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Samstag, 30. März 2019

Rezension: Feuerschuh und Windsandale von Ursula Wölfel

Titel: Feuerschuh und Windsandale
Autorin: Ursula Wölfel
Seitenanzahl: 128 Seiten
Genre: Kinderbuch (8-10 Jahre)
Reihe: Nein
Preis: 4,99 EUR
ISBN: 978-3-551-35390-0
Verlag: Carlsen
Erschienen im Januar 2005 (Erstveröffentlichung 1961)
www.carlsen.de 

Klappentext:

Tim ist unzufrieden: Sein Name gefällt ihm nicht, er möchte nicht so pummelig sein und überhaupt will er ein ganz anderer werden. Zum Glück hat er bald Geburtstag und sein Vater hat ihm bereits ein Geschenk versprochen, das all seine Probleme lösen soll. Als der große Tag dann endlich da ist, bekommt Tim ein Zelt, nagelneue rote Schuhe und, was das Beste ist: Sein Vater nimmt sich vier Wochen Zeit für ihn, um mit ihm auf Wanderschaft zu gehen - vier Wochen! Eine abenteuerliche Reise beginnt, auf der Tim "Feuerschuh" und sein Vater "Windsandale" jede Menge erleben, und als sie zurückkehren, weiß Tim, dass er eigentlich alles hat, um glücklich zu sein: Eltern, die ihn lieben, die Zeit für ihn haben und ihn ernst nehmen.

Meine Meinung:

Die Geschichte ist schon vor über 50 Jahren das erste Mal veröffentlicht worden, aber trotz allem sind die Themen immer noch aktuell: Ein dicker Junge, der von seinen Mitschülern ausgegrenzt wird und aus ärmlichen Verhältnissen kommt. Heute würde man wahrscheinlich von Mobbing sprechen.

Als Kind habe ich das Buch bereits mehrmal gelesen.
Zu seinem 7. Geburtstag bekommt Tim von seinen Eltern neue Schuhe und einen Rucksack geschenkt. Zuerst ist er ziemlich traurig, weil er lieber etwas zum spielen wollte, aber dann erklärt sein Vater ihm, dass sie zusammen auf Wanderschaft gehen würden. Denn Tim wollte lieber jemand anderer sein. Nicht mehr der dicke Junge ohne Freunde.

Sein Vater nennt ihn kurzerhand Tim Feuerschuh und sich selbst Windsandale und als die Ferien beginnen, ziehen die beiden los.
Tims Vater ist Schuster und sie besuchen weit entfernte Höfe, bei deren Einwohnern er den Leuten die Schuhe repariert. 
Unterwegs erzählt Tims Vater dem Jungen tolle Geschichten und sie erleben einige Abenteuer.

Am Ende kommt Tim mit neuem Selbstvertrauen nach Hause.

Die Geschichte ist mit ganz niedlichen Zeichnungen illustriert, so dass Kinder auch etwas zu entdecken haben, wenn man ihnen vorliest.

Der Schreibstil ist ganz einfach gehalten. Kurze Sätze in kurzen Kapiteln. So lässt sich das Buch ganz schnell lesen.

Fazit:

Diese Geschichte ist auch nach 50 Jahren noch aktuell. Ein Junge, der sich in seinem Körper nicht wohl fühlt und lieber jemand anderes sein möchte. Auf einer aufregenden Wandertour lernt er neues Selbstvertrauen. Ein Buch für Jung und Alt. Von mir gibt es fünf Sterne.

Autorin:

Ursula Wölfel stammte aus Duisburg-Hamborn im Ruhrgebiet. Sie studierte Germanistik in Heidelberg und arbeitete nach dem Krieg als Schulhelferin im Odenwald. Nach abgeschlossener Lehrerausbildung und Pädagogikstudium unterrichtete sie als Sonderschullehrerin in Darmstadt. Ab 1961 lebte Ursula Wölfel als freie Schriftstellerin im Odenwald. Ihre Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und in mehr als 15 Sprachen übersetzt. Für ihr Gesamtwerk erhielt sie den 1991 erstmals verliehenen Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises. Ursula Wölfel verstarb im Juli 2014. (Quelle: Verlag)

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