Autorin: Nicki Thornton
Originaltitel: The Last Chance Hotel
Seitenanzahl: 288 Seiten
Genre: Fantasy ab 10 J.
Reihe: Teil 1
Preis: ab 10,99 EUR
ISBN: 978-3551521163
Verlag: Chicken House
Erschienen am 30.08.2019
www.carlsen.de
Klappentext:
Magisch und ein bisschen mörderisch!Gemüse schnippeln, Törtchen aus dem Ofen holen, Gelee umrühren. Küchenjunge Seth hat alle Hände voll zu tun. Denn im abgelegenen Hotel Zur letzten Chance werden besondere Gäste erwartet. Mit ganz speziellen Wünschen und kleinen Geheimnissen. Seth muss sich richtig ins Zeug legen, damit das Willkommensdinner kein Reinfall wird. Doch dann geschieht etwas Schreckliches: Der nette Dr. Thallomius stirbt. Vergiftet durch die Nachspeise – und die hat Seth zubereitet. Auch wenn ihn alle für schuldig halten, Seth hat mit diesem fiesen Mord nichts zu tun. Also muss er selbst ermitteln und mehr über dieses seltsame Treffen der Magier herausfinden.
Meine Meinung:
Ich bin sehr gespannt in die Geschichte gestartet, da das Buch als eine Mischung aus Poirot und Harry Potter angekündigt wurde.
Der Anfang war sehr vielversprechend. Es geht um den Küchenjungen Seth, der im Hotel "Zur letzten Chance" die letzten Vorbereitungen für ein großes Event treffen muss. Es reisen sehr unterschiedliche Leute für ein geheimes Treffen an.
Man merkt schnell, dass Seth kein einfaches Leben hat, da ihn seine Chefs und deren Tochter Tiffany ordentlich schikanieren. Seth gibt sich alle Mühe und beäugt die neuen Gäste neugierig. Alle scheinen etwas magisches an sich zu haben. Und tatsächlich. Es handelt sich um Magier oder welche, die es mal sein wollen. Seth kann es gar nicht glauben.
Als einer der Teilnehmer vergiftet wird, gerät Seth als Koch schnell ins Visier. Zum Glück bekommt er Hilfe von einem Inspektor und versucht seine Unschuld zu beweisen.
So weit so gut. Ab diesem Zeitpunkt habe ich leider etwas die Orientierung verloren. Die Handlung wurde immer wirrer und ich bin einfach nicht mehr mitgekommen. Es beginnt schon mit den Namen der potentiellen Magier, die mich immer wieder durcheinander gebracht haben. Sie waren so speziell, dass man sie sich einfach nicht merken konnte. Leider blieben auch die Figuren dazu blass und austauschbar. Ob nun Trottelbohne oder Professorin Papperspuk. Es gab kaum etwas, was sie unterschied. Lediglich Angelique oder Inspektor Zinnkrug haben sich bewährt.
Mir fehlte ein roter Faden und der nötige Ernst, den es bei einem Mordfall eigentlich geben sollte.
Der Erzählstil ist sehr überspitzt und immer mit einem gewissen
Unterton. Das war interessant, wirkte aber auch an unpassenden Stellen
spaßig.
Inspektor Zinnkrug hat die Sache irgendwie immer ins Lächerliche gezogen und Seth, wenn auch liebevoll, herumgeschubst.
Das Handeln der einzelnen Charaktere war mir suspekt. Besonders Seth war für einen Hauptcharakter sehr naiv. Er hat sich ja quasi selbst zum Hauptverdächtigen gemacht und überhaupt nichts geblickt. Das finde ich schade. Ich habe bis zum Schluss gehofft, dass er sich weiterentwickelt und mal über sich hinauswächst, aber das ist nicht passiert.
Die Handlung rast nur so dahin, dass die Auflösung des Mordfalls fast untergeht. Plötzlich wird ein Bösewicht präsentiert, den man nicht kommen sah, weil es einfach keine nachvollziehbare Erklärung dafür gab.
