anderseits wirkte es auch etwas altbacken und gestellt. Das Verhalten der Charaktere konnte ich nicht immer nachvollziehen. Aus heutiger Sicht wirkte vieles altmodisch und überholt. (Ein Fünftklässler mit Namen: Klausi Müller!)

Es geht um eine zerstrittene Familie, die nach Jahren beschließt Weihnachten mal wieder gemeinsam zu feiern. Vorher hatten sie sich aus den unterschiedlichsten Gründen einige Jahre nicht gesehen.

In den ersten Kapiteln wird jedes Familienmitglied der Familie Heinrich vorgestellt. Da wären Luise Fischbach (Grundschullehrerin und dreifache Mutter), die mit ihrem Mann Gideon Weihnachten dieses Jahr zu Hause mit ihren Geschwistern feiern möchte.
Die Schwester Jasmin ist mittlerweile Kunstberaterin und lebt mit ihrem Mann Robert in Frankfurt.
Der große Bruder Frieder wohnt mit seiner Jugendfreundin Carina in Hamburg. 
Alle haben die Familie in den letzten Jahren nicht vermisst, sind aber über Luises Einladung nachdenklich geworden und schließlich kommen sie zum Weihnachtsfest zusammen. 
Mutter Ruth aus Paris ist ebenfalls mit von der Partie.

Das Fest geht natürlich nicht friedlich über die Bühne, schließlich haben sich alle Personen vorher nicht umsonst gemieden. Es gibt eine Leiche, eine Trennung und auch das ein oder andere Geheimnis kommt ans Licht.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht ironisch. Man kann die Seiten gut weglesen.

Wenn man die Geschichte nicht allzu ernst nimmt, dann kann man sich mit dem Buch gut auf Weihnachten einstimmen, allerdings würde ich es kein zweites Mal lesen. Es gibt auch eine Fernsehverfilmung von 2002. Da würde ich mir lieber den Film noch einmal ansehen.

Fazit:

Wenn man die Geschichte nicht allzu ernst nimmt, dann kann man sich mit dem Buch gut auf Weihnachten einstimmen. Es ist ganz lustig, aber das Verhalten der Charaktere wirkte etwas altmodisch. Kann man lesen, muss man aber nicht. Ich vergebe diplomatisch drei Sterne:
 

Autorin:

Mit ihren überaus erfolgreichen Romanen, von denen mehrere für ARD und ZDF verfilmt wurden, schreibt sich Dagmar Hansen seit Jahren in die Herzen der Leserinnen. Wärme, Leichtigkeit und ein verschmitzter Blick auf das Leben (und seine Tücken) würzen pikant ihre Geschichten über die Liebe und Menschen wie du und ich. (Quelle: Amazon) 

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