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Samstag, 28. Februar 2015

Rezension: Wie Blut so rot von Marissa Meyer (ohne Spoiler)

Titel: Wie Blut so rot                
Autorin: Marissa Meyer
Originaltitel: Scarlet
Seitenanzahl: 432 Seiten
Genre: Sciene Fiction
Reihe: Teil 2 von 4
Preis: 13,99 EUR (als E-Book)
Verlag: Carlsen
Erschienen am 24.01.2014
www.carlsen.de 


Klappentext:

Zwei ganze Wochen ist Scarlets Großmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grandmère alles – von ihr hat sie gelernt, wie man ein Raumschiff fliegt, Bio-Tomaten anbaut und seinen Willen durchsetzt.
Dann trifft Scarlet einen mysteriösen Straßenkämpfer – Wolf. Er fasziniert sie; doch kann sie ihm trauen? Immerhin: Die reißerischen Berichte über Cinder und das Attentat auf Prinz Kai hält Wolf ebenso wie sie für Quatsch. Aber irgendein Geheimnis verbirgt der Fremde …

Meine spoilerfreie Meinung:

Nachdem mich "Wie Monde so silbern" gefesselt hatte, musste ich gleich weiterlesen.

"Wie Blut so rot" startet 24 Stunden nach dem Ende von Band 1. Der Schauplatz wurde zu Scarlet nach Frankreich verlagert. Ihre Großmutter wird vermisst, allerdings scheint das niemanden außer ihr zu interessieren. Alle denken, dass die alte verrückte Dame einfach abgehauen ist.

Mit Scarlet hat Marissa Meyer eine neue starke Protagonistin erschaffen. Sie ist wirklich taff und sagt immer was sie denkt. Durch ihre hitzige Art gerät sie öfter in brenzlige Situationen, was sie jedoch nicht davon abhält das Richtige zu tun.
Als Wolf in ihr Leben tritt, weiß sie nicht ob er Freund oder Feind ist. Um ihre Großmutter zu finden, muss sich Scarlet zwangsläufig mit ihm auseinandersetzen.

Auch wenn die Geschichte größtenteils aus der Sicht von Scarlet erzählt wird, erfahren wir auch wie es mit Cinder und Kai in Neu-Peking weitergeht. 
Cinder versucht die ganzen neuen Erkenntnisse um ihre Person zu verarbeiten. Gleichzeitig muss sie sich aus ihrer brenzligen Situation befreien, nachdem der Ball für sie nicht gerade friedlich zu Ende gegangen ist. An ihre Seite wird der junge und eitle Thorne gestellt. Zufälligerweise ist er Kapitän und hat ein Raumschiff. 
Cinder ist viel härter und abgebrühter als im ersten Teil, aber das ist nach den ganzen Umständen auf jeden Fall glaubhaft.

Mehr möchte ich gar nicht zum Inhalt sagen. Jeder sollte sich selbst von dieser tollen Geschichte fesseln lassen.
Die Autorin hat es geschafft sich noch einmal zu steigern. "Wie Blut so rot" ist spannungsgeladener und auch blutiger als Band 1.
Mir hat die Atmosphäre zu Beginn in Frankreich richtig gut gefallen. Die ländlichen Szenen waren eine interessante Abwechslung zu der Großstadt Neu-Pekings.

Das Buch ist wieder in vier Teile aufgeteilt, wobei das Märchen "Rotkäppchen" nur an wenigen Punkten wieder zu erkennen ist. Der Großteil der Handlung ist erneut frei erfunden. Es gibt zwar eine Großmutter und einen "bösen" Wolf, aber alles andere hat Frau Meyer wieder märchenhaft und futuristisch gestaltet.
Die Geschichte ist von Anfang an spannend und es gibt kleine Rückblicke, so dass man noch einmal erfährt, was in Band 1 passiert ist.

Der Schreibstil ist ziemlich genial und sehr bildlich. Es gibt diesmal einige spritzige Dialoge und so fliegen die Seiten nur so dahin.

Am Ende verflechten sich die Handlungsstränge zwischen Cinder und Scarlet und es bleibt einem nichts anderes übrig, als gleich den dritten Teil hinterher zu lesen. 


Fazit:


Auch in diesem Buch hat die Autorin wieder eine wundervolle Geschichte geschrieben, die spannend und blutiger ist, als ihr Vorgänger. Scarlet ist eine tolle Protagonistin und auch über Cinder erfährt man einiges mehr. Ich bin auf den dritten Teil gespannt, denn besser geht es fast gar nicht. Dafür gibt es alle fünf Sterne.

Reihe:

0,1 - Das mechanische Mädchen 
1 - Wie Monde so silbern 
1,5 - Die Armee der Königin 
2 - Wie Blut so rot 

3 - Wie Sterne so golden  

4 - Winter (Herbst 2015) 

Autorin:

Marissa Meyer liebt Fantasy, Grimms Märchen und Jane Austen. Sie hat Kreatives Schreiben mit dem Schwerpunkt Kinderliteratur studiert und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Katzen in Tacoma, Washington. Die vier Bände der "Luna-Chroniken" sind ihr Debüt als Schriftstellerin.

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