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Sonntag, 26. November 2017

Rezension: Schneezauber: Küss den Schneemann von Hannah Siebern

Titel: Schneezauber - Küss den Schneemann
Autorin: Hannah Siebern
Seitenanzahl: 204 Seiten
Genre: Roman/ Winter
Reihe: Nein
Preis: ab 0,99 EUR
Erschienen am 23.10.2017
www.amazon.de 

Klappentext:

Katies Chef Leonard Frost macht seinem Namen alle Ehre. Er ist kalt wie Eis, hart wie Stahl und lässt jede Fröhlichkeit um sich herum erstarren. Als seine persönliche Assistentin ist Katie seinen Launen gnadenlos ausgeliefert und hat kaum Zeit für ihre kleine Tochter.

Nach einer Auseinandersetzung muss Katie um ihren Job bangen, doch kurz darauf taucht Mister Frost in ihrem Vorgarten auf und es ist unschwer zu erkennen, dass er ihre Hilfe braucht.

Durch einen höchst sonderbaren Vorfall ist ihm klargeworden, dass in seinem Herzen keine Wärme ist und nur Katie kann ihm dabei helfen, das zu ändern.

Doch wie erwärmt man das Herz eines Eisklotzes, ohne ihn damit zum Schmelzen zu bringen? 


Meine Meinung:

Nachdem es draußen kalt und regnerisch wurde, habe ich große Lust auf winterliche Geschichten bekommen und gleich mit dem neuen Roman von Hannah Siebern angefangen.

Die 26-jährige Katie wird von ihrem unsympathischen Chef ununterbrochen in Beschlag genommen. Aus Angst den gutbezahlten Job zu verlieren, lässt sich die junge Mutter fast alles gefallen und hat immer weniger Zeit für Tochter Phoebe. Irgendwann eskaliert die Situation und Katie fürchtet arbeitslos zu werden. Doch stattdessen taucht ein Schneemann in ihrem Garten auf, der sich als ihr herzloser Boss Herr Frost entpuppt. 

Katie ist eine sympathische Protagonistin, in die man sich gut hineinversetzen kann. Man merkt den Zwiespalt zwischen den finanziellen Sorgen und ihrem schlechten Gewissen, zu wenig Zeit für ihre kleine Tochter zu haben. Phoebe ist ein aufgewecktes Kind und bringt mit ihrer Klugheit und Aufgeschlossenheit die richtige Dynamik in die Geschichte.

Leonhard Frost war für mich schwerer zu greifen. Sein Charakter wirkte manchmal zu konstruiert um authentisch zu wirken. Für sein ablehnendes Verhalten gibt es natürlich eine Vorgeschichte. Diese war wirklich tragisch und doch konnte er damit kein Mitleid bei mir wecken. Ich glaube das liegt daran, dass ich die Vorstellung von Schneemenschen eher gruselig finde und deshalb Probleme mit ihm hatte.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Katie und Leonhard erzählt. Der Schreibstil ist angenehm und humorvoll. Dabei kommt besonders die winterliche Atmosphäre toll zur Geltung. Mir fehlte leider ein bisschen die Romantik und das allgemeine Knistern, dass ich bei einer süßen Liebesgeschichte erwarte. Die Anziehung der beiden wirkte uninspiriert und diente eher dem Zweck Leonhard aus seinem Schicksal zu befreien. Dadurch blieb das Feuerwerk der Gefühle etwas auf der Strecke.  

Unterhalten konnte mich die Geschichte trotzdem. Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das lag eindeutig an dem witzigen Schlagabtausch der beiden Hauptfiguren. Da machte es auch nichts, dass die Story sehr vorhersehbar war. Das ist bei Märchen eben so. Und genau das ist dieser Roman: ein tolles, unterhaltsamen Wintermärchen. Kann man wirklich lesen.

Fazit:

Schneezauber: Küss den Schneemann ist eine humorvolle, winterliche und unterhaltsame Geschichte, die einen perfekt auf die kalte Jahreszeit einstimmt. Für meinen Geschmack hätte es romantischer sein können, denn leider blieb das Feuerwerk der Gefühle zu sehr auf der Strecke. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und empfehle es weiter. Von mir gibt es vier glitzernde Sterne.

Weitere Bücher der Autorin:

 

Autorin:

Hannah Siebern ist 1986 geboren und hat die meiste Zeit ihres Lebens im schönen Münsterland verbracht. Ihr erstes Buch schrieb sie im Alter von 12. Zugegeben. Das Buch war bloß 60 Seiten lang und wurde nur von ihren Freundinnen gelesen, aber früh übt sich. Eigentlich wusste sie damals schon, dass sie gerne Autorin werden wollte, aber das erschien ihrem Umfeld ungefähr so abwegig, als hätte sie vorgeschlagen Popstar oder Schauspielerin zu werden. Also studierte sie erst einmal Pädagogik.

Ihr erstes richtiges Buch schrieb sie dann während des Studiums im Alter von 23. Veröffentlicht wurde es aber erst 2011. Inzwischen sind noch zehn weitere dazu gekommen. Liebe, Fantasy, Erotik ... Hannah schreibt, wonach immer ihr gerade ist. Denn sie ist der Meinung, dass das Schreiben in erster Linie Spaß machen sollte, auch wenn sie inzwischen davon lebt. Denn wenn man nicht mit dem Herzen dabei ist, spüren die Leser das sofort.
"Die Menschen mitzunehmen in die Welten, die sonst nur in meinem Kopf existieren und ihnen Dinge zu zeigen, die nur in meiner Fantasie möglich sind. Das ist für mich die wahre Erfüllung meines Traumes Autorin zu sein."
(Quelle: amazon)

1 Kommentar:

  1. Hallo Andrea,
    mich konnte die Geschichte noch etwas mehr überzeugen, als dich und hat bei mir 5 Federn bekommen. Ich kann deine Kritik aber gut nachvollziehen, auch wenn es mir möglich war über diese Punkte hinwegzulesen, weil ich so verzaubert von der Geschichte war.
    LG
    Yvonne

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