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Samstag, 15. März 2014

Rezension: Wir beide, irgendwann von Jay Asher und Carolyn Mackler

Titel: Wir beide, irgendwann
Autoren: Jay Asher und Carolyn Mackler
Übersetzer: Knut Krüger
Seitenanzahl: 400
Preis: 17,99 EUR
Erschienen am 27.08.2012 im cbt Verlag (Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House) 


Inhaltsangabe:

Es ist Mai 1996 und die sechszehnjährige Emma bekommt ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite- 15 Jahre später! Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem einen Traumjob ergattern.
Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang.... 


Autoren:

Jay Asher ist der Autor des weltweiten Bestsellers Tote Mädchen lügen nicht, der in über 30 Ländern verkauft und u.a. für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde.
Carolyn Mackler wurde 1973 in New York City geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und ihrem Sohn lebt. Sie schreibt Kurzgeschichten, Essays und Jugendbücher, für die sie in Amerika mehrfach ausgezeichnet wurde.

Wir beide, irgendwann ist der erste Roman, den die beiden gemeinsam verfasst haben.


Meine Meinung:

Das Buch ist aufgrund des Themas auf jeden Fall lesenswert. Ein Satz ist mir immer noch im Gedächtnis geblieben. "Warum sollte denn irgendjemand im Internet solche Dinge über sich selbst schreiben? Und das stimmt. Josh und Emma sehen ihre Facebook Profile in 15 Jahren und können anhand dieser Informationen ihr zukünftiges Leben ablesen. Natürlich interpretieren die beiden viele Dinge in die Infos hinein, aber trotz allem sollte es einen erschrecken, wie viel man bei Facebook über sich Preis gibt und wieviele Infos 'fremde' Personen dadurch über einen selbst bekommen.

Die Geschichte zeigt eine Woche von Josh und Emma. Die beiden erzählen abwechselnd aus ihrer Sicht. Sie sind seit Kindertagen die besten Freunde, doch seit Josh mehr für Emma empfindet, ist die Freundschaft der beiden sehr angespannt. Durch Zufall stoßen sie im Internet auf Emmas Facebookseite und merken bald, dass dieses die Zukunft ist und sich durch kleine Veränderungen in der Gegenwart verändern lässt. Das ist sehr spannend gemacht. Man möchte immer wissen, wie sich die Dinge auswirken.Die Inhaltsangabe klingt jedoch dramatischer als es ist.
In meinen Augen setzt sich keine "fatale Kettenreaktion" in Gang, aber es sind unerwartete Wendungen vorhanden. Das ermutigt zum weiterlesen.
Josh fand ich sehr sympathisch, Emma war mir etwas suspekt. Sie ist ziemlich egoistisch und setzt ihre Wünsche ohne Rücksicht auf Verluste um. Ihr Umgang mit Jungs lässt sie sehr oberflächlich erscheinen.
Für mich hätten die einzelnen Kapitel länger sein können. So wechselte die Sicht von Josh/Emma manchmal alle drei Seiten und das war irgendwann etwas verwirrend. Schade war auch, dass manche Dinge nicht aufgeklärt wurden (z.B. Kellans Zukunft). Mir hätte ein Epilog gefallen, um zu zeigen, wie die Zukunft dann tatsächlich aussah.
Ohne das man zu viel verrät, ist klar wohin die Liebesgeschichte in dem Buch führt. 
 
Fazit:
Das Thema bringt einen dazu, darüber nachzudenken mehr im JETZT und HEUTE zu leben und vor allen Dingen im realen Leben und weniger in der virtuellen Welt. Die Liebesgeschichte kam für mich an zweiter Stelle und war jetzt nichts besonderes. Im letzten Drittel empfand ich es sogar etwas langweilig bzw. Emma sehr anstrengend.
Trotz allem empfehle ich das Buch auf jeden Fall weiter und vergebe 4/5 Punkten!
 

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