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Sonntag, 8. Februar 2015

Rezension: Hibiskussommer von Alyson Noël

Titel: Hibiskussommer
Autorin: Alyson Noël
Originaltitel: Cruel Sommer
Seitenanzahl: 256 Seiten
Genre: Jugendbuch
Reihe: Nein
Preis: ab 6,99 EUR
Verlag: cbj
Erschienen am 28.03.2011
www.cbj-verlag.de 


Klappentext:

Colby hat es gerade geschafft, in Amandas angesagte Clique aufgenommen zu werden. Eigentlich sollte das der beste Sommer überhaupt werden, sogar der supercoole Levi beachtet sie auf einmal. Da schicken sie ihre Eltern zu ihrer verrückten Tante auf eine griechische Insel am Ende der Welt … ohne Internetanschluss! Verzweifelt versucht Colby, Kontakt mit Amanda und Levi zu halten. Alles auf dieser griechischen Insel ist total nervig. Wirklich alles? Auf einer Party lernt sie Yannis kennen, einen gut aussehenden Jungen, der ihr schon auf der Fähre aufgefallen ist. Und auf einmal beginnt dieser schreckliche Sommer doch ganz nett zu werden …

Meine Meinung:

Das Buch ist 2013 auch unter dem Titel: "Der beste Sommer überhaupt" erschienen.

Es geht um die siebzehnjährige Colby, die zu ihrer Tante auf die Insel Tinos nach Griechenland geschickt wird, damit ihre Eltern sich in Ruhe scheiden lassen können. Colby ist mit der Reise und der Scheidung überhaupt nicht einverstanden. Außerdem muss sie auf Tinos feststellen, dass die Uhren dort ganz anders laufen als in Kalifornien.

Das ganze Buch besteht aus Tagebucheinträgen, Blogartikeln und Briefen, alle aus Colbys Sicht. Das Mädchen lässt nichts unversucht, ihre Eltern von der Scheidung abzubringen, damit sie sie wieder nach Hause holen.

Das Thema "Scheidung" ist ziemlich ernst, aber die Autorin hat versucht das ganze durch Colbys Sarkasmus aufzulockern. 
Leider wirkte Colby auf mich sehr kindisch und oberflächlich. Da man nie die Briefe der anderen Leute lesen konnte, sondern nur ihre, wirkten viele Dinge sehr gestellt. Das ergab sich einfach aus dem Zusammenhang, denn es musste ja für den Leser plausibel bleiben. 

Außerdem habe ich mich ziemlich oft für Colby fremdgeschämt und fande sie bis zum Ende nicht sonderlich sympathisch.
Natürlich ist ihre Situation schrecklich, aber sie hat sich eigentlich die ganze Zeit nur selbst leid getan. Ihre beste Freundin hat sie für die angesagte Amanda vor ihrer Abreise einfach fallengelassen. Colbys armselige E-Mails an Amanda mit der Suche nach Aufmerksamkeit haben mir aber fast schon wieder leid getan.
Als sie auf Tinos Yannis kennenlernt, tritt sie ihm ebenfalls auf die Füße, weil sie viel zu viel Wert auf die Meinung anderer legt.
Natürlich gehört das alles zur Entwicklungsgeschichte dazu, aber ich konnte mit Colbys Gejammer einfach zu wenig anfangen. Sie war durch und durch oberflächlich und ihre Entscheidungen nicht gerade intelligent.
Zum Ende wurde es dann besser, doch leider konnten mich ihre plötzlichen Einsichten nicht wirklich überzeugen
Eben war sie noch wie die Fahne im Wind ohne eigene Meinung und dann nach einem klärenden Gespräch mit ihrer Tante plötzlich einsichtig und erwachsen? 

Trotz allem konnte man das Buch schnell lesen. Der Schreibstil ist einfach gehalten und leicht verständlich. Es bleibt ein lockeres Sommerbuch ohne wirklichen Tiefgang und daher sind einige Dinge zu verschmerzen.

Die griechische Insel und ihre Einwohner wurden jedenfalls sehr gut in Szene gesetzt. Da bekommt man Lust auf einen Sommerurlaub.

Fazit:

Ein leichtes Sommerbuch in Tagebuchform mit einer etwas anstrengenden Protagonistin. Die kleine Liebesgeschichte ist rührend und die griechische Insel kam toll zur Geltung. Von mir gibt es drei sehr gute Sterne.

Autorin:

Die Geschichte um das Mädchen Ever machte die Amerikanerin Alyson Noël zur weltbekannten Autorin. In dem Buch geht es um eine 16-Jährige, die übersinnliche Fähigkeiten hat, und es geht um die Liebe: Ever trifft Damen, einen Unsterblichen. Mit ihren Teen-Fiction-Romanen um Ever steht Noël immer ganz oben auf den Bestsellerlisten. Noël, die in Orange County aufwuchs und heute mit ihrem Mann in Laguna Beach, Kalifornien, lebt, hat schon als Babysitterin, Stewardess oder Rezeptionistin gearbeitet, bis sie anfing, die Romanserie "Evermore" zu schreiben. Noël hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten; ihre Werke wurden bislang in 35 Ländern veröffentlicht.

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