Sonntag, 22. Januar 2017

Rezension: Nixenjagd von Susanne Mischke

Titel: Nixenjagd
Autorin: Susanne Mischke
Seitenanzahl: 200 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 12/ Thriller
Reihe: Nein
Preis: ab 6,66 EUR
ISBN: 978-3401507392
Verlag: Arena 

Erschienen am 01.06.2007
www.arena-verlag.de 

Klappentext:

Bei einem mitternächtlichen Badeausflug zum See kippt die ausgelassene Stimmung, als plötzlich eine aus der Clique fehlt: Katrin war hinausgeschwommen und nicht zurückgekehrt. Ein Badeunfall? Franziska, Katrins beste Freundin, kann das nicht glauben. Doch auf der Suche nach einer Erklärung gerät sie selbst in Gefahr und muss bald feststellen, dass sie niemandem trauen kann – nicht einmal sich selbst.

Meine Meinung:

Susanne Mischke hat mich als Autorin schon länger gereizt und da der Klappentext von Nixenjagd sehr spannend klang, habe ich das Buch angefangen zu lesen.

Die Geschichte wurde im Erzählstil geschrieben. Es gibt zwei Handlungsstränge. Zum einen geht es um die 16-jährige Franziska und zum anderen, um die Kommissarin Petra Gerres, die den Badeunfall von Katrin aufklären möchte.
Franziska verliebt sich wie viele andere Mädchen in den neuen Jungen in ihrer Klasse. Paul ist sehr ruhig und verschlossen. Ausgerechnet er wurde als letztes mit Katrin vor ihrem Verschwinden gesehen. Doch Franziska glaubt ihm, dass er nichts mit Katrins Unfall zu tun hat. Aber nach und nach verdichten sich die Beweise gegen Paul.

Der Schreibstil ist leicht und sehr bildhaft. Mir hat auch der Plot unterm Strich gut gefallen. Allerdings wirkte die Geschichte oft zu konstruiert und war durchschaubar. Das finde ich bei einem Jugendthriller aber nicht schlimm. Leserinnen der Zielgruppe (12-15 Jahre) haben ja wahrscheinlich weniger Erfahrungen mit dem Genre und könnten daher wirklich überrascht werden.

Hier hat mich eher gestört, was ich schon öfter bei Autoren bemängelt haben, die auch Erwachsenenliteratur schreiben. Die jugendlichen Charaktere wirkten leider unecht und ihre Unterhaltungen gestellt. Das hat es mir schwer gemacht, zu Franziska eine Bindung aufzubauen. Ihre Wortwahl war oft ungelenk und konnte mich nicht so richtig überzeugen.

Der Thrilleraspekt wurde gut umsetzt, aber die Beziehung zwischen Paul und Franziska war einfach nur lahm. War da überhaupt irgendetwas zwischen den beiden? Vielleicht habe ich es ja überlesen? Echte Gefühle hätten hier jedenfalls nicht geschadet. Sollten welche da gewesen sein, sind sie leider nicht bei mir angekommen.
Dafür fand ich den Flirt zwischen Petra und ihrem Braunschweiger Kollegen ganz unterhaltsam. Auch das Ende ist dann nochmal richtig spannend und ich gestehe, dass mich die Autorin sogar kurzzeitig mit dem Täter täuschen konnte.

Fazit:

Die Geschichte ist für ein Jugendbuch gut aufgebaut. Für Erwachsene mit Thrillererfahrung wird das Rad aber nicht neu erfunden. Mich konnten leider die Charaktere nicht so richtig überzeugen und daher gibt es drei neutrale Sterne. Spannung war durchaus da, jedoch muss das Gesamtpaket passen.

 

Autorin:

Susanne Mischke, geboren in Kempten im Allgäu, studierte zunächst BWL, bevor sie 1993 beschloss, Schriftstellerin zu werden. Seitdem hat sie zahlreiche Kriminalromane veröffentlicht, darunter ihre bekannte Hannover-Krimiserie sowie mehrere Jugendthriller und Kurzgeschichten. Bei Arena sind von ihr u.a. erschienen: "Rosengift", "Zickenjagd", "Röslein stach" und "Schneeweiß, blutrot". Die Autorin lebt in der Nähe von Hannover. (Quelle: Verlag)

2 Kommentare:

  1. Huhu!

    Ich habe bisher zwei oder drei Arena-Jugendthriller gelesen und bin da zu ähnlichen Meinungen gekommen. Als Erwachsene, die Krimis und Thriller verschlingt, konnten mich die Bücher nicht so überzeugen, aber ich denke, für Jugendliche sind sie ein guter Einstieg ins Genre!

    LG,
    Mikka

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    Antworten
    1. Hallo Mikka,

      ja genauso sehe ich es auch. Und das ist ja auch Sinn der Sache.
      Liebe Grüße
      Andrea

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