Der Schreibstil ist kurz, knackig und mit hohem Tempo. Es ist eher eine Aufzählung von Ereignissen mit kurzen Gesprächen, deren Handlung nicht flüssig ineinander über geht. Es gibt kaum Beschreibungen oder Erklärungen zur Umgebung oder einzelnen Personen. Man konnte sich daher nur schwer eine Vorstellung vom Handlungsort oder den Charakteren machen. Für eine Fantasygeschichte hätte ich mir mehr Bildhaftigkeit gewünscht. So ist komplett die eigene Phantasie gefragt und viele Fragen bleiben offen.
Interessant war allerdings die Möglichkeit der komplexen Magie und ihre Vielfältigkeit. Das Buch bietet ein ganzes Spektrum von magischen Ereignissen und Apparaten, die nicht alle nur Gutes im Sinn haben. Seth und der Leser sind noch weit davon entfernt, alles zu verstehen, aber so war das Buch trotz aller Schwächen ok.
Wahrscheinlich merkt man, wie schwer mir diese Rezension fällt, denn mir hat das Buch nicht gefallen. Mein Lesespaß wurde leider immer weiter gedämpft, desto unplausibler die Personen gehandelt haben. Dass die Geschichte außer dem Setting nichts mit Harry Potter gemeinsam hat, ist ja nicht schlimm, aber es ist leider auch kein überzeugender Kriminalfall. Es ist irgendwie von allem etwas, aber nichts richtig.
Das Ende lässt natürlich Spielraum für neue Möglichkeiten, doch ich kann mir momentan nicht vorstellen ins Hotel zur letzten Chance zurückzukehren. Tut mir echt Leid. Ich hätte das Buch wirklich gerne gemocht, aber der Funke ist bei mir einfach nicht über gesprungen.
Ich glaube auch nicht, dass es an der Altersempfehlung liegt, denn ich mag heute noch die Bücher die ich damals mochte und ich bin mir daher sehr sicher, dass es mir mit 10 Jahren auch nicht gefallen hätte. Doch bildet euch am besten selbst eine Meinung.
Fazit:
Eine Geschichte voll überquellender Magie, die leider etwas konfus daherkommt und mich mit ihren Charakteren nicht richtig überzeugen konnte. Es war von allem ein bisschen, jedoch nichts richtig. Ich hätte das Buch wirklich gerne gemocht, aber es konnte mich nicht in seinen Bann ziehen. Ich empfehle euch eine Leseprobe, denn es bleibt Geschmackssache. Von mir gibt es 2,5 Sterne.
Autorin:
Nicki Thornton erinnert sich an keine Zeit im Leben, in der sie nicht gelesen hat. Sie liebt Bücher und andere zum Lesen zu inspirieren. Bevor ihr Debüt »Hotel der Magier« veröffentlicht wurde, arbeitete sie als Journalistin und führte dann zehn Jahre mit ihrem Mann, viel Herzblut und Leidenschaft einen unabhängigen Buchladen in Abingdon an der Themse. Und während sie dort mit Kindern über Lieblingsbücher plauderte, entstand langsam eine Idee. Was würde passieren, wenn Magier der Mittelpunkt einer Detektivgeschichte wären? Aus der Idee entstand ein Manuskript, mit dem Nicki Thornton den Schreibwettbewerb der Times und Chicken House UK gewann. »Hotel der Magier« wurde nicht nur zum Lieblingsbuch der Buchhändler, sondern auch zum Bestseller. Mittlerweile schreibt die Autorin am zweiten Teil. (Quelle: Verlag)
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Ich danke dem Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
-Meine Meinung zum Buch wurde dadurch nicht beeinflusst -
Gemäß
§ 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem
Beitrag befindet sich (ohne kommerziellen Zweck zur reinen Information)
eine Verlinkung zur
Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Wenn es Dich interessiert, kannst Du dort
weitere Informationen zum Buch finden.
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