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Sonntag, 10. März 2019

Rezension: Die Pferde von Eldenau - Galopp durch die Brandung

Titel: Die Pferde von Eldenau - Galopp durch die Brandung
Autorin: Theresa Czerny
Seitenanzahl: 320 Seiten
Genre: Pferde/ Jugendbuch ab 12
Reihe: Teil 2
Preis: 15 EUR
ISBN: 978-3-7348-5039-4
Verlag: Magellan

Erschienen am 16.01.2019
www.magellanverlag.de 

Klappentext:

Jannis’ Turnierambitionen sind im Moment auf Eis gelegt, denn Dari, sein vielversprechendes Springpferd, lässt sich nach einem traumatischen Erlebnis nicht reiten. Stattdessen hilft er Frida, ihr Pony Liv für das alljährliche Strandderby fit zu kriegen.
Das Derby hat Tradition: Seit Jahren ist es das Ereignis für Gut Eldenau, daher stürzen sich alle begeistert in die Vorbereitungen. Doch dann wird bei einem Reitunfall ein Mädchen verletzt und die Pferde des Guts geraten in Verruf. Sogar das Strandderby wird abgesagt.
Ihre Ponys sollen unberechenbar sein? So ein Quatsch, findet Frida. Irgendwie müssen Jannis und sie das Gegenteil beweisen und damit nicht nur das Ansehen des Guts, sondern auch das Strandderby retten. Mit wem sie sich dabei anlegen, können sie ja nicht ahnen …


Meine Meinung:

Den ersten Teil der Pferde von Eldenau (=Mähnen im Wind) fand ich ziemlich genial, so dass ich neugierig auf die Fortsetzung war.

Die Geschichte wird wieder abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Frida und Jannis erzählt. Beide sind 14 Jahre alt und leben auf Nachbarhöfen an der Ostsee. Ihre Einstellung zur Reiterei könnte nicht unterschiedlicher sein. Während Jannis sich dem Tuniersport zugehörig fühlt, liebt Frida alternative Reitmethoden mit viel Verständnis für Pferd und Reiter. Im ersten Band der Reihe gab es jedoch einige Entwicklungen, die Jannis zum Umdenken gezwungen haben, so dass er und Frida mittlerweile zusammenarbeiten und Freunde geworden sind. 

In diesem Buch geht es ab der ersten Seite spannend los. Frida und Jannis beobachten ein paar Motorradfahrer, die im Naturschutzgebiet Wildpferde aufscheuchen. Frida wäre nicht Frida, wenn sie nicht sofort etwas unternehmen würde. Leider gerät sie damit unweigerlich in die Schusslinie der Biker und das bringt wirklich ordentlich Spannung in die Geschichte.
Die Angriffe der Motorradfahrer werden immer dreister und gefährlicher bis sogar jemand verletzt wird. 

Frida und Jannis haben alle Hände voll zu tun. Sie müssen nicht nur das Strandderby retten, ein Schulprojekt vorbereiten und ein paar Ausreißerinnen einfangen, sondern auch mit ihre aufkommenden Gefühlen füreinander verstehen. Während Jannis langsam klar wird, dass Frida längst nicht nur eine Freundin ist, scheint Frida alles zu verdrängen. Man versteht den Zwiespalt, da keiner der beiden ihre Freundschaft gefährden möchte. Erst als Jannis mit seiner Stute Dari in große Gefahr gerät, werden Frida die Augen geöffnet.

Mir gefällt der zweite Teil fast noch besser als der Vorgänger. Ich habe die Charaktere vermisst und mich sofort wieder in der Geschichte zu Hause gefühlt. Außerdem mag ich das Konzept der alternativen Reitweise, die Frida propagiert und lebt. Das Tier steht im Vordergrund und seine Bedürfnisse werden beachtet. Etwas was in vielen Reitschulen leider untergeht und durch diese Geschichte gekonnt vermittelt wird.

Jannis und Frida sind Charaktere mit denen man sich gut identifizieren kann. Sie handeln nicht immer richtig, aber genau das macht sie so überzeugend und sympathisch
Auch die Nebenfiguren sind sehr liebevoll gestaltet und machen die Geschichte komplett. Diesmal werden auch die Pferde zu Helden, denn sie sind mehrmals an der Rettung von Personen beteiligt, was wirklich Spaß gemacht hat. 
Ich mochte besonders die Galoppszenen am Sandstrand. Es war so bildlich beschrieben, dass man wirklich das Gefühl hatte dabei zu sein. Ein echter Traum.

Ein zweites Mal konnte mich die Autorin mit ihrem einnehmenden Schreibstil überzeugen. Man gleitet flüssig durch die Zeilen und ist von der ersten Seite an gefesselt. Die Geschichte steckt voller Herzblut und Leidenschaft. Die zarte Romanze war einfach nur zuckersüß und zum dahinschmelzen.
Zwar konnte man den Bösewicht wieder sehr schnell erahnen, aber das ist für ein Kinder-und Jugendbuch absolut in Ordnung. Auch das ein oder andere überflüssige Missverständnis konnte ich verschmerzen. Denn wie wir alle wissen: Reden hilft. Damit kann man die meisten Probleme lösen.

Das Ende war einfach wunderschön und ich freue mich auf einen dritten Teil, den ich definitiv lesen werden. Jeder der Pferdegeschichten mag, sollte die Reihe mal näher ansehen.

Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung, spannend, überzeugend und mit viel Herzblut. Die Charaktere müssen alles für ihre Pferde geben, bevor die Probleme gelöst sind. Eine tolle Geschichte vor traumhafter Strandkulisse, die jedes Pferdemädchenherz höher schlagen lässt. Fesselnd, dramatisch und zuckersüß in einem. Ich habe jede Seite geliebt und vergebe daher alle fünf Sterne.

Reihe:

 


Autorin:

Schon als ganz kleinen Mädchen ließ Theresa Czerny keine Gelegenheit aus, in die Nähe eines Pferdes zu kommen. Richtig reiten lernen durfte sie aber erst mit zwölf, also überbrückte sie die Zeit damit, jedes Pferdebuch zu lesen, das ihr in die Finger fiel. Inzwischen ist sie schon eine Weile erwachsen und kann in den Reitstall, wann immer sie will - und das Beste ist: Sie darf jetzt sogar Pferdebücher schreiben! (Quelle: Verlag)

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Ich danke dem magellan Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares und lovelybooks für die tolle Leserunde.


-Meine Meinung zum Buch wurde dadurch nicht beeinflusst - 


Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (ohne kommerziellen Zweck zur reinen Information) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Wenn es Dich interessiert, kannst Du dort weitere Informationen zum Buch finden.

